Das gesamte Königreich Gottes basiert auf Glauben. Die Bibel läßt da keinen Zweifel aufkommen: Wenn wir nicht glauben, daß Jesus unser persönlicher Retter ist, dann gibt es keinen Himmel für uns, sondern nur Hölle.

Wir können uns nicht durch eigene Taten (und seien es noch so gute Werke) die Vergebung in Gottes Augen verdienen. Es gibt nur einen Weg zu Gott und der führt über Jesus:„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus Johannes Kapitel 14, Vers 6)

Glaube das A & O

Ich habe keine Beweise dafür, aber ich bin sicher, daß wir dereinst in der Gegenwart von Gott und Jesus ganz deutlich erkennen werden, daß alles mit und durch den Glauben funktioniert. So wie hier auf der Erde das Gesetz der Schwerkraft alles bestimmt, so fundamental wichtig ist das Gesetz des Glaubens in Gottes Königreich.

Und das schon jetzt hier auf Erden. Wenn wir zum Beispiel über das Wirken von Jesus in der Bibel lesen, dann finden wir ständig die Aussage, daß es den Menschen, denen Jesus geholfen hat, ’nach ihrem Glauben‘ geschah. „Es soll geschehen, wie du geglaubt hast.“ (Jesus in Matthäus 8:13) oder „dein Glaube hat dir geholfen“ (Jesus in Matthäus 9:22). Oder als Petrus, der für einige Schritte wie Jesus auch auf dem Wasser gehen konnte, dann doch unterging, sagte Jesus: „Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?“ (Jesus in Matthäus 14:31).

Und das ist eine starke Aussage: „… alles, was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt.“ (Jesus in Matthäus 21:22).
Oder auch dies ist gewaltig: „… wenn er (ein Mensch; Anm. von mir) in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen.“ (Jesus in Markus 11:23)

Aber wenn die Sorgen und die Angst kommen…

Wenn wir glauben würden, könnten wir wie Jesus alles vollbringen. In dem Moment, wo wir Jesus als unseren persönlichen Retter und Herrn angenommen haben, wird unser Geist, unser wahres Ich, neugeboren. Wir sind dann frei von aller Schuld, sauber, rein und genauso wie Jesus. Besser wird es — jedenfalls in unserem wahren Kern, unserem Geist — nicht mehr werden.

Wir könn(t)en gesund und ohne jede Sorge sein

Warum es mit uns als Christen aber noch nicht rund läuft, liegt daran, daß wir noch auf dieser Erde leben, auf welcher der Teufel unermüdlich zugange ist, um Menschen von Gott wegzubringen, und weil unsere Seele (Verstand, Gefühle, Erinnerungen…) nicht neugeboren ist. Unser Verstand ist irdisch orientiert.

Beispiel: Wir können alles, was wir glauben — das sagt uns Jesus. Krankheit? Kein Problem, so wie Jesus geheilt hat, könn(t)en wir auch heilen, wenn wir nur glauben. Geldprobleme? Wenn wir nur glauben würden, daß Gott uns alles gibt, hätten wir keinerlei finanzielle Engpässe — Jesus macht uns „Kleingläubigen“ (Vers 30) in Matthäus Kapitel 6, Verse 19 – 34, deutlich, daß wir nur glauben müssen, daß Gott weiß, was wir brauchen, und es uns gibt.

„Alles kann, wer glaubt“ (Jesus in Markus 9:23)

Wenn der Glaube so enorm, so fundamental wichtig ist, dann ist klar, daß Gott jetzt schon versucht, uns auf dem richtigen Weg zu führen. Will sagen: Er wird uns die eine oder andere Sache in unser Leben bringen, an der wir lernen können, unseren Glauben zu verfestigen.

Jede Schwierigkeit, der wir uns gegenüber sehen, ist also eine Möglichkeit, daß wir geistig daran wachsen.
Damit unser Körper fit wird, stemmen wir Gewichte, joggen, schwimmen oder gehen spazieren. Wie können wir unser Denken in die richtige Richtung bringen, nämlich nicht nach irdisch-weltlichen Maßstäben zu leben, sondern nach dem Glauben, zu dem Jesus uns aufruft? Indem wir in schwierigen bis aussichtslosen Situationen unerschütterlich an Gott und Jesus und ihre Liebe für uns glauben.

Raus aus der Komfort-Zone und geistig wachsen

Ihnen wird es da nicht anders als mir gehen. Wann bin ich in meinem Glauben gewachsen? Immer nur in Schwierigkeiten. Immer nur, wenn ich aus meiner Komfort-Zone rauskatapultiert wurde; wenn ich mit dem Rücken an der Wand stand und wußte, daß ich jetzt nichts mehr tun konnte, sondern daß mir nur noch Gott helfen konnte — dann, und immer nur dann, ist mein Glaube gewachsen.

Ein Glück, daß Gott jeden Menschen liebt. Sonst hätte er mit mir sicherlich schon längst die Geduld verloren. Denn wenn ich mühsam gelernt habe, Gott zu vertrauen, dann gehe ich viel zu oft beim nächsten Problem wieder zwei Schritte zurück. Wenn ich konkret gesehen habe, wie Gott mir geholfen hat und ich eigentlich jetzt felsenfest glauben könnte, dann schüttelt mich schon beim nächsten nervigen Ereignis gleich wieder die Angst.
„Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“ (Jesus in Markus 4:40)
Nein, mein Glaube ist einfach noch nicht stark genug.
Macht das was? Nein. Gott hat Geduld. Und arbeitet in seiner Liebe so lange an einem, bis es paßt.

Her mit der christlichen Ausdauer!

Wenn also Probleme kommen (und ich rede hier auch von Hammer-Problemen wie Selbstmord von Angehörigen, Krebserkrankungen, finanzieller Kollaps, Scheidungen), dann können und müssen wir dankbar sein, weil wir an ihnen wachsen können (und sollen). Ich bin sicher: Was wir hier unten auf Erden in diesem Leben noch nicht gelernt haben, werden wir dereinst im Himmel lernen müssen. Wie schaut’s aus? Wollen Sie im Himmel in die Anfängerklasse kommen? Oder lieber doch in eine Fortgeschrittenen-Klasse, weil Sie schon manches hier unten auf der Erde gelernt haben?

Probleme, Katastrophen, Schwierigkeiten… wir müssen dafür dankbar sein, weil wir daran in unserem christlichen Leben wachsen. Und keine Angst, Gott mutet einem immer nur so viel zu, daß wir die Probleme unbeschadet überstehen können.
„Seid voll Freude, meine Brüder, wen ihr in mancherlei Versuchungen geratet. Ihr wisst, dass die Prüfung eures Glaubens Ausdauer bewirkt. Die Ausdauer aber soll zu einem vollendeten Werk führen; denn so werdet ihr vollendet und untadelig sein, es wird euch nichts mehr fehlen.“ (Jakobus Kapitel 1, Verse 2-4)

Wir können immer sicher sein — ganz gleich, wie gewaltig die Probleme auch sein mögen —, daß Gott und Jesus immer bei uns sind, und daß sie uns immer sicher durch jedes Jammertal wieder hoch auf den nächsten, noch schöneren Berggipfel führen werden.
Und wenn wir nicht wissen, was wir tun sollen? „Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf. Wer bittet, soll aber voll Glauben bitten und nicht zweifeln…“ (Jakobus Kapitel 1, Verse 5-6)

Geht es denn nicht auch einfacher? Ohne Probleme?

Hm, könnte Gott uns nicht einfach eine tolle Bibelstelle geben, auf daß wir lernen, was wir lernen sollen? Ne, anscheinend nicht. Deshalb die Probleme und Schwierigkeiten, durch die wir durchmüssen. Aber an denen wir unseren GLAUBEN an den uns liebenden Gott stärken können und müssen. Müssen wir dabei Angst haben? Ich mein, wir haben Angst, aber wir müssen keine Angst haben. Unser irdischer Verstand mag uns (über die Einflüsterungen vom Teufel, dem alten Lügner) alle irdischen Fakten aufzählen, die ‚beweisen‘, daß es keine Rettung gibt. Ja und? Was weiß der Verstand von Gott? Nichts. Was wissen unsere Gefühle wie Angst und Panik von Gott? Nichts. Aber unser Geist, der neugeboren und stark und rein ist, der steht in direktem Kontakt zu Gott und Jesus. Und was wirkt in unserem Geist, unserem wahren Ich, mit dem wir schon Bürger von Gottes Königreich sind? Der Glaube, einzig und allein unser Glaube an Gott und Jesus.
Also: „Sei ohne Furcht; glaube nur!“ (Jesus in Markus 5:36)