Paulus wurde von einem Boten des Teufels, einem Dämon, gequält; wichtig sich klar zu machen: nicht Gott quälte Paulus, sondern „ein Bote des Satans, der mich quält“ (2. Korinther 12:7).

Dämonen bedrängten Paulus. Dämonen bedrängen auch uns

Es hat seinen guten Grund, warum wir in der Bibel nicht erfahren, womit Paulus vom Dämon „geschlagen“ wird. Es kann etwas Körperliches sein; es kann etwas Psychisches sein. Wir erfahren es nicht. Ich persönlich denke, es waren die Schuldgefühle von Paulus, die er hatte, weil er der schlimmste Christenverfolger war („weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe“, 1. Korinther 15:9 und „Ihr habt ja von meinem einstmaligen Verhalten im Judentum gehört: daß ich nämlich die Gemeinde Gottes maßlos (= wütend) verfolgt habe und sie zu vernichten suchte“, Galater 1:13), ehe er zu Jesus fand.

Die Hilfe für Paulus ist auch unsere Hilfe

Da wir nicht wissen, mit was für einem „Stachel“ Paulus von dem Satansboten geschlagen wurde, hat der Vorfall auch für uns mit unseren Problemen hilfreiche Bedeutung. Vielleicht war es bei Paulus der „Stachel“ Schuldgefühle. Vielleicht ist es bei Ihnen der „Stachel“ Traurigkeit. Oder der „Stachel“ Krankheit. Oder der „Stachel“ Einsamkeit. Was auch immer, wir alle – beliebte Opfer der dämonischen Angriffe – werden von den Satansboten mit einem „Stachel“ gequält.

Gott ist voller Gnade und Wahrheit. Mit Jesus kam die Gnade und die Wahrheit zu uns: „Das Gesetz wurde durch Mose gegeben; Gottes Gnade und Wahrheit aber kamen durch Jesus Christus.“ (Johannes Kapitel 1, Vers 17; Neues Leben Bibelübersetzung)

Was sagte Gott zu Paulus, als dieser um Hilfe bat, damit der Satansengel von ihm ablasse? Hier die Antwort: „doch er (d.h. der Herr) hat zu mir gesagt: »Meine Gnade ist für dich genügend (= muß dir genügen), denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung (= zu voller Auswirkung).«“ (2. Korinther 12:9; Menge Bibel)

Was heißt das? „Meine Gnade ist für dich genügend“? Wir verstehen, was Gott sagt, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß die Gnade eine Person ist, nämlich Jesus. Die Gnade ist durch Jesus gekommen (Johannes 1:17). Mit Jesus hat auch Paulus alle Bedrängnis überwunden.

Denn es ist Jesus, der Paulus und Ihnen und mir dies zusagt: „In der Welt habt ihr Bedrängnis (oder: Not, Angst); doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden!“ (Jesus in Johannes Kapitel 16, Vers 33; Menge Bibel) Im zunehmenden Erkennen und Verstehen unserer Identität in Jesus rutscht alle Not und alle Bedrängnis an den immer unwichtiger werdenden Rand unseres Denkens.

Welcher Stachel quält Sie?

Sie haben vielleicht Schuldgefühle, weil Sie Kinder haben abtreiben lassen, Menschen schlecht behandelt oder andere üble Fehler in Ihrem Leben begangen haben, und die Dämonen quälen Sie immer wieder mit Gedanken an Ihre Fehler, so besiegt Ihr zunehmendes Gnaden-Bewußtsein diesen „Stachel“, mit dem Sie traktiert werden. Denn Jesus hat Ihnen all Ihre Fehler, all Ihre Sünden ein für allemal vergeben. So umfassend vergeben, daß Gott Ihre Fehler, Verfehlungen und Sünden noch nicht einmal mehr mehr sieht (Hebräer 8:12; Hebräer 10:17).

Egal, mit welchem „Stachel“ Sie von den Dämonen traktiert werden, machen Sie sich klar, daß das, was Gott zu Paulus sagte, auch für Sie gilt: „Meine Gnade ist für dich genügend (= muß dir genügen), denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung (= zu voller Auswirkung).“ (2. Korinther 12:9; Menge Bibel)

Machen Sie sich bewußt, daß Sie von Gott jede notwendige Hilfe erhalten: „Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle (in den Tod) dahingegeben hat: wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles (andere) schenken?“ (Römer Kapitel 8, Vers 32; Menge Bibel) Gott ist nicht Ihr Feind, Gott ist Ihr Ihnen helfender Freund. Und stärker als Gott ist nichts und niemand. Fangen Sie also an, Ihre umfassende Heilung in all Ihren Lebensbereichen mehr und mehr anzunehmen.

Ich merke noch nix.
„Denkt nicht mehr an das, was früher war, auf das, was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht?“ (Gott in Jesaja Kapitel 43, Verse 18-19)
Und? Merken Sie es schon? Sehen Sie, so ein bißchen merken Sie es auch schon.

Machen Sie sich klar, wer Ihr Sie über alles liebender himmlischer Vater ist

Bauen Sie Ihre persönliche Beziehung mit Gott mehr und mehr aus. Machen Sie sich immer wieder klar, daß seit Ihrer Annahme von Jesus als Ihrem Retter nichts mehr hinderlich zwischen Ihnen und Gott steht. Empfangen Sie Gottes Segen im Gnaden-Bewußtsein, daß Sie ein makelloses, heiliges, umfassend geliebtes Kind von Gott sind. Denn dazu hat Jesus Sie gemacht („allen aber, die ihn annahmen, verlieh er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, nämlich denen, die an seinen Namen glauben“, Johannes 1:12). Machen Sie sich (immer wieder) bewußt, wer Ihr himmlischer Vater ist… größer und stärker und mächtiger als jedes Problem. Und: Ihr himmlischer Vater hat Freude an Ihnen. Und hilft Ihnen gerne. Glauben Sie ohne Zweifel, glauben Sie ohne „Ja, aber…“. Tauchen Sie ein in das herrlich befreiende Erkennen, wie eng Gott und Sie miteinander sind. Haben Sie keine Angst mehr.