Zwei Dinge vorweg. Gott hat für jeden Menschen einen Plan. Und: Viele, viele Christen stellen sich die Frage: Welchen Plan hat Gott für mich? — Wenn Sie (noch) nicht wissen, was Gott von Ihnen will, dann bedeutet das nicht, daß Gott Sie nicht lieben würde… oder daß Sie nicht vor der Hölle gerettet sind… Es wird wahrscheinlich vielmehr bedeuten, daß Sie (a) nicht darauf hören, was Gott Ihnen aufträgt und Ihren eigenen Stiefel durchziehen oder (b) Sie bemühen sich noch nicht richtig darum, Gott zu hören und seinen Auftrag an Sie zu verstehen.

Nicht darauf hören, was Gott einem sagt? Ich habe rund 30 Jahre gebraucht, bis ich soweit war, das zu tun, was Gott mir (immer und immer wieder) „gesagt“ hat, nämlich über / für ihn zu schreiben (was ich endlich hier oder dort tue). Ich habe alles Mögliche gemacht (auch mit gutem Erfolg), aber es war halt nicht das, was ich eigentlich sollte. Gott sei Dank, wir haben es mit einem geduldigen Gott zu tun, der uns — solange wir leben — immer und immer wieder Chancen gibt. Danke!

Wollen Sie 30 Jahre warten? Wenn es soweit ist, daß man weiß, was Gott von einem will (hm, hat Gott wirklich gesagt, Sie sollen einen Eisstand vor dem Kölner Dom aufmachen?), dann spürt man das. Bis es soweit ist können und müssen wir das Wichtigste tun: Gott an 1. Stelle in unserem Leben setzen. Wenn wir derart eng mit Gott zusammenleben, dann werden wir auch ohne Frage seinen Willen (für unser Leben) immer besser erkennen und verstehen.

Nichts und niemand darf uns wichtiger als Gott sein

Wirklich an 1. Stelle? Ja. Keine Kreditkarte, kein Haus, kein Auto, keine Karriere darf wichtiger als Gott sein, „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot.“ Jesus in Matthäus Kapitel 22, Verse 37 – 38. Achten Sie auf mit „ganzem“ Herzen und „mit all“ unseren Gedanken.

Aber es sind nicht nur materielle Dinge, die uns nicht wichtiger als Gott und Jesus sein dürfen: „Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 10, Vers 37) Das ist eine starke Forderung, die Jesus uns da stellt. Aber er sagt ja nicht, daß wir unsere Nächsten nicht lieben sollen, sondern Jesus sagt, daß wir ihn _mehr_ lieben sollen.

Wir können uns darauf verlassen: Je mehr Zeit wir mit Gott verbringen, desto klarer werden wir ihn „hören“.
Wie verbringen wir Zeit mit Gott? Indem wir mit ihm sprechen (nennt man auch beten) und indem wir über ihn in der Bibel lesen. Setzen wir diese Prioritäten, dann können wir sicher sein, daß Gott über den Heiligen Geist uns mehr und mehr zum Guten führt und uns erkennen läßt, wie wir uns entscheiden und was wir tun oder nicht tun sollen: „Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gotte ist; was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.“ (Römer Kapitel 12, Vers 2)

Oder wie obige Bibelstelle in einer anderen Übersetzung heißt: „Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist.“ (Römer Kapitel 12, Vers 2; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000)

Gott macht nichts kompliziert. Wir müssen nicht würfeln. Gott sagt uns einfach, was Sache ist. Jesus sagt(e) uns: “Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!” (Jesus in Markus Kapitel 16, Vers 15)
Gottes Willen für mein Leben. Was ist Gottes Wille?