Über die Nutzlosigkeit des Versuchs, durch sinnliche Freuden und Lebensgenuß wirkliche Erfüllung und innere Befriedigung zu erlangen, lesen wir bei Prediger Salomo (Kohelet).

Was macht uns erfüllt und wirklich froh?

Es sind auch nicht Erfolg und schöpferische Tätigkeit, die über den kurzen Kick der Befriedigung hinaus uns das geben, wonach wir suchen. Als mein Name noch nicht unter Artikeln in den großen Zeitungen stand, dachte ich, dann würde es mir gut gehen, wenn dem so wäre. Als ich dann regelmäßig in den Wochenend-Ausgaben publiziert wurde und mich sogar mal ein Richter bei einer Mietstreitigkeit fragend voller Lob ansprach ‚Sagen Sie mal, sind Sie der Jürgensen?‘, da war das toll, aber ich war immer noch am Ende vom Tag unerfüllt und traurig und wußte nicht, was mir fehlte.

Mehr Geld, mehr Sex, mehr Erfolg, mehr Freunde… es geht um was Wichtigeres: „auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt“ (Prediger / Kohelet 3:11) • Diese tiefe Sehnsucht nach mehr

In den Zeiten meines Lebens, wo ich mit Geld zugeworfen wurde, war das toll, aber ich hatte nicht das, wonach es mich innerlich drängte. Und in den Zeiten, wo ich nichts hatte, war das schrecklich und an der inneren Sehnsucht änderte sich nichts. Geld ist toll, viel Geld ist noch toller, aber Geld ist so völlig unwichtig • Wenn viel Geld die Antwort wäre, warum dann all die Drogen und Sex-Eskapaden bei den Reichen und Schönen? Und warum begehen reiche Menschen Selbstmord?

Salomo brachte seine Erfahrungen so auf den Punkt:

„Da dachte ich bei mir in meinem Herzen: »Wohlan denn, ich will es einmal mit der Freude und dem Lebensgenuß versuchen!« Aber siehe, auch das war nichtig. Vom Lachen mußte ich sagen: »Unsinn ist das!« und von der Freude: »Wozu soll die dienen?«

Ich faßte den Entschluß, meinem Leibe mit Wein gütlich zu tun – allerdings so, daß mein Verstand die Leitung mit Besonnenheit behielte – und mich an die Torheit zu halten, bis ich sähe, was für die Menschenkinder das Beste sei, daß sie es täten unter dem Himmel während der ganzen (oder: kurzbemessenen) Dauer ihres Lebens.

Ich unternahm große Werke: ich baute mir Häuser, pflanzte mir Weinberge, legte mir Gärten und Parke an und pflanzte darin Fruchtbäume jeder Art; ich legte mir Wasserteiche an, um aus ihnen den Wald (oder: Hain) mit seinem üppigen Baumwuchs zu bewässern; ich kaufte Knechte und Mägde, hatte auch Gesinde, das in meinem Hause geboren war, und besaß auch große Herden von Rindern und Kleinvieh, größere als irgend jemand vor mir sie in Jerusalem besessen hatte.

Ich häufte mir auch Silber und Gold an, die Schätze von Königen und Ländern, schaffte mir Sänger und Sängerinnen an und, was die Hauptlust der Menschen ist: Frauen über Frauen. So stand ich groß da und tat es allen zuvor, die vor mir in Jersualem gelebt hatten; dabei war mir auch meine Weisheit verblieben.

Nichts von allem, wonach meine Augen Verlangen trugen, versagte ich ihnen, keinen Wunsch ließ ich meinem Herzen unerfüllt; denn mein Herz sollte Freude haben von all meinem Schaffen, und das sollte mir der Lohn für alle meine Mühe sein. Doch als ich nun alle Werke prüfend betrachtete, die meine Hände geschaffen, und die Mühe erwog, die ich auf ihre Ausführung verwandt hatte: ach, da war das alles nichtig und ein Haschen nach Wind, und es kommt nirgends ein Gewinn heraus unter der Sonne.“ (Prediger / Kohelet Kapitel 2, Verse 1-11; Menge Bibel)

Schöpfen Sie bei der richtigen Quelle

Freunde zu haben ist toll. Viel Geld zu haben ist toll. Erfolg zu haben ist toll. Eine auch sexuell erfüllende Liebesbeziehung zu haben ist toll. Und all das will Gott auch für uns. Nichts Schönes und Nützliches und Gutes will uns Gott vorenthalten. Wir „müssen“ nur mal unsere Gewichtung auf Reihe bekommen. Kurz gesagt: Gott und unsere persönliche Beziehung mit ihm zuerst, dann kommt alles andere ohnehin automatisch.

„Freu dich innig am Herrn! Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.“ (Psalm 37:4).

Jesus (und der weiß, was gut für uns ist) drückt es so aus: „trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch all das andere obendrein gegeben werden.“ (Jesus in Matthäus 6:33; Menge Bibel) • Was ist die Gerechtigkeit vom Reich Gottes?

Jürgensen, Sie reden von Geld und materiellem Segen…
Sie wollen nicht umfassend, spirituell und materiell gesegnet sein? Merkwürdig. Wer hat Ihnen so ein Denken angedreht? Unser Jesus will uns ein umfassend gesegnetes Leben, jetzt hier und für die Ewigkeit schenken. Beschweren Sie sich also nicht bei mir, sondern bei Jesus, der dies macht: „Niemand hat Haus oder Brüder und Schwestern oder Mutter, Vater und Kinder oder Äcker um meinetwillen und um der Heilsbotschaft willen verlassen, ohne daß er hundertmal Wertvolleres (wieder) empfängt, nämlich schon jetzt in dieser Zeitlichkeit Häuser, Brüder und Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker (wenn auch) inmitten von Verfolgungen und in der künftigen Weltzeit ewiges Leben.“ (Jesus in Markus 10:29-30; Menge Bibel)

Oder mäkeln Sie bei Jesus rum und sagen ‚Ne, ich will deinen hundertfachen Segen nicht‘? Na, dann viel Spaß beim Schbas jetzt und in der Ewigkeit mit solch einer unseligen Einstellung Jesus gegenüber. Sie denken dann wahrscheinlich auch, daß diese Zusage von Jesus Blödsinn sei und von Ihnen ignoriert werden kann…? „ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.“ (Jesus in Johannes Kapitel 10, Vers 10) • Mal eben gerade so über die Runden kommen? Oder gibt Gott mehr als reichlich?