Stolz und Selbstgefälligkeit stehen uns oft hinderlich im Weg. Muß ich mich beim Beten zu Gott hinknien? ‚Das hast du doch gar nicht nötig‘, flüstert der Teufel, der alte Lügner, uns ein. Oder auch ‚Ach was, mußt nicht knien, Gott versteht dich doch auch so‘. Vergessen wir nicht: Der Teufel versucht alles, aber auch wirklich alles, um uns von Gott wegzubekommen. Hören wir nicht auf ihn.

Warum beim Beten niederknien? Machen wir uns klar, mit und zu wem wir sprechen… mit dem Schöpfer von Himmel und Erde, dem Schöpfer vom Universum, vor dem niemand war, nach dem niemand sein wird und der alles in seiner Hand hält. Ist es da nicht angebracht, sich demütig niederzuknien, um unserem Gott und Schöpfer die Ehre zu erweisen?!

Niederknien und Rückenschmerzen

Aber meine Rückenschmerzen…! Ja, ich weiß, aber das werden Sie schon hinbekommen. Nein, telefonieren Sie mich nicht an, wenn Sie nicht wieder hochkommen. Will sagen: Wenn Sie wirklich arg üble Rückenbeschwerden haben, dann knien Sie nicht nieder. Tipp: Bitten Sie Gott um Heilung. Lesen Sie, was für Krankheiten Jesus alles geheilt hat. Und Jesus lebt noch heute. Und er heilt noch heute. Sie können sich darauf verlassen. Was hat Gott Ihnen und mir versprochen? „Ich bin der Herr, dein Arzt“ (2 Mose / Exodus Kapitel 15, Vers 26). Beharren Sie Gott gegenüber auf seiner Zusage. Bitten Sie ihn, daß er Ihnen hilft. Und glauben Sie es und sprechen Sie es auch laut aus: Der Herr ist mein Arzt. Er wird mir helfen.

Wir sollten dahin kommen, daß wir morgens und abends in ungestörter und ruhiger Atmosphäre mit Gott sprechen / zu ihm beten. Und zwar ohne Zeitdruck und Ablenkung. Wie sollen wir sonst hören, was Gott uns zu sagen hat?! Vorschlag: Knien Sie für diese Gebete vor Ihrem Bett nieder und sprechen Sie mit Gott.

Moderne Christen knien nicht nieder?

Erinnern Sie sich an diese bewegende Stelle in Matthäus Kapitel 26, Verse 36 – 46, wo Jesus im Garten Getsemani voller Verzweiflung zu unserem himmlischen Vater betet? Wenn man liest, wie Jesus zu Tode betrübt und voller Angst und Traurigkeit angesichts der auf ihn zukommenden Schläge, Verhöhnungen und dem schmerzhaften Tod am Kreuz war, erahnt man, wie dankbar wir Jesus für sein Opfer für uns sein müssen. Und bei der Bibelstelle lesen wir auch, dass Jesus sich zu Boden warf, um zu beten.
Frage: Was meinen Sie, wenn Jesus niederkniete, um zu beten, müssen wir das dann nicht erst recht? Eben.

Natürlich knien wir nicht nieder, wenn wir unterwegs in der Öffentlichkeit zu Gott beten, damit wir nicht wie Heuchler sind, die von den Leuten gesehen werden wollen (siehe Matthäus Kapitel 6, Verse 5 + 6).
Aber wenn wir alleine in unserem Zimmer zu und mit Gott sprechen, dann sollten wir aus Ehrfurcht vor dem Schöpfer des gesamten Universums niederknien. Das ist übrigens ohnehin eine gute Übung, denn wie sagt(e) Gott? „So wahr ich lebe, spricht der Herr: Vor mir werden alle niederknien, und alle werden bekennen, daß ich der Herr bin!“ (laut Römer Kapitel 14, Vers 11)

Wenn wir in den Himmel zu Jesus und Gott kommen, werden wir überwältigt vor Dankbarkeit und Ehrfurcht vor ihnen niederknien. Und da wir derzeit „nur“ glauben, aber Gott und Jesus nicht sehen, knien wir beim Gespräch / Gebet mit Gott und Jesus schon hier auf Erden nieder, denn gut dran, wer glaubt, obwohl er es nicht sieht (siehe Jesus und Thomas).

Wie soll man beten? Wo soll man beten? Im Schrank? Im Badezimmer?