Gib mir Geld, dann will ich auch spenden… Gebe mir einen neuen Job, dann will ich auch jeden Sonntag in die Kirche gehen… Gebe mir einen Ehepartner, dann werde ich jeden Tag in der Bibel lesen… Ich verspreche dir, ich gebe das Rauchen auf, wenn du mir eine neue Wohnung gibst…

Der Teufel will gerne, daß Sie Gott irgendwelche Versprechen und Zusagen machen, weil er genau weiß, wie schwach wir Menschen sind und unsere Zusagen nicht einhalten können. Das Ergebnis dann: Die Menschen werden traurig und sind enttäuscht; fühlen sich mies und unwürdig.

Die Höllenburschen legen dann sofort Kohle nach und erinnern an jedes gebrochene Versprechen, an jede nicht eingehaltene Zusage und an jede Sünde aus den letzten Jahrzehnten.

Ein Jesus-Schäfchen hört auf Jesus und kommt Gott nicht mit irgendwelchen Versprechen

Wir versprechen nicht Ich-verliebt auf unsere Willensstärke schauend Gott irgend etwas. Wir nehmen froh und dankbar die Verbundenheit mit Jesus an, wissend, daß es der Heilige Geist ist, der in und mit und durch uns all die erstrebenswerten Veränderungen bewirkt („Darum werden wir auch nicht verzagt; nein, wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, so empfängt doch unser innerer Mensch Tag für Tag neue Kraft.“, 2. Korinther 4:16; Menge Bibel)

Nicht wir mit unserem Bemühen stehen im Mittelpunkt unseres Denken, sondern Jesus, bei und von dem wir alles erhalten, was wir brauchen, so daß uns nichts (!) in keinem Bereich unseres Lebens fehlt (Psalm 23:1).

„Der Herr ist mein Hirte, darum leide ich keinen Mangel. Er bringt mich auf Weideplätze mit saftigem Gras und führt mich zu Wasserstellen, an denen ich ausruhen kann. Er stärkt und erfrischt meine Seele. Er führt mich auf rechten Wegen und verbürgt sich dafür mit seinem Namen.“ (Psalm 23, Verse 1-3; Neue Genfer Übersetzung)

Wir müssen Gott zu nichts rumkriegen. Wir müssen Gott nichts abtrotzen. Gott will uns mehr als reichlich alles geben

All die religiösen Menschen, die meinen, mit Versprechen an Gott diesen irgendwie rumzukriegen, etwas für sie zu tun, kennen nicht (richtig) die Bibel. Niemand Geringeres als Jesus selber trägt uns auf, Gott keine Eide zu schwören, Gott keine Versprechen zu machen: „Ihr wisst auch, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ›Einen Eid darfst du nicht brechen; du sollst alles halten, was du dem Herrn geschworen hast.‹ Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs. Nicht einmal mit deinem eigenen Kopf sollst du dich verbürgen, wenn du schwörst; denn du bist nicht in der Lage, auch nur ein einziges deiner Haare weiß oder schwarz werden zu lassen. Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein; jedes weitere Wort ist vom Bösen.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 5, Verse 33-37; Neue Genfer Übersetzung; fett hervorgehoben durch mich)

Wir sind schwach. Deshalb glauben wir an den starken Jesus. Wir versagen (leider) immer wieder. Deshalb wissen wir, daß wir die Gnade von Jesus benötigen.

Petrus machte Jesus tolle Versprechen. Und, schwach wie wir Menschen sind, hielt nichts davon

Petrus, der Ich-verliebt dachte, er sei stark, versprach Jesus, daß er ihn nicht verlassen würde; ja, daß er sogar für Jesus sterben würde: „Mögen auch alle an dir Anstoß nehmen (oder: irre werden): ich werde niemals an dir Anstoß nehmen (oder: irre werden)!“ (Petrus von sich überzeugt zu Jesus in Matthäus Kapitel 26, Vers 33) und „Wenn ich auch mit dir sterben müßte, werde ich dich doch niemals verleugnen!“ (Petrus von sich überzeugt zu Jesus in Matthäus 26:35)

Wir wissen, wie die Ich-zentrierte Selbstverliebtheit von Petrus mit seinen Versprechen und Zusagen ausging. Er versagte kläglichst auf der ganzen Linie. Nehmen Sie sich den Rat von Petrus, der ausprobiert hat, es mit eigenen Werken und ach so tollen Versprechen zu schaffen, zu Herzen: „setzt eure Hoffnung ausschließlich auf die Gnade, die euch in der Offenbarung (oder: beim Offenbarwerden) Jesu Christi dargeboten wird.“ (1. Petrus Kapitel 1, Vers 13; Menge Bibel, 1939)

Stellen wir Jesus in das Zentrum. Dann kommt alles automatisch von ihm zu uns

Ohne die Gnade (und mit Jesus kam die Gnade in die Welt, „Das Gesetz wurde durch Mose gegeben; Gottes Gnade und Wahrheit aber kamen durch Jesus Christus“, Johannes 1:17) wären wir wegen unserer Sünden an die Hölle verloren. Ohne die Gnade schaffen wir es auch nicht, in unserem Denken und Handeln ein besserer Mensch zu werden. Weil Jesus uns für immer mit Gott versöhnt hat, gilt diese wunderbare Herrlichkeit für uns als Jesus-Schäfchen: „So wollen wir denn mit freudiger Zuversicht zum Thron der Gnade hinzutreten, um Barmherzigkeit zu empfangen und Gnade zu finden zu rechtzeitiger Hilfe (d.h. so daß wir Hilfe zu rechter Zeit finden).“ (Hebräer Kapitel 4, Vers 16; Menge Bibel, 1939) • Sie müssen Gott durch irgendwelche Versprechen oder Rituale wie Fasten nichts abtrotzen. Sie „müssen“ einfach nur glaubend Ihre herrliche, vollständig mit Gott versöhnte Identität als Jesus-Schäfchen glauben und dankbar alle Hilfe von Jesus annehmen.

Und was ist mit all Ihren gebrochenen Versprechungen an Gott?

Die gebrochenen Versprechungen sind Ihnen so wie Ihre Sünden alle vergeben. Danken Sie Jesus, daß er Ihnen Ihre Sünden und auch Ihre gebrochenen Versprechungen nicht mehr vorhält. Machen Sie sich diese gewaltige Zusage bewußt: „Denn ich bin dessen gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten (= Geisterfürsten), weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Mächte, weder Höhe noch Tiefe (d.h. Himmel noch Unterwelt) noch sonst irgendetwas anderes Geschaffenes imstande sein wird, uns von der Liebe Gottes zu scheiden, die da ist in Christus Jesus, unserm Herrn.“ (Römer Kapitel 8, Verse 38-39; Menge Bibel, 1939)

Und bitten Sie Jesus, daß er Ihnen hilft, immer weniger zu sündigen und mehr und mehr zu erkennen, was er für Sie mit seinem Tod am Kreuz und seiner Wiederauferstehung vom Tod (der Konsequenz der Sünde) bewirkt hat.