Selber auf den Stolz hereingefallen (der Teufel, damals noch der ebenso schöne wie mächtige Engel Luzifer, erlag seinem Stolz und wollte sich an die Stelle von Gott setzen; Jesaja 14:13-14. Ergebnis: Rauswurf aus Gottes paradiesischer Gegenwart), versucht der Teufel auch uns Menschen den Ich-zentrierten Stolz anzudrehen.

Denken Sie an die Versuchung unserer Vorfahren Adam und Eva. Die konnte der Teufel mit der Desinformation „ihr wie Gott selbst sein werdet“ (Genesis 3:5) zum Ungehorsam gegenüber Gott verführen. Adam und Eva, die ohnehin schon nach Gottes Ebenbild erschaffen waren (Genesis 1:26; Genesis 2:7) und in herrlicher, paradiesischer Gegenwart mit Gott lebten, fielen auf die Lüge herein. Wie die Geschichte weiterging wissen Sie.

Ich-zentrierter Stolz: Ich erarbeite mir meine Errettung

Kein Mensch kann durch eigene Taten oder Werke vor Gott gerecht werden, denn kein Mensch kann alle Gebote 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, ein ganzes Leben lang einhalten. Och, Gott wird es schon nicht so genau nehmen. Doch. Gott macht es ganz einfach für uns: entweder oder. „Wer das ganze Gesetz hält und nur gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich gegen alle verfehlt.“ (Jakobus 2:10)

Wir haben nichts für unsere Versöhnung mit Gott und unsere Errettung vor der niemals mehr endenden Verdammnis in der Hölle / Feuersee leisten können. Gott schenkt uns aus seiner gewaltigen Liebe und unverdienten Gnade unsere Versöhnung und Errettung: „Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8-9)

Ich-zentrierter Stolz: Jetzt bringe ich Früchte

Ein ganz perfider Trick vom Teufel, um Menschen von Jesus wegzuführen: Ok, das stimmt, ich bin unverdientermaßen durch die mir geschenkte Gnade in Jesus gerettet, aber jetzt lege ich aus Liebe zu Jesus los.

Das hört sich zunächst (wie alle Lügen vom Teufel) gut an, (ver)führt aber Menschen weg von der Quelle unserer zunehmenden Vervollkommnung und läßt sie mehr auf sich selber, als auf Jesus schauen.

Biblische Wahrheit: „Da wir also durch ´Gottes` Geist ein ´neues` Leben haben, wollen wir uns jetzt auch auf Schritt und Tritt von diesem Geist bestimmen lassen.“ (Galater Kapitel 5, Vers 25; Neue Genfer Übersetzung)

Was heute viele Religiöse tun, taten schon vor 2.000 Jahren viele. Und der hilfreich warnende Hinweis von Paulus an die Galater gilt auch heute für viele Religiöse, die das Wesen von Gott nicht verstehen: „In der Kraft des Heiligen Geistes habt ihr begonnen, und jetzt wollt ihr aus eigener Kraft das Ziel erreichen? Seid ihr wirklich so unverständig?“ (Galater Kapitel 3, Vers 3; Neue Genfer Übersetzung)

Es sind nicht wir, die sich ihre Errettung vor der ewigen Hölle erarbeitet haben. Und es sind nicht wir mit unserer Willensanstrengung, die mehr und mehr das Gute von Jesus widerspiegeln. Unser Fleisch (Seele mit Denken, Bewußtsein, Gefühlen, Erinnerungen und Körper) ist es nicht; es ist der Heilige Geist (wir haben ihn als Jesus-Schäfchen geschenkt bekommen; Johannes 14:16), der es bewirkt.

  • „Menschen können nur menschliches Leben hervorbringen, der Heilige Geist jedoch schenkt neues Leben von Gott her.“ (Jesus in Johannes 3:6; Neues Leben Bibelübersetzung)
     
  • „Der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln“ (2. Korintherbrief Kapitel 3, Vers 18; Neues Leben Bibelübersetzung)
     
  • „Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“ (Galater Kapitel 5, Verse 22-23)

Haben Sie obige Bibelstelle gelesen? All die erstrebenswert schönen Eigenschaften erreichen Sie nicht mit Ihren Willensanstrengungen, sondern es ist „nur“ der Heilige Geist in Ihnen, der das bewirkt. Lassen Sie ihn wirken, indem Sie sich mehr und mehr Ihrer Identität in Jesus bewußt werden. „Was will ich damit sagen? Lasst den Geist ´Gottes` euer Verhalten bestimmen, dann werdet ihr nicht mehr den Begierden eurer eigenen Natur nachgeben.“ (Galater 5:16; Neue Genfer Übersetzung)

Sagen (!) Sie: Mein lieber Jesus, helfe mir bitte, daß der Heilige Geist, den ich bereits in meinem wahren Ich, meinen Geist, habe, jetzt auch immer mehr mein Denken und mein Verhalten bestimmt. Helfe mir, daß ich dich in das bestimmende Zentrum meines Denkens stelle (natürlich gerne in Ihren Worten).