Kein Mensch hat jemals all die Gesetze einhalten können, die Gott seinerzeit im Alten Bund durch Mose den Menschen gab. Weder den damaligen Menschen war es möglich, die Gesetze einzuhalten, noch uns heute ist das möglich.

Das lag nicht daran, weil die Gesetze schlecht wären (sie sind perfekt, kommen sie doch vom perfekten Gott), sondern es lag und liegt an uns Menschen, die die Gesetze nicht einhalten können.

Gott gab uns die Gesetze, damit wir sehen, daß wir einen Retter brauchen, wenn wir nicht wegen unseren Sünden in der Hölle enden wollen.

Wir Menschen brauchen einen Retter

Und diesen Retter schickt(e) uns Gott in der Mensch-gewordenen Person von Jesus. Nehmen wir Jesus als unseren persönlichen Retter glaubend an, dann sind wir gerettet. Keine Hölle, sondern die Ewigkeit in der herrlichen Gemeinschaft mit Gott und Jesus und allen Verstorbenen, die ebenfalls zu ihren Lebzeiten Jesus als ihren Retter angenommen haben, ist uns sicher (Was geschieht eigentlich mit Menschen, die sterben, ohne daß sie Jesus als ihren Retter angenommen haben?).

Anstelle vom Alten Bund mit seinen Gesetzen, hat Gott durch und mit Jesus einen Neuen Bund mit uns Menschen geschlossen, weil der Alte Bund nicht zu unserer Errettung geführt hätte: “Wäre nämlich jener erste Bund ohne Tadel, so würde man nicht einen zweiten an seine Stelle zu setzen suchen.” (Hebräer Kapitel 8, Vers 7)

Menschlicher Stolz vs. Opfer von Jesus

Ebenso traurig wie überflüssig, daß nicht wenige Christen (wahrscheinlich getrieben vom menschlichen Stolz und Egoismus) meinen, sie müßten irgend etwas tun, damit Gott sie liebt und rettet. Dabei mißachten sie eigentlich das riesige Opfer, welches Jesus für jeden Menschen erbracht hat, indem er allen Zorn Gottes wegen unserer Sünden, auf sich nahm, damit wir frei und sauber und heilig sein können.

Christen, die sich unter das Gesetz stellen und nach dem Alten Bund leben (wollen), negieren damit nicht nur die Tatsache, daß Gott mit uns Menschen einen Neuen Bund schließt, sondern sie übersehen dabei auch gerne:

„Wer das ganze Gesetz hält und nur gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich gegen alle verfehlt.“ (Jakobus Kapitel 2, Vers 10)

Jesus machte das beispielsweise deutlich, indem er seine Anhänger vor den Pharisäern warnte, die mein(t)en, sie könnten in den Himmel zu Gott durch eigenes Tun gelangen, indem sie die Gesetze / Alter Bund einhalten (Matthäus 16:5-12; Matthäus 23,1-7).

Wir können und wir müssen nichts tun, um gerettet zu werden. Unsere Rettung ist ein unverdientes Geschenk von Gott und Jesus.

„Denn aus Gande seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser 2:8-9)

Heißt das, daß wir einfach weiter sündigen? Natürlich nicht. Im Gegenteil. Erkennen und erfassen wir, mit welcher Liebe uns Gott und Jesus retten, werden wir alles versuchen, um Gott zu gefallen. Und mit der Kraft, die wir durch Jesus erhalten, ist uns das Nicht-mehr-Sündigen mehr und mehr möglich.

Drei Verträge hat Gott mit uns Menschen gemacht.
In welchem Bund leben Sie?