Eins ist klar: In dem Augenblick, wo wir all unseren Mist auf Jesus legen, wo wir sagen: Jesus, ich mag nicht mehr; ich kann nicht mehr. Befreie mich bitte von all meinen Sünden. Ich glaube, daß du Gottes Sohn bist; ich glaube, daß du für mich am Kreuz gestorben bist, damit ich von all meiner Schuld frei bin; ich glaube, daß du von den Toten wieder auferstanden bist, damit auch ich ewig leben kann. Komm in mein Leben, Jesus, rette mich und führe mich. Ich danke dir! Ab dem Moment sind wir vor Gott vollkommen makellos und heilig (Kolosser 1:22).


„Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen.“ (Jesus in Johannes 10:27-28)


Wir gehören als Töchter oder Söhne zur Familie von Gott. Gott hält uns nicht eine unserer Sünden mehr vor (Hebräer 8:12). Wir sind gerettet. In unserem wahren Ich (unserem nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist; Genesis 1:26; Genesis 2:7) sind wir neugeboren und durch den Heiligen Geist versiegelt. Der Teufel hat keinerlei Einflußmöglichkeiten mehr darauf. Umso wilder und unverschämter bedrängt er uns in den Bereichen unseres Körpers (aua! Hexenschuß!) und unserer Seele (Gedanken, Erinnerungen, Gefühle, Bewußtsein), wo der Teufel noch Einfluß hat in dieser Welt.

Jesus angenommen, aber warum sündige ich dann noch?

Wir haben Probleme zu verstehen, was wirklich mit uns als neugeborener Christ geschieht. Denn wenn wir gerettet und im Geist neugeboren sind, warum sündigen wir dann noch?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: „Nur“ unser Geist ist neugeboren und für alle Sünden versiegelt; auf unsere Seele und unseren Körper hat der Teufel jedoch noch Einfluß; und wir leben in dieser Welt, in welcher der Teufel gerade Christen enorm angreift.

Machen Sie sich bitte klar: Der Teufel hat nicht die Macht, Sie zu einer Sünde zu verführen. Der Teufel macht immer nur Vorschläge. Wir sind es, die dann auf die Vorschläge eingehen. Hm, vielleicht geht es mir besser, wenn ich mit meiner Lieblingsphantasie mich selber befriedige… vielleicht fühle ich mich besser, wenn ich erstmal einen Joint rauche oder ein paar Speed-Tabletten schlucke oder die Wodka-Flasche ansetze…

Auch ein beliebter Angriff vom Teufel: Ihre Erinnerungen.
Der Teufel, der alte Lügner, kommt an und erinnert Sie daran, was Sie vor 2, 5, 15 oder gar 45 Jahren mal getan haben: ‚Meinst du wirklich, daß Gott dir das verzeiht?‘. Und wir sind es dann, die das Zweifeln anfangen, weil wir uns nicht vergegenwärtigen, daß das Blut von Jesus derart mächtig ist, daß uns _alle_ Sünden ein für allemal vergeben sind.

Auch interessant: Erinnerungen? Mein 0:37 Minuten Kampf mit dem Teufel

Unsere Ausdauer ist gefragt

Wie können wir den Angriffen vom Teufel widerstehen? Eigentlich ganz einfach, wenn wir diszipliniert vorgehen. In dem Maße, wie wir das Wesen von Gott besser verstehen, desto klarer wird uns, wie umfassend herrlich unsere Errettung von unseren Sünden ist; von den Sünden aus unserer Vergangenheit, unserer Gegenwart, ja, sogar die Sünden in unserer Zukunft sind uns durch das Opfer von Jesus vergeben. Wäre es nicht so, dann müßte Jesus ja nochmal runterkommen, sich ans Kreuz nageln lassen, um für uns die Schuld für unsere Sünden auf sich zu nehmen.

Nein, das Opfer von Jesus (weil er Gott ist) ist derart umfassend, daß es _all_ unsere Sünden abdeckt.

Wie lernen wir Gott und Jesus besser kennen?

Wir lernen Gott und Jesus nicht im Fernsehen kennen (na ja, Bibel TV ist was anderes). Wir finden das Wesen von Gott in der Bibel beschrieben, dort „spricht“ Gott auch zu uns. Also, wenn wir nicht in der Bibel lesen, dürfen wir uns nicht wundern, wenn der Feind uns immer wieder verunsichern kann, denn wir wissen zum Beispiel gar nicht, was Gott uns alles versichert hat. Wenn wir nicht in der Bibel lesen, erfahren wir nicht richtig, wie umfassend das Opfer von Jesus für uns vor rund 2.000 Jahren war, damit wir ein für allemal gerettet sind. Warten Sie nicht darauf, daß Gott Ihnen beim Einkaufen im Supermarkt mal eben kurz alles erklärt… nehmen Sie sich täglich Zeit zum Lesen seines Wortes. Es ist die beste Investition, die Sie für Ihre Gesundheit, Ihren inneren Frieden, Ihren finanziellen Wohlstand und Ihr Wohlergehen machen können. Denken Sie dran: Gott hat nichts davon, wenn Sie die Bibel lesen; Sie sind es, der davon profitiert, wenn Sie das Handbuch vom Schöpfer für Ihr Leben lesen.

Faustregel:

  • Wenig Bibel lesen = wenig Glaube
  • Viel Bibel lesen = starker Gaube

Da Sie (und ich und jeder andere Christ) in unserer Seele (Bewußtsein, Gedanken, Erinnerungen, Gefühle) sündigen, ist angesagt, daß wir unser Denken erneuern. Wie gesagt, in unserem wahren Ich, unserem Geist, sind wir neugeboren und perfekt. Wir müssen „nur“ noch unser Denken auf das umpolen / erneuern, was sich in unserem Geist schon vollzogen hat. Wie wir das tun? Das hat unter anderem vor rund 2.000 Jahren schon Petrus mitgeteilt:

„Wenn wir Jesus immer besser kennen lernen, gibt seine göttliche Kraft uns alles, was wir brauchen, um ein Leben zu führen, über das sich Gott freut.“ (2. Petrus 1:3)

Wir lernen Gott und Jesus nur durch 2 Dinge besser kennen:

  1. Über alles mit Gott und Jesus sprechen (aka beten)
  2. Täglich in Gottes Wort, der Bibel, lesen. Dort „spricht“ Gott mit uns

Lesen Sie auch: “Ich will nicht mehr klauen”

Ich garantiere Ihnen, von Tag zu Tag wird es besser. Klar, wir fallen immer wieder mal in alte Angewohnheiten zurück, wir sündigen immer wieder mal, wir geben den Einflüsterungen vom Teufel, dem alten Lügner, immer wieder mal in schwachen Momenten nach (hm, ob ich wirklich gerettet bin? kann das wirklich sein, daß Gott mich derart liebt?). Aber es wird immer besser. Ich darf mit Petrus sagen: „Mein Wunsch für euch ist, dass Gott euch immer mehr mit seiner Gnade und seinem Frieden beschenkt, so dass ihr Jesus, unseren Gott und Herrn, immer besser kennen lernt.“ (2. Petrus 1:2) (wobei ich sage: „Mein Wunsch für _uns_ ist…“)

Power-Tipp gegen das schlechte Sünden-Bewußtsein

Jedesmal, wenn Sie sündigen, bejammern Sie sich nicht selber, weil Sie wieder mal versagt haben (denn das ist es, was der Teufel erreichen will), sondern augenblicklich nach Ihrer Sünde danken Sie Jesus, daß er Sie errettet hat, und daß keine Ihrer Sünden Sie von Gott jemals wieder weggbringen kann. Also kein Sünden-Bewußtsein (auf Ihre Sünden schauen), sondern ein Gnaden-Bewußtsein (auf das schauen, was Jesus für Sie erworben hat). Was Sie sagen sollen? Keine Ahnung, Sie werden schon die richtigen Worte finden. Beispiel: ‚Jesus, ich danke dir, daß du für mich gestorben bist, damit ich von all meinen Sünden befreit bin. Auch jetzt von dieser. Gelobt bist du, mein Herr und Retter. Gebe mir mehr von deiner Gnade, damit ich zukünftig immer weniger sündige‘.

Und dann seien Sie frei. Kein schlechtes Gewissen mehr, bestrafen Sie sich nicht mehr mit Selbstbejammern, sondern sagen Sie Danke! an Jesus und Gott für deren unverdiente Gnade und Liebe für Sie. Sie haben sich Ihre Errettung nicht erarbeitet oder verdient, Gott und Jesus schenken sie Ihnen einfach so (Epheser 2:8-9).

In dem Maße, wie Sie sich diese Gnade vergegenwärtigen, werden Sie auf wundersame Weise mehr und mehr innere Kraft und Führung durch den Heiligen Geist finden, so daß Sie immer weniger sündigen werden.

Ob wir irgendwann mal in diesem Leben gar nicht mehr sündigen werden? Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß, Gott und Jesus haben uns all unsere Sünden vergeben. Danken wir unserem himmlischen Vater dafür. Preisen und loben wir ihn, daß er uns mit dem Opfer von seinem eigenen Sohn für immer vor der Hölle errettet hat! Halleluja! Was für einen herrlichen Schöpfer wir haben!