Niemand steht vom Wohnzimmer-Sofa auf, schaltet den Fernseher aus, zieht sich die Turnschuhe an (vorher noch schnell die Tüte leckere Kartoffelchips zur Seite gelegt) und läuft dann gleich erfolgreich beim Kölner Marathon mit.

Es braucht Übung, Ausdauer, Training. Man muß seine Fitness aufbauen, stärken und — damit sie nicht gleich wieder verloren geht — auch beständig hegen und pflegen (aka täglich trainieren).

Was für den körperlichen Bereich gilt, trifft natürlich auch für den spirituellen Bereich zu.

Wir sind Kinder im Glauben und entwickeln uns mehr und mehr zu Erwachsenen im Glauben. Damit unser Glaube wächst und gedeiht, füttern wir ihn täglich. Lesen über Jesus in der Bibel und natürlich das Über-alles-mit-Gott-und-Jesus-reden.

Der Glaube kommt „durch das Hören dieser Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.“ (Römer Kapitel 10, Vers 17; Neues Leben Bibelübersetung; Holzgerlingen, 2002)

Bitten Sie den Heiligen Geist um Hilfe bei der Lektüre der Bibel (‚Zeig mir, was ich heute lesen soll‘, ‚Laß mich verstehen, was Gott und Jesus mir sagen wollen‘ etc.). — Bei unserer Lektüre der Bibel geht es nicht um Quantität („Ah! Klasse! Heute wieder 27 Seiten runtergelesen“), sondern um Qualität, will sagen: wir denken über das Gelesene nach.
8ung, mein Tipp: Damit Sie nicht 4 Sätze lesen und sich selber damit belügen, Sie hätten genug gelesen, empfehle ich rund 30 Minuten tägliche Bibellektüre (mit Blick auf die Uhr: „Was?! Erst 2 Minuten um!“). • Bibel lesen hilft uns, nicht Gott

Verzweifeln wir nicht, wenn unser Glaube noch schwach ist. Er wächst, je mehr wir ihn trainieren.

Auch wichtig zu beachten: Völlig normal, daß unser Glaube in manchen Bereichen stark ist; in anderen hingegen noch schwach. Daß Gott uns beispielsweise gerne vollkommen heilt… glauben wir das hundertprozentig? Lesen Sie also entsprechende Berichte in der Bibel und denken Sie über Berichte zur Heilung nach. Vergessen Sie nie: Was Gott für andere getan hat, tut er auch für Sie.

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