„Laßt uns aber nicht müde werden, das Rechte (oder: Gute) zu tun; denn zu seiner (d.h. zur bestimmten) Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.“ (Galater Kapitel 6, Vers 9; Menge Bibel)

Jesus vergleicht das Wort Gottes über das Königreich mit einem Saatgut (Markus 4:26-28). Auch ein Bauer, der Samen aussät, erntet nicht sofort am nächsten Tag. Es dauert. Und in der Zeit glauben wir natürlich weiter. Was wir glauben? Den Zusagen von Gott. Und der sagt uns, daß der ausgesäte Same wächst (auch wenn wir das nicht sehen) und produzieren wird, wozu er bestimmt ist, nämlich Ernte im Überfluß (Johannes 16:33).

Irgendwie verrückt, oder? Da sät ein Bauer ein paar kleine Samen aus und glaubt voller Vertrauen tatsächlich, daß daraus reiche Ernte wird. Auch wir wissen, daß Gottes System funktioniert. Wir säen mit unserem Glauben, und wir warten, und wir warten (Mist, jetzt wird es auch noch kalt und dunkel und schneien tut es auch noch), und wir warten. Und dann kommt die Ernte, so wie Gott es uns zusagt.

„Der aber Samen gibt dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit.“ (2. Korinther 9:10; Neues Leben Bibelübersetzung) Wo finden Sie Ihre Gerechtigkeit? In Ihren Taten? Oder in der Gnade von Jesus?

Und wie schaut’s bei Ihnen aus? Glauben Sie, daß mehr und mehr Segen von Gott und durch Gott in Ihr Leben kommt? Glauben Sie, daß auch wenn es temporär nicht danach ausschaut, reiche Ernte in Ihr Leben kommt?

Doch eigene Werke durch die Hintertür?

Ist Ihnen bei dem eingangs erwähnten Bibelvers aufgefallen, daß dort steht, wir sollen das Rechte (oder Gute) tun? „Laßt uns aber nicht müde werden, das Rechte (oder: Gute) zu tun; denn zu seiner (d.h. zur bestimmten) Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.“ (Galater Kapitel 6, Vers 9; Menge Bibel)

Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie der Teufel, der die Bibel besser als Sie und ich zusammen kennt, doch wieder durch Verwirrung Menschen von Jesus und der Gnade wegzuführen versucht. „nicht müde werden, das Rechte zu tun“, damit wir ernten. – Aha, also liegt es doch an unseren Werken und unseren Taten? Nein.

Bibel immer im Zusammenhang lesen

Der Teufel (und Religiöse, die ihm das Wort reden) versucht immer wieder mit einem aus dem Kontext herausgerissenen Bibelvers Menschen von Jesus und der Gnade wegzubringen. Aber Bibel erklärt Bibel. In diesem Fall erläutern uns die Verse vorher, was gemeint ist: „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.“ (Galater Kapitel 6, Verse 7-8; Lutherbibel 2017)

Es sind eben nicht unsere Werke und Taten (Fleisch), sondern es ist ausschließlich unser glaubendes Vertrauen (Geist) auf die Zusagen Gottes • Hier mal ein Bibelvers, dort mal ein Bibelvers… dämonische Verwirrung und Desinformation

„Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten…“ (Galater 6:8) Wer es mit eigenen Werken vor Gott schaffen will, der stellt sich außerhalb der Gnade unter das Gesetz. Vor 2.000 Jahren sagte Paulus dies den Galatern: „Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr’s denn nun im Fleisch vollenden?“ (Galater 3:3; Lutherbibel 2017) Sehen Sie glaubend zu, daß die Aussage nicht auf Sie zutrifft. Bleiben Sie in der Gnade. Füllen Sie nicht neuen Wein (Jesus; Gnade) in alte Schläuche (Mose; Gesetz), denn dann verlieren Sie beides. „setzt eure Hoffnung ausschließlich auf die Gnade, die euch in der Offenbarung (oder: beim Offenbarwerden) Jesu Christi dargeboten wird.“ (1. Petrus Kapitel 1, Vers 13; Menge Bibel)

Und es ist die Gnade, die Sie zum Guten auch in Ihrer Seele (Bewußtsein, Denken, Gefühle, Erinnerungen) verändert, zu guten Werken durch den Heiligen Geist führt und Sie all dem sündigen Schrott mehr und mehr den Rücken zuwenden lassen wird (Titus 2:11-12).

Sagen (!) Sie: Lieber Jesus, ich danke dir, daß du mich schon in meinem Geist, meinem wahren Ich, perfekt und makellos und heilig gemacht hat. Helfe mir nun, daß auch mein Denken und Handeln mehr und mehr von meinem wahren Ich bestimmt und gelenkt wird (natürlich gerne in Ihren Worten).