Niemand Geringeres als Jesus selber sagt uns, wie unsere Gebete erfüllt werden. Lesen wir, was Gottes Sohn darüber sagt. Seine Jünger hatten sich gewundert, daß der Feigenbaum, den Jesus verflucht hatte, tatsächlich verdorrte. In dem Zusammenhang gibt Jesus den anschließendem Hinweis auf die Macht des Glaubens und des Gebetes.
„Darum sage ich euch: Bei allem, was ihr im Gebet erbittet – glaubt nur, daß ihr es (tatsächlich) empfangen habt, so wird es euch zuteil werden.“ (Jesus in Markus Kapitel 11, Vers 24; Menge Bibel, 1939)
Wir „müssen“ wirklich glauben, daß wir empfangen haben, um was wir im Gebet bitten. Lesen Sie genau: „daß ihr es empfangen habt“… habt; nicht morgen oder übermorgen empfangen werdet. Mit anderen Worten: Wir müssen wirklich glauben, daß Gott uns gegeben hat, um was wir ihn baten.
Eigentlich total einfach. Aber auch das Einfache will erst einmal erlernt und erworben sein
Ist das immer einfach? Nein. Macht aber nichts, denn wir sind ja noch auf unserer Reise als neugeborene Christen. Machen Sie sich also nicht selber verrückt, wenn Sie nicht bekommen, um was Sie beten. Das ist kein Zeichen dafür, daß Sie ein schlechter Christ seien. Es ist auch kein Zeichen dafür, daß Gott Sie nicht lieben würde (Gott liebt Sie so dolle, daß es mehr nicht mehr geht).
Was auch wichtig zu bedenken ist: Das, um was wir Gott bitten, muß im Einklang mit seinem Wort stehen. Beispiel: Wir können nicht um einen homosexuellen Lebenspartner bitten, denn Gott lehnt Homosexualität als Sünde ab, weil uns das schadet. Aber wenn wir unseren uns liebenden himmlischen Vater um Dinge bitten, die gut für uns sind, dann dürfen, können und sollen wir erwarten, daß wir unseren Gebetswunsch auch schon erhalten haben.
„Und dies ist die freudige Zuversicht, die wir zu ihm (d.h. zu Gott) haben, daß, wenn wir ihn um etwas nach seinem Willen bitten, er uns erhört. Und wenn wir wissen, daß er alle unsere Bitten erhört, so wissen wir (zugleich), daß die Bitten, die wir vor ihn gebracht haben, uns schon gewährt sind.“ (1. Johannes Kapitel 5, Verse 14-15; Menge Bibel, 1939)
Hier liegt das Geheimnis: Unsere Bibel-basierten Gebete haben _nicht_ den Zweck, Gott rumzukriegen, daß er uns etwas Gutes, was wir gerne haben möchten, geben soll; unsere Bibel-basierten Gebete werden dann beantwortet, wenn wir glaubend (!) empfangen, um was wir Gott, unseren uns liebenden himmlischen Vater, gebeten haben.
Wir neugeborenen Christen sind noch viel zu oft, viel zu sehr in der falschen Annahme verheddert, daß wir Gott überzeugen müssen, uns etwas Gutes zu geben. Aber das ist falsch. Wir müssen „nur“ noch glaubend empfangen. Gesundheit, Lebensfreude, Wohlstand, Weisheit, Erkenntnis, Lebensführung — was auch immer gut für uns ist, hat Gott uns schon mit Jesus gegeben. Glauben wir das. Und empfangen wir.
Hier 2 Aufgaben für Sie für uns alle
Denken Sie über eine Bibel-basierte Aussage wie „Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle (in den Tod) dahingegeben hat: wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles (andere) schenken?“ (Römer Kapitel 8, Vers 32; Menge Bibel, 1939) nach.
Denken Sie über eine Bibel-basierte Aussage wie „ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.” (Jesus in Johannes Kapitel 10, Vers 10; Menge Bibel, 1939) nach.
Anmerkung: Natürlich wünsche ich Ihnen, daß es jetzt bei Ihnen zündet und fortan alle guten Gebetswünsche von Ihnen augenblicklich erfüllt werden. Andererseits möchte ich aber auch sagen, daß es durchaus dauern kann. Wir vergessen das immer viel zu schnell: Wir sind auf einer spirituellen Reise; wir entwickeln uns; wir stärken unseren Glauben. In dem Zusammenhang auch noch schnell diese Anmerkung: Wir lesen nicht viel in der Bibel, weil Gott uns dann unsere guten Gebetswünsche erfüllt. Nein, wir lesen viel in der Bibel (wie? Sie nicht? na ja, ich auch nicht so viel, wie es eigentlich gut für mich wäre), weil wir dann Gott, sein Wesen, sein Wirken und alles, was damit zusammenhängt besser und besser verstehen. Und wenn wir das tun… dann sind erfüllte Gebete auch kein Problem mehr.
Bleiben Sie am Ball. Es wird herrlich werden… und seien wir Gott dankbar für alles, was er uns jetzt schon gibt.