Wir denken gerne, wir würden Gott eine Freude machen, wenn wir sein Buch, die Bibel, lesen. Nein. Gott hat nichts davon, wenn wir die Bibel lesen. Wir profitieren davon. Für uns hat Gott alles Wissenswerte in ein Buch schreiben lassen. Er weiß das eh alles. Wir sollen uns entwickeln.

Gott ist glücklich, ob wir die Bibel lesen oder nicht. Beim Lesen der Bibel oder dem Beten geht es nicht darum, daß wir dadurch Gott glücklich machen, sondern Gott will uns durch das Lesen seines Wortes und durch unser Sprechen mit ihm (= unsere persönliche Beziehung zu ihm ausbauen und intensivieren) glücklich machen.

Auch viele Christen denken immer noch, daß sie Gott irgendwie beruhigen oder zu ihren Gunsten beeinflussen müßten. Aber dem ist nicht so. Gott liebt uns, ganz gleich, was wir tun oder nicht tun; wir können uns seine Liebe weder verscherzen noch seine Liebe zu uns vergrößern. Also völlig egal, was wir tun? Natürlich nicht. Gott freut sich, wenn wir seinen Willen für unser Leben erkunden wollen und nach seinem Willen leben. Und je mehr wir das tun, desto glücklicher, gesünder, erfolgreicher, hilfsbereiter… werden wir.

Gott hat uns nicht für das Gericht seines Zorns bestimmt, sondern dafür, dass wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, das Heil erlangen. Er ist für uns gestorben, damit wir vereint ihm ihm leben…“
(1 Thessalonicher Kapitel 5, Verse 9 – 10)

Wenn wir also unsere Beziehung zu Gott ausbauen, wenn wir ihn und sein Wesen durch Lesen in der Bibel immer besser verstehen, dann hilft das uns, nicht Gott.

Er (gemeint ist Gott; Anm. von mir) hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben — wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ (Römer Kapitel 8, Vers 32)