Wenn wir Jesus als unseren Retter angenommen haben, sind wir frei von aller Schuld. Wir haben uns das nicht mit irgend etwas erarbeitet, sondern es ist ein unverdientes Geschenk, das uns Gott und Jesus, die uns so sehr lieben, einfach so geben (Epheser 2:8-9).

„Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8 – 9)

Also eigentlich ist alles klar für einen neugeborenen Christen. Der Teufel ist besiegt, wir stehen heilig und gerecht vor Gott. Warum noch irgendwelche Probleme, denn Jesus hat doch ein für allemal die Schlacht für uns gewonnen? Wir gehören als Söhne und Töchter zur Familie Gottes. Wieso dann noch Probleme?

„Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes.“ (Epheser Kapitel 2, Vers 19)

Was auch immer ist, die Gnade, die Jesus uns schenkt, indem er all den Zorn Gottes, den wir verdient hätten, auf sich nahm, damit wir sauber und rein und heilig vor Gott stehen, erlaubt es uns, freudig mit erhobenem Haupt vor Gott zu treten. Denn Jesus, unser Retter, Herr und bester Freund, tritt immer für uns ein: „Lasst uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.“ (Hebräer Kapitel 4, Vers 16)

In dieser Welt ist der Teufel schwer aktiv

Wir sind zwar Bürger von Gottes Königreich, aber wir leben noch in dieser Welt, in der der Teufel schwer am Rummachen ist. In unserem Geist (unser wahres Ich, unser innerer Mensch; nach Gottes Ebenbild erschaffen, Genesis 1:26 und Genesis 2:7) sind wir perfekt und versiegelt durch den Heiligen Geist; da kommt der Teufel nie mehr ran. Aber wir haben auch noch eine Seele (Bewußtsein, Verstand, Gefühle, Erinnerungen). Und an die kommt der Teufel ran; beispielsweise indem er uns falsche, ängstliche, unsichere Gedanken suggeriert. Last but not least, wir (Geist) leben mit unserer Seele in einem vergänglichen Körper. Auch den kann der Teufel angreifen (Aua! Hexenschuß!).

Wie verlieren wir nicht den Kampf?

Und so können wir durch die Angriffe und lügenhaften Einflüsterungen des Teufels unsicher werden. Wie wir den Kampf gewinnen? Indem wir unseren Geist das Seele + Körper bestimmende Element in unserem Leben werden lassen. Der Verstand hat sich dem Glauben unterzuordnen. Beispiel: Der irdisch-weltliche Verstand sagt uns, daß wir nach irdischem Ermessen niemals aus einer Situation herauskommen könnten; das geht einfach nicht. Unser Geist mit seinem Glauben hingegen sagt uns, daß für Gott nichts unmöglich ist.

Unser Kampf ist also, daß wir unseren Geist (= unser wahres Ich) stärken und unserer Seele (Bewußtsein oder auch Gefühle) wie auch unserem Körper (oh, mein Rücken tut mir weh…) mit unserem unerschütterlichen Glauben sagen, wie alles läuft.

Wie wird unser Glaube unerschütterlich?
Wir stärken wir unseren Geist?
Indem wir unserem Geist täglich Nahrung geben (= Bibel lesen; denn die Bibel ist so wie Gott Geist; Bibel ist viel mehr als ein paar Hundert bedruckter Blätter zwischen zwei Buchdeckeln).
Und indem wir täglich alles mit Gott und Jesus im Gebet besprechen.

Wir können (und müssen) uns durch Hindernisse, die uns das irdisch-weltliche System durch/mit unserem Körper und unserer Seele in den Weg legen, hindurchbeten.

„Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ Jesus in Matthäus Kapitel 26, Vers 41