Wo bist du denn, mein Gott? Dabei habe ich dich einfach nur nicht in all den pornografisch-perversen Sex-Abenteuern, in denen ich nach Befriedigung suchte, gesehen.

Wo bist du denn, mein Gott? Dabei habe ich dich einfach nur nicht in all dem Geld, mit dem sie mich zuwarfen, gesehen und noch nicht gewußt, daß Geld mich nicht liebt.

Und wenn ich mir im Fernsehen den Abspann, wo mein Name aufgeführt wurde, auf Video aufnahm, dann habe ich ebenso wenig gesehen, daß du da warst, wie ich dich nicht sah, wenn ich so stolz über meinen Namen in den Wochenend-Ausgaben der großen Zeitungen war, weil ich dachte, der Erfolg würde füllen, was so leer in mir war.

„Selbst wenn ich durch ein finsteres Tal gehen muss, wo Todesschatten mich umgeben, fürchte ich mich vor keinem Unglück, denn du, ´Herr`, bist bei mir! Dein Stock und dein Hirtenstab geben mir Trost.“ (Psalm 23, Vers 4; Neue Genfer Übersetzung)

Wir irren so weit ab vom guten Weg. Wir stehen manchmal bis zur Oberkante Unterlippe im Morast oder werden auf stürmischer See durchgeschüttelt und sehen keinen Leuchtturm mehr an irgendeinem rettenden Strand.

„Weil er ein offenes Ohr für mich hat, will ich zu ihm beten, solange ich lebe!“ (Psalm 116, Vers 2; Neues Leben Bibelübersetzung)

Und dabei bist du immer da. Oh, mein gewaltiger Gott, laß uns dich immer sehen, damit wir niemals vergessen, daß alle Hilfe für uns von dir kommt. Denn du bist es, der uns unsere Verfehlungen vergibt. Du bist es, der uns hilft. Du bist es, dem wir alles verdanken und der uns alles geben will. Vielleicht kannst du es schon nicht mehr hören, weil ich es so oft sage: Was für ein herrlicher, herrlicher, herrlicher Gott du bist! Was für ein herrlicher Gott du für uns bist!