Angst ist Gift für jede Beziehung. Ich hatte mal aus dem Tierheim einen Hund geholt. Meine Güte, der arme Bursche war völlig eingeschüchtert. Kaum zu Hause, verkroch er sich ängstlich hinter dem Sofa. Wenn ich ihn rief, kam er sofort, aber zitterte voll schrecklich angstvoller Erwartung am ganzen Leib.

Es dauerte seine Zeit, bis der kleine Bursche keine Angst mehr hatte. Und es kam sogar mal eine Zeit, da sprang er voller Lebensfreude mit anderen Hunden herum.

Hatte ich Freude an dem Hund, als er angstvoll zitternd vor mir stand und das Schlimmste befürchtete? Nein. Da hatte ich keine Freude an ihm, sondern nur Mitleid. Freude an dem Hund hatte ich, als ich sah, wie er mit den anderen Hunden herumtollte und sich seines Lebens erfreute und voll erwartungsvoller Freude zu mir angelaufen kam, wenn ich ihn rief.

Angst führt von Gott weg

Der Teufel versucht jeden fiesen Trick, um Menschen Angst vor Gott zu machen. Denn der Hölllenbursche weiß: Angst hält Menschen von Gott fern. Also streut er ständig Zweifel-, Sorgen- und Angst-Gedanken. Hüten Sie sich davor, solche schlechten Gedanken aufzugreifen und weiterzudenken. Denken Sie stattdessen die Gedanken, die Gott für und über Sie hat („Denn ich weiß wohl, was für Gedanken ich gegen (= über) euch hege‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, ›nämlich Gedanken des Heils und nicht des Leids, euch eine Zukunft und Hoffnung zu gewähren.“, Gott in Jeremia 29:11; Menge Bibel, 1939).

Sünden sind schlecht. Sünden schaden uns und anderen. Aber unsere Sünden trennen uns nicht mehr von Gott

Leider sündigen auch wir Jesus-Schäfchen immer wieder mal. Wäre dem nicht so, dann hätte Jesus nicht kommen müssen, um die Strafe für unsere Sünden auf sich zu nehmen. Gäbe es einen anderen Weg, um mit Gott versöhnt zu werden, dann wäre Jesus im Himmel geblieben.

„Gott (…) hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Sünden vergeben. Er hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben. Er hat ihn dadurch getilgt, dass er ihn an das Kreuz geheftet hat.“ (Kolosser Kapitel 2, Verse 13-14)

Es gibt im Himmel bei Gott keine Liste Ihrer Sünden. Deshalb sagt Gott ja auch, daß er unsere Sünden nicht mehr sieht (Hebräer 8:12; Hebräer 10:17). Die Liste all Ihrer Sünden wurde vor rund 2.000 Jahren von Jesus an jenes Holzkreuz in Jerusalem geheftet. Alle Schuld bezahlt! Nicht von Ihnen, sondern von Jesus, dem Mensch-gewordenen Gott.

Gnaden-Bewußtsein macht frei von sündigem Verhalten

Wer die uns durch Jesus geschenkte Liebe und Gnade nicht versteht, der bastelt sich daraus die dämonisch verführte Irrlehre, daß er dann ja erst richtig sündigen könne… aber ein Jesus-Schäfchen weiß dankbar die ihm erwiesene Gnade voller Freude anzunehmen und sündigt dadurch (nicht durch eigene Willensanstrengung) immer weniger (Titus 2:11-12) • Wer auf Jesus und seine vergebende Gnade schaut, dreht den Sünden den Rücken zu

Ich habe noch nie einen Menschen erlebt, der die ihm unverdient geschenkte Gnade durch Jesus erfaßt und froh angenommen hat, der dann – weil er ja für seine Sünden nicht mehr bestraft wird – gleich mal einen Banküberfall durchführte, um mit dem erbeuteten Geld einen Wanderpuff im Südhessischen aufzusuchen. Im Gegenteil. Wir Jesus-Schäfchen danken für die Gnade und bitten um Hilfe, auf daß wir immer weniger sündigen.