Die Gnade und Güte von Gott und Jesus erschöpft sich ja nicht in dem Akt unsere ewigen Befreiung vor der Hölle, wenn wir Jesus als unseren hilfreich führenden Retter annehmen. Gott will ja viel mehr von und mit uns. Gott will eine _persönliche_ Beziehung zu uns haben.

Bei all den Milliarden Menschen… kennt Gott mich überhaupt?
Natürlich. Gott ist allwissend, allgegenwärtig und allmächtig.
Gott kennt sogar jeden einzelnen Stern mit Namen (Psalm 147:4). Und Jesus, der Gott bestens kennt, teilt(e) uns mit, daß sogar die Haare auf unserem Kopf gezählt sind (Matthäus 10:30)… so gut kennt uns unser himmlischer Vater.

Sie müssen sich immer vergegenwärtigen: Gott liebt nicht irgendwie diffus die Menschheit, sondern Gott liebt ganz individuell, ganz persönlich Sie. Auch wichtig: Gott liebt keinen anderen Menschen mehr als Sie.

Mit Gott sprechen und zurückbeten

Zu dem Prozeß des Auf- und Ausbaus Ihres persönlichen Verhältnisses zu Gott gehört natürlich an entscheidende Stelle, daß Sie das Wesen von Gott besser kennenlernen und verstehen. Wir treffen Gott in der Bibel. Dort ist alles zu finden, was wir über Gott wissen müssen. Sie haben keine Ahnung, wo Sie mit dem Lesen anfangen sollen? Starten Sie mal mit Lukas Kapitel 15, Verse 11 – 32. Dort beschreibt einer, der Gott besser kennt als wir, wie Gott als unser himmlischer Vater ist.

Das Lesen der Bibel vermittelt uns nicht nur ein stetig wachsendes Verständnis vom Wesen Gottes, sondern wir finden beim Lesen der Bibel auch die vielen Zusagen von Gott, daß er uns liebt, daß er uns hilft und daß wir uns auf seine Gnade immer und überall verlassen können.

Das Leben als neugeborener Christ endet nicht damit, daß wir Jesus als unseren Retter annehmen und damit sichergestellt haben, daß wir nicht in die Hölle kommen, sondern unser Leben als neugeborener Christ fängt damit erst richtig an.

Als neugeborene Christen gehören wir als Töchter oder Söhne zur Familie Gottes. Gott hält uns keinerlei Sünde mehr vor (Hebräer 10:17). Die Zusagen von Gott gelten uns. Wir können uns darauf verlassen. Wir dürfen Gott konkret beim Wort nehmen. Beten wir dankbar und mit Ehrfurcht. Gott ist ja nicht nur unser uns liebender himmlischer Vater, sondern ihm als Schöpfer von Himmel und Erde und dem gesamten Universum steht unsere Ehrfurcht zu (nicht Angst. Angst brauchen wir keine vor Gott haben, aber Ehrfurcht und Lob und Dankbarkeit, das darf Gott von uns immer erwarten).

Am Beispiel von Psalm 91, Verse 14 – 16 (zitiert nach Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002) möchte ich kurz das Zurückbeten erläutern.

„Der Herr spricht: „Ich will den erretten, der mich liebt.
Ich will den beschützen, der auf meinen Namen vertraut.
Wenn er zu mir ruft, will ich antworten.
Ich will ihm in der Not beistehen und ihn retten und zu Ehren bringen.
Ich will ihm ein langes Leben schenken
und ihn meine Hilfe erfahren lassen.““

Bei einer solchen Zusage an uns dürfen wir Gott buchstäblich beim Wort nehmen.

‚Ich danke dir, mein Gott, für deine Zusagen an mich.
Ich danke dir, daß du mich liebst und dich um mich kümmerst.
Du sagst, daß du alle errettest, die dich lieben. Schau in mein Herz, ich liebe dich, Vater. Und ich bitte um deine Weisheit, damit sich meine Beziehung zu dir immer weiter ausbaut. Errette mich also bitte aus (Ihrem aktuellen Problem; Abhängigkeiten, Süchte, Geldprobleme, Depression…).

Du sagt, daß du den beschützt, der auf dich vertraut. Vater, ich vertraue dir. Helfe mir, daß ich nicht mehr auf andere Menschen oder auf mein eigenes Tun vertraue, sondern daß ich lerne, mein ganzes Vertrauen nur auf dich zu setzen. Denn du bist dieses vollkommene Vertrauen würdig. Ich weiß, alle Hilfe kommt von dir. Und ich danke dir dafür, mein Vater.

Du sagst, daß du antwortest, wenn ich dich rufe. Oh Vater, ich rufe dich, ich brauche dich, deine Hilfe und deine Führung. Laß mich erkennen, wann du zu mir sprichst. Ich danke dir.

Du sagst, daß du mir nicht nur in der Not beistehst und mich rettest, sondern mich sogar wieder zu Ehren bringst. Bitte, stehe mir bei in meiner Not, zögere nicht länger mit deiner Hilfe für mich, sondern errette mich aus (Ihr konkretes Problem; Geldprobleme, Depression. Süchte…) und bringe mich wieder zu Ehren. Ich danke dir.

Du sagst, daß du mir deine Hilfe gibst und mir ein langes Leben schenkst. Ich danke dir dafür, mein Gott.
Halleluja! Amen.‘

Und Sie vergegenwärtigen sich dabei bitte, daß obige Zeilen natürlich nur ein Beispiel sind. Unsere Gebete zu Gott sind unsere Gespräche mit Gott. Und jeder Mensch spricht anders. Will sagen, sprechen und beten Sie mit Gott immer in Ihren eigenen Worten (wobei Sie natürlich auch die obigen Zeilen gerne durchbeten können).

Wie auch immer, freuen Sie sich über Ihren Gott. Seien Sie ihm dankbar und loben Sie ihn. Immer? Ja, immer. Selbst wenn uns das Wasser bis zur Unterlippe steht, wir loben unseren Gott, denn wir wissen, daß alles nur geschieht, wenn er es zuläßt. Und wir wissen, daß alles, aber auch wirklich alles nur zu unserem Besten geschieht.
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