Oh, es ist so viel Sünde in der Welt… ja natürlich, aber hat sich Jesus nicht ein und für allemal darum gekümmert? Natürlich hat er das. Jeder Christ (muß ich political correct auch noch ‚Christin‘ schreiben? oder ist doch selbstredend klar, daß Jesus _alle_ Menschen errettet) ist vollkommen frei von aller Sünde ab dem Moment, wo er (ja, ’sie‘ selbstredend auch) Jesus als seinen persönlichen Retter annimmt, was bedeutet, daß er all seine Sünden auf Jesus wirft.

Jesus hat sich ein für allemal um unsere Sünden gekümmert

Sünde ist also für die Jesus-Schäfchen nicht mehr das Problem. Jesus hat sich für uns darum gekümmert. Wir sind frei von aller Sünde und aller dadurch entstehender Schuld. Wir werden von Gott nicht mehr wegen unserer Sünden bestraft. Wir leben herrlich befreit in Gottes Gnade, die er uns mit und durch Jesus ein für allemal geschenkt hat.

Wie anders wollen wir sonst die Aussagen verstehen: „Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22) Und Gott sichert denen, die seinen Sohn als ihren Retter angenommen haben, zu: „Ich verzeihe ihnen ihre Schuld und an ihre Sünden denke ich nicht mehr.“ (Gott in Hebräer Kapitel 8, Vers 12)

Viele Christen sehen die Sünde als Problem Nr. 1 für sich an; aber Gott und Jesus sehen das nicht so. Jesus hat sich ein für allemal um unsere Sünden gekümmert, als er vor rund 2.000 Jahren in Jerusalem an jenem Kreuz für uns starb und dann — wie angekündigt — von den Toten wieder auferstand.

Wir müssen uns keine Sorgen mehr um unsere Sünden in der Art machen, daß wir vielleicht doch in der Hölle enden. Hölle ist für Jesus-Schäfchen kein Thema mehr. Gelobt ist Gott!

“Meine Schafe”, sagt Jesus in Johannes Kapitel 10, Vers 27 – 30, “hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen. Ich und der Vater sind eins.”

Das alles heißt natürlich nicht, daß Sünde kein Thema ist und wir lustig-naiv vor uns hin sündigen sollten. Nein, Sünde ist Sünde. Ein Jesus-Anhänger arbeitet daran, sein Denken, seine Prioritäten, sein Leben nach Jesus auszurichten. Ein Jesus-Anhänger wird mit der Hilfe der mächtigen Kraft, die die Gnade bietet, die Jesus uns gibt, da hinkommen, daß er keinerlei Sünden mehr begeht.

Was ist das Problem Nr. 1 für Christen?

Wenn Sünde für Jesus-Schäfchen kein Problem mehr hinsichtlich ihrer Errettung darstellt, was ist dann das Problem Nr. 1?
Es ist die leider vorherrschende Ansicht bei vielen Christen, daß Gott gegen sie sei, daß Gott sauer auf sie sei. Nichts ist falscher. Gott liebt uns. Er hat uns schon geliebt, als wir noch schwer und ohne Bedauern in unseren Sünden aktiv waren. Wie hätte er sonst seinen eigenen Sohn schon für uns opfern können, als wir ihn noch ablehnten, gar nicht an ihn dachten oder in egoistischer Selbstüberschätzung dachten, wir könnten sündigen und es würde uns nicht schaden.

Wir dürfen gerne darüber jeden Tag nachdenken: Als Gott uns Jesus als unseren Retter schickte, gab Gott uns das Beste, was er zu geben hat, seinen eigenen Sohn. Und das tat unser himmlischer Vater, während wir alle noch Sünder waren (Römer 5:8).
Aber ab dem Augenblick, wo wir Jesus als unseren Retter annehmen, sind wir für Gott perfekt, tadellos und heilig; besser wird es in der Hinsicht nicht mehr werden (2 Korinther 5:21).

Gott ist nicht sauer auf Sie

Also, Gott ist nicht gegen uns. Gott ist auch nicht sauer auf uns. Gott ist vollkommen in Liebe für uns. Wir können nichts tun, was dazu führen würde, daß Gott uns nicht mehr liebt. Gott ist unser uns liebender Vater; Gott ist kein schlecht gelaunter Richter mehr für uns. Lesen Sie wie einer, der weiß wie Gott wirklich ist, unseren himmlischen Vater beschreibt… Jesus gibt uns in Lukas Kapitel 15, Verse 11 – 32 eine Beschreibung von unserem himmlischen Vater und seiner Liebe zu uns.

Gott hat uns nicht für das Gericht seines Zorns bestimmt, sondern dafür, dass wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, das Heil erlangen. Er ist für uns gestorben, damit wir vereint ihm ihm leben…“
(1 Thessalonicher Kapitel 5, Verse 9 – 10)

In dem Maße, wie wir uns vergegenwärtigen, wie dolle Gott uns liebt, werden wir immer weniger sündigen wollen. Schauen Sie nicht angstvoll auf Ihr sündiges Verhalten; schauen Sie stattdessen dankbar auf Ihren Retter Jesus. Schuldgefühle und schlechtes Gewissen führen Sie nur mehr und mehr von Gott weg und Sie sündigen, weil es Ihnen schlecht geht, immer wieder oder gar immer mehr. Schauen Sie aber stattdessen auf die Liebe und Gnade, mit der Gott und Jesus Sie gerettet haben, werden Sie immer weniger sündigen wollen und zu all den Versuchungen immer häufiger Nein! sagen.