Wenn wir als neugeborene Christen sterben, gehen wir sofort zu Jesus in den Himmel. Wir kommen vor kein Gericht mehr; über uns wird kein Gerichtsurteil mehr gesprochen. Der Himmel ist uns ab dem Moment sicher, wo wir Jesus als unseren Retter angenommen haben; die Hölle ist kein Thema mehr. Und bei Gott gibt es kein Kleingedrucktes, kein Wenn & Aber.

Haben wir diese Rettung verdient?
Nein.
Warum bekommen wir diese Rettung dann geschenkt?
Weil Gott und Jesus uns lieben.
(siehe in diesen Zusammenhang vielleicht auch: Gehorsamkeit und Liebe. Müssen wir uns Gottes Liebe erarbeiten?)

„Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.“ (Römer Kapitel 3, Verse 23 – 24)

Wir werden im Augenblick unseres irdischen Todes zu Jesus vor den ‚Richterstuhl Christi‘ treten (unser Körper bleibt hier auf der Erde; unser Geist, das ist unser wahres Ich, und unsere Seele (Gefühle, Erinnerungen, Bewußtsein) gehen in den Himmel.

“Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das Gute oder Böse, das er im irdischen Leben getan hat.” (2. Korinther Kapitel 5, Vers 10)

Keine Gerichtsverhandlung mehr für uns

Für uns neugeborene Christen ist der ‚Richterstuhl Christi‘ _keine_ Gerichtsverhandlung. Unsere Sünden sind uns ab dem Moment vergeben, wo wir Jesus als unseren Retter angenommen haben. Vor dem Richterstuhl Christi wird unser Leben bewertet. Ich will mal so sagen: Wenn wir vor Jesus darauf hinweisen können, daß wir jedes Heimspiel unseres Fußballclubs besucht haben, wird das für die Ewigkeit nicht von Bedeutung sein (wobei Gott und Jesus nichts gegen das Fußballspielen haben); wichtiger z.B.: Haben Sie als Jesus-Gläubiger das Wort der herrlich befreienden Botschaft weitergetragen? Haben Sie Ihren Familienangehörigen davon erzählt? Ihren Kindern? Ihren Arbeitskollegen? Oder haben Sie geschwiegen, aus Angst, aus Sorge, daß man Sie auslachen könnte? Vergessen Sie nicht: Jesus hat Ihnen den ganz klaren Auftrag gegeben: “Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!” (Jesus in Markus Kapitel 16, Vers 15) Die ganze Welt…? Die fängt nicht in Afrika an, sondern in Ihrer Familie, Ihrem Arbeitsplatz, Ihrer Nachbarschaft, Ihrer WebSite.

Mit sicherlich 90 Prozent der Aktivitäten in meinem Leben werde ich vor Jesus keinen Eindruck machen. Alle Folgen von „Kobra, übernehmen Sie“ gesehen zu haben, ist keine spirituelle Leistung. Werde ich dereinst im Himmel bereuen, wie viel Zeit und Energie ich mit unnützen Dingen verplempert habe? Ich hoffe nicht, bzw. hoffe, daß ich mich dann immer noch weiter entwickeln darf und kann.

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Erkennen wir unsere Angehörigen im Himmel?

Wir haben es mit einem Gott zu tun, der uns liebt. Er liebt uns so sehr, daß er seinen eigenen Sohn für uns als Opfer hat leiden und sterben lassen, damit er all seinen Zorn auf Jesus (anstatt auf uns) legen kann. „Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8-9)

Wir werden im Himmel leben. Alle Verstorbenen, die zu ihren Lebzeiten all ihren Glauben auf Jesus als ihren Retter gelegt haben, leben im Himmel. Jesus selber weist uns darauf hin. Bei Matthäus Kapitel 22, Verse 31 – 32, sagt Jesus uns, daß Gott kein „Gott der Toten, sondern der Gott der Lebenden“ ist. Die Verstorbenen wie Abraham, Isaak, Jakob… leben bei Gott im Himmel.

Wir werden über ungeahnte Möglichkeiten verfügen

Bei Matthäus Kapitel 17, Verse 1 – 9, lesen wir über die Vorfälle auf einem Berg, auf den Jesus mit Petrus, Jakobus und Johannes ging. Dort traf Jesus mit Mose und Elija zusammen.
Interessant, daß die Jünger von Jesus wußten, daß es sich um Mose und Elija handelte (Petrus zu Jesus: „Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.“, Matthäus 17:4), obwohl sie die zwei noch niemals vorher gesehen hatten. Ich bin mir sicher, daß es so auch mit uns dereinst sein wird, wir werden alle (ein besseres Wort fällt mir jetzt nicht) ‚intuitiv‘ alle erkennen und wissen, mit wem wir es zu tun haben.

Wir werden nach unserem irdischen Tod mit unserem spirituellen Körper (nach der Entrückung auch mit unserem neuen, verherrlichten Körper für die Ewigkeit) alles erkennen und verstehen und erfassen.

„Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.“ (1 Korinther Kapitel 13, Verse 12)