Wir als neugeborene Christen müssen aufpassen. Gar zu schnell hat das irdisch-weltliche System unsere Gedanken im Griff. Überall wird viel von den Menschen verlangt: Arbeit, Familie. In all dem hektischen Terminstress kommt man leicht an einen Punkt, wo man es als störend empfindet, wenn jemand unsere Hilfe braucht.
Faustregel: Wenn jemand Hilfe braucht, ist das _keine_ nervige Unterbrechung oder Störung unseres hektischen Lebens, sondern eine herrliche Möglichkeit, unsere Hilfe und Anteilnahme zu zeigen.
Bitte beachten: Wir helfen nicht anderen, damit Gott uns mehr liebt. Gott liebt uns schon so dolle, mehr geht nicht.
Aber wenn wir anderen helfen, gefällt das Gott! Und nach allem, was Gott und Jesus für uns getan haben und ständig tun, müssen wir dahin kommen, aus diesem Bewußtsein der Dankbarkeit heraus Gott zu gefallen; zum Beispiel dadurch, daß wir anderen helfen.
Was ist wichtiger? Irdisches System oder Gott?
Wir müssen aufpassen, daß wir nicht das irdisch-weltliche System über Gott stellen. Niemand Geringeres als Jesus selber warnt(e) uns davor (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Vers 24). In der Welt redet man uns ein Ich! Ich! Ich!; Gott und Jesus lehren uns das Gegenteil.
Die Umstände in der Welt können uns leicht dazu verführen, uns in Angst und Sorge zu verlieren, statt unser ganzes Vertrauen auf Gott zu setzen. Jesus: „Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Vers 33)
Geld + Zeit an andere geben? Und was ist mit mir?
Wir sollen anderen helfen. Nicht nur mit Geld, sondern auch mit unserer Zeit, unseren Möglichkeiten und unseren Talenten. Was weiß ich, Sie haben ein Auto… sind Sie sicher, daß nicht jemand aus Ihrer Nachbarschaft froh und dankbar wäre, wenn Sie ihn oder sie einmal die Woche zum Einkaufen fahren würden oder für einen schönen Sonntag-Nachmittag zu einem Ausflug in die Natur fahren?
Sie können gut mit Behörden umgehen und schreiben gerne Briefe? Sicher, daß nicht jemand aus Ihrem Bekanntenkreis oder Ihrer Nachbarschaft Ihre Hilfe mehr als gut gebrauchen könnte, weil er so Organisatorisches schlecht auf die Reihe bekommt?
Aber was ist, wenn ich krank werde?
Was ist, wenn ich meinen Job verliere?
Aber damit ist ja noch nicht Schluß. Was ist, wenn morgen angesichts der nicht mehr bezahlbaren Staatsverschuldungen der Euro zusammenbricht? Oder wenn ein Vulkan in der Eifel ausbricht? Oder Terroristen ein Blutbad anrichten? Oder mit sich und der Welt Unzufriedene in der Innenstadt alles kurz und klein schlagen?
Worauf wollen wir uns verlassen? Daß Gott unser Versorger ist? Oder wollen wir uns auf unsere eigenen Fähigkeiten verlassen?
Schon mal überlegt: Wodurch sind Sie gerettet? Weil Sie irgend etwas dafür geleistet und erbracht haben? Nein, Sie und ich sind einzig und allein durch die unverdiente Gnade von Gott und Jesus gerettet. Wir haben nichts, absolut nichts, dazu beigetragen. Es ist ein unverdientes Geschenk. Meinen Sie nicht, daß wenn Gott und Jesus Ihnen und mir ein solches Geschenk machen, daß wir auch mit allem Irdischen versorgt werden? Natürlich. Gott, unser himmlischer Vater, sorgt für uns und versorgt uns: „Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Verse 31 – 32)
Als neugeborene Christen, die all ihren Glauben auf Jesus gelegt haben, sind wir dazu aufgerufen, zu dienen. Nicht in Sack & Asche, verarmt und miesepetrig, sondern mit der herrlichen Freude darüber, daß Jesus uns für alle Ewigkeit für ein Leben in Gemeinschaft mit Gott und ihm gerettet hat. Mit der unbezahlbaren Gewißheit, daß Gott als unser himmlischer Vater immer und für alles, was wir benötigen, sorgt.
Sonntags in die Kirche gehen… schön und gut. Aber die zwei Stunden sind nicht genug. Als neugeborene Christen sind wir 24 Stunden, 7 Tage die Woche im Einsatz, um zu zeigen, wes Geistes Kind wir sind. Von der Welt nach dem Motto Ich! Ich! Ich! Oder von Gott mit Hilfsbereitschaft und Gottvertrauen?
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