Natürlich wollen und sollen wir auch jetzt schon bestens leben. Aber vergessen wir 2 Dinge nicht: (1) wir leben in einer Welt, in welcher Teufel und Dämonen schwer am Rummachen sind und (2) Gott läßt manchen Test in unserem Leben zu. Das tut er nicht, um uns zu ärgern. Sondern das tut er, damit wir uns spirituell weiterentwickeln. Denn es geht in diesem Leben darum, daß wir unseren Glauben und unser Vertrauen in unseren Schöpfer stärken und ausbauen.

„Die Sorgen, die wir jetzt vor uns sehen, werden bald vorüber sein, aber die Freude, die wir noch nicht gesehen haben, wird ewig dauern.“ (2. Korintherbrief 4:18)

Wir müssen nicht darüber reden, daß keiner gerne Sorgen hat. Aber wir müssen auch nicht darüber reden, daß sich keiner von uns wirklich entwickeln würde, wenn alles immer prima Sonnenschein wäre. Mit anderen Worten: Auf der breiten Autobahn immer geradeaus rollen, das macht schläfrig; wir verbessern unsere Fahrkünste, wenn es in die kleinen, kurvenreichen Straßen geht, und wir auf Schlaglöcher und Änderungen in der Straßenführung achten müssen.

Wir wachsen als spiritueller Mensch nur an Widrigkeiten und Problemen, die wir überwinden.
So gesehen können wir sogar froh über Probleme und Schwierigkeiten sein, weil sie uns helfen, uns spirituell zu entwickeln: „Wenn in schwierigen Situationen eurer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber. Denn wenn ihr euch darin bewährt, wächst eure Geduld. Und durch die Geduld werdet ihr bis zum Ende durchhalten, denn dann wird euer Glaube zur vollen Reife gelangen und vollkommen sein und nichts wird euch fehlen.“ (Jakobus Kapitel 1, Verse 2 – 4)

Dabei können wir uns getrost darauf verlassen: Gott mutet uns nie etwas zu, was zu viel für uns wäre. Alles ist bestens dosiert und von unserem himmlischen Vater exakt auf das abgestimmt, was wir ertragen und vertragen können. Gott mutet uns nichts zu, was uns umhauen würde.

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Also, lieber Leser, ganz gleich, was Sie derzeit an Traurigkeit, Einsamkeit, Krankheit, Widrigkeiten, Sorgen und Problemen in Ihrem Leben haben, machen Sie sich immer klar: „So sind wir nicht auf das Schwere fixiert, das wir jetzt sehen, sondern blicken nach vorn auf das, was wir noch nicht gesehen haben.“ (2. Korintherbrief 4:18; alle Bibelzitate auf dieser Seite aus Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)