Der Teufel ist nicht allgegenwärtig; Gott ist allgegenwärtig, der Teufel nicht. Der Teufel muß durch die Welt streifen, weil er nicht jederzeit an jedem Ort sein kann (Ist der Teufel so stark wie Gott? Natürlich nicht).
Deshalb hatte ich es die 37 Sekunden vorgestern auch sicherlich nicht mit dem Teufel zu tun (der baut vielleicht derzeit den Antichristen auf? ich weiß es nicht), sondern mit einem seiner vielen Dämonen. Sehen Sie mir also bitte den etwas reißerischen Titel dieses Beitrages nach… es war nicht der Teufel, es war einer seiner Dämonen.
Über den Teufel (und seine Dämonen) wissen wir laut Gottes Aussagen in der Bibel, daß der Teufel
- ein Mörder
- ein Dieb
- ein Ankläger
ist (Der Teufel will immer alles kaputt machen. Was sagt Jesus?).
Teufel + Dämonen klagen uns immer an
Rund um die Uhr klagen uns die Dämonen an. Da können Sie sicher sein. Wenn Sie beispielsweise jeden Tag die Bibel lesen (was gut ist), werden die Dämonen damit ankommen, daß es nicht lange genug sei. Wenn Sie Ihr Lesepensum verdoppeln, dann werden die Dämonen ankommen und beispielsweise sagen, daß Sie zwar lesen, aber nicht verstehen, was Sie da lesen, oder nicht richtig, voll konzentriert lesen, oder nicht genug über das Gelesene nachdenken.
Oder Sie spenden (was gut ist), dann kommen die Dämonen an und sagen, daß Sie nicht genug spenden. Verdoppeln Sie Ihre Spenden, dann kommen die Dämonen an und sagen, daß Sie nicht mit frohem Herzen (wie Gott es möchte) spenden würden. Sie können tun, was Sie wollen. Teufel und Dämonen werden Ihnen immer mit zermürbenden Vorwürfen kommen, um Sie fertig zu machen. Das ist, was Teufel und Dämonen tun.
Kurzum, Dämonen werden Sie _immer_ anklagen. Egal, was Sie tun. Egal, ob Sie etwas Gutes oder etwas Schlechtes tun. Dämonen klagen Sie an, um Ihnen Ihre Ruhe und Lebensfreude kaputt zu machen, und um Ihnen Zweifel in Ihre wohltuenden Beziehung zu Gott und Jesus zu streuen.
Auf einmal waren sie da, die unguten Gedanken
Ich berichte Ihnen dieses Beispiel, auf daß Sie sehen, wie aus der düsteren Welt gearbeitet wird, um uns anzugreifen. Es war so: Ich hatte eine gute Predigt gehört. Unter anderem ging es darum, daß Ehepaare sich nicht scheiden lassen sollten (außer es geht um Leben und Tod eines der Ehepartner wegen häuslicher Gewalt). Und selbst, wenn nichts mehr an Vertrautheit (im Moment) in der Ehe vorhanden sein sollte, sollte man sich der Kinder wegen nicht scheiden lassen.
Abends lag ich im Bett und dachte daran. Ich war zwar nie verheiratet, aber ich lebte in Beziehungen, wir trennten uns, und meine Kinder waren ‚Scheidungskinder‘. Und mir kam ein Foto in den Sinn, welches zwei meiner Kinder nach der Trennung zeigte, und sie schauen darauf so traurig, sehr traurig drein.
Der Kinder wegen nicht trennen
Ja, dachte ich, so ein Mist. Hätte ich das damals schon alles gewußt, ich hätte mich nicht getrennt. Und mir fiel ein, daß meine Mutter mir mal erzählte, daß sie und mein Vater insgesamt viermal an einem Punkt gewesen waren, wo sie sich scheiden lassen wollten, es aber wegen mir nicht getan haben. Wie dankbar bin ich meinen Eltern dafür, weil ich — im Rahmen des Üblichen — eine schöne Kindheit und Jugendzeit gehabt habe.
Das schlechte Gewissen wächst. Und die Dämonen legen Kohle nach
Mein schlechtes Gewissen wuchs und wuchs. Was habe ich meinen Kindern aus egoistischem Eigennutz angetan… das kann ich ja nie wieder ungeschehen machen… das schlechte Gewissen wuchs. Und — wie immer bei den Dämonen — wenn die mal eine Tür auf haben, dann kommen alle anderen auch noch an. Die rufen sich wahrscheinlich gegenseitig herbei, um uns dann Schlag auf Schlag, Gedanke auf Gedanke mehr zu bearbeiten. Mir fiel buchstäblich Sünde auf Sünde in meiner damaligen Beziehung ein… es wurde immer schlimmer.
Ich merkte, was geschah und sagte: ‚Dämon schlechtes Gewissen, im Namen von Jesus Christus befehle ich dir, hau ab mit all deinen Kumpanen, verschwinde aus meinem Leben!‘. Es wurde augenblicklich besser, aber die schlechte Gewissen-Gedanken kamen gleich wieder.
Ich dachte: ‚Heiliger Geist, du hast meinen Geist schon perfekt gemacht. Mache auch mein Denken sauber und rein, verjage all diese unguten Gedanken. Ich danke dir‘. Half auch, aber auch nur temporär. Ich mein, es war nicht so schlimm, wie am Anfang, als die schlechte Gewissen-Gedanken kamen, aber gut fühlte ich mich immer noch nicht.
Nun die Hauptwaffe
Es kam wieder die Erinnerung an das Foto mit meinen so traurig dreinschauenden Trennungskinder in meinem Sinn. Ich sagte: ‚Jesus, der herrliche Jesus, hat mir all meine Sünden vergeben. Alle. Auch alle Fehler, die ich in der Beziehung gemacht habe. Ich bin makellos und rein, vollkommen heilig vor Gott. Keinerlei Schuld mehr, keinerlei Vorwürfe. Gott liebt mich. Ich danke dir, mein Jesus, daß du mich frei von aller Schuld gemacht hast‘.
Das war’s. Herrliche innere Ruhe kehrte augenblicklich ein. Die Gewißheit, daß alle Schuld, alle Sünden, alle Strafe durch Jesus ein für allemal bezahlt ist, vertreibt alle Zweifel-Gedanken und schlechte Gewissen-Gedanken, die uns Dämonen einsuggerieren wollen. „Ich lasse euch ein Geschenk zurück — meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 27; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Was möchte ich Ihnen ans Herz legen?
Ganz gleich, was wir getan haben, völlig egal, wie schlimm es war, wir schauen nicht auf das, was wir getan oder nicht getan haben, sondern wir schauen auf das, was Jesus für uns getan hat. Nämlich: Uns ein für allemal von aller Schuld reingewaschen. Punkt. Entweder glauben Sie das und nehmen das unverdiente Geschenk von Gott und Jesus an. Oder Sie glauben es nur so ein bißchen und lassen sich vom Teufel einsuggerieren, daß Sie doch auch irgend etwas tun müßten… und wenn es nur ein schlechtes Gewissen und Selbstvorwürfe sind. — Sie entscheiden. Mein Tip(p): Lassen Sie sich das gewwaltige, herrliche, alles umfassende Geschenk Ihrer Reinigung durch Jesus auch nicht nur ansatzweise kleinreden.
Hat Jesus ausgerechnet für Ihre Sünden nicht genug gelitten?
Denn was meinen Sie, warum Jesus sich hat anspucken und schlagen und foltern und verhöhnen und hinrichten lassen? Damit Sie abends im Bett liegen und denken: ‚Ne, so ganz kann Jesus mich nicht reingewaschen habe. Da muß ich auch noch Schuld tragen und leiden‘. Ihr Jesus ist gewaltig. Ihre Reinung durch Jesus ist allumfassend. Da bleibt kein Sandkorn Sandkörnchen von Schuld oder Anklage zurück.
Jesus hat gelitten, damit Sie nie mehr leiden müssen.
Was meinen Sie, warum Evangelium die Frohe Botschaft heißt…? Sie dürfen umfassend froh sein, daß Jesus Sie umfassend von aller Schuld reingewaschen hat. Fangen Sie an, diese herrliche Gewißheit zu erkennen und zu leben: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht so, wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 27; Menge Bibel, 1939)
Das ist zu gut, um wahr zu sein
Es ist gut, sehr gut. Und es ist wahr.
Haben Sie das verdient? Ebenso wenig wie ich oder sonstwer. Da sehen Sie, wie sehr Gott und Jesus Sie und mich und jeden Menschen lieben.