Jesus war (wie von ihm angekündigt) von den Toten wieder auferstanden. Zwei seiner Jünger waren von Jerusalem auf dem Weg nach Emmaus. Dort trat Jesus zu ihnen und ging mit ihnen bis nach Emmaus (11,5 km von Jerusalem entfernt).

Die zwei Jünger erkannten Jesus nicht; die Bibel sagt uns: „sie waren wie mit Blindheit geschlagen, sodass sie ihn nicht erkannten.“ (Lukas Kapitel 24, Vers 16)

Da wird viel spekuliert, warum die Jünger den von den Toten wieder auferstanden Jesus nicht erkannten… waren Schmerz und Trauer über den Tod von Jesus zu groß, so daß die zwei Jünger Jesus nicht erkannten? War Jesus in seinem verherrlichten Körper nach der Auferstehung nicht mehr zu erkennen? Oder war Jesus nach Folter, Schlägen und Tortur bei der Kreuzigung derart entstellt, daß man ihn nicht mehr erkennen konnte? Spekulation über Spekulation.

Jünger waren wie mit Blindheit geschlagen

Warum machen wir es uns nicht einfach und halten uns schlicht an das, was die Bibel uns sagt? Dort steht, daß die zwei Jünger „wie mit Blindheit geschlagen“ (Lukas 24:16) waren, so daß sie Jesus nicht erkannten.

Frage ist dann: Warum haben Gott und Jesus die zwei Jünger „wie mit Blindheit“ geschlagen? Da muß es einen Grund für gegeben haben. Denn es gibt kein zielgerichteteres Wesen als Gott. Alles hat Sinn, alles macht Sinn, eins paßt zum anderen. Da gibt es keine Zufälle.

Was wir auf dem Weg nach Emmaus lernen sollen

Vergegenwärtigen wir uns kurz die Situation von vor 2.000 Jahren. Jesus war von den Toten wieder auferstanden; er erschien zwei seiner Jünger, die auf dem Weg nach Emmaus waren. ‚Boah! Jesus!‘, hätten die zwei Jünger wohl gesagt, wenn sie Jesus erkannt hätten. Und was hätten wir gesagt? ‚Ja klar, die kannten ja Jesus. Die hatten es einfach, an Jesus zu glauben, weil sie ihn ja sahen‘.

Aber wir heute zweitausend Jahren später sollen (und müssen, ehe wir dereinst Jesus von Angesicht zu Angesicht sehen; keine Angst davor, es wird herrlich werden) einfach nur glauben. Ja, es ist sogar so: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Jesus in Johannes 20:29 zu seinem Jünger Thomas, der erst glauben wollte, wenn er es sehen würde).

Und genau das können wir aus der Begebenheit auf dem Weg nach Emmaus lernen. Da wurde uns vor 2.000 Jahren der wichtige Hinweis gegeben, wie wir zu Jesus finden und an ihm als unseren Retter festhalten können („Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben.“, Jesus in Lukas 24:25).

Wir sehen nicht, wir glauben

Sehen mit den Augen ist Teil unseres Körpers. Glaube aber das bestimmende Grundgesetz in unserem Geist, unserem wahren Ich.
Jesus sehen und glauben… ist einfach.
Da wir derzeit aber Jesus nicht sehen können, seitdem er vor 2.000 Jahren in den Himmel aufstieg, müssen wir _glauben_. Und eben darauf bereitet uns die Begebenheit von vor 2.000 Jahren auf dem Weg nach Emmaus vor: „Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.“ (Lukas 24:27)

Wir sehen Jesus nicht mit unseren irdisch-weltlichen Augen. Wir können nicht unseren Arm von unserem irdisch-weltlichen Körper auf seine Schulter legen. Was wir können (und sollen) sagte Jesus seinerzeit den zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus: Glauben, was in der Bibel über Jesus gesagt und zugesagt wird.

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