Natürlich ist nichts, absolut nichts daran verkehrt, daß wir uns um Vollkommenheit bemühen. Wir sollen mehr und mehr wie Jesus werden. Aber vergessen wir dabei auch nicht: Wir leben in einer durch und durch kaputten Welt. Und Teufel und Dämonen bombardieren uns mit unguten Dingen. Wir sind nicht perfekt. Wir sind schwach und anfällig, und wir sündigen immer wieder mal.

Das ist schon nervig genug. Aber dann lassen Sie sich nicht noch zusätzlich zu Ihrer Sünde vom Teufel, dem alten Lügner, Schuldgefühle einsuggerieren. Wenn Sie Jesus als Ihren Retter angenommen haben, sind Ihnen all Ihre Sünden (die von letzter Nacht ebenso wie von heute oder aus Ihrer Zukunft) von Gott für immer vergeben. Jesus hat für alles bezahlt.

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Der springende Punkt: Haben Sie kein Sünden-Bewußtsein, sondern haben Sie ein Gnaden-Bewußtsein.

Beim Sünden-Bewußtsein sind Sie im Mittelpunkt. Das, was Sie tun, wie Sie es tun, warum Sie es tun, wie schlecht Sie sich fühlen, daß Sie es tun. Ich, ich, ich…

Beim Gnaden-Bewußtsein steht Jesus im Mittelpunkt und das, was er für Sie getan hat.

Preisfrage: Was meinen Sie, was der Teufel gerne hat? Richtig. Der Teufel sieht gerne, wenn Sie ein Sünden-Bewußtsein pflegen, denn dann schauen Sie auf sich (und nicht auf Ihren Retter Jesus). Der Teufel versucht alles, um uns von Gott und Jesus wegzulocken.

Noch eine Preisfrage: Was meinen Sie, wann Sie sich richtig mies und traurig bis hin zur Hoffnungslosigkeit fühlen? Richtig. Dann, wenn Sie mit Ihrem Sünden-Bewußtsein auf sich und auf Ihre Unfertigkeiten schauen. Umgekehrt aber: Mit Gnaden-Bewußtsein schauen Sie auf Ihren Jesus, auf die unverdiente Gnade und bedingungslose Liebe, die er Ihnen schenkt… Sie fühlen sich geliebt, akzeptiert, gereinigt, heilig, untadelig und schuldlos. Ein gutes Gefühl. Gott will, daß Sie sich gut und bestens fühlen; der Teufel, der Sie abgrundtief haßt, will, daß Sie verzweifeln und die Wände hochgehen.

  • Wir müssen in unserem Wirken nicht immer perfekt sein;
    Jesus ist für uns perfekt.
  • Wir müssen in unserem Verhalten nicht immer ohne Fehler sein;
    Jesus ist für uns fehlerlos.
„Seine Gnade ist so groß, dass er unsere Freiheit mit dem Blut seines Sohnes erkauft hat, sodass uns unsere Sünden vergeben sind.“ (Epheser Kapitel 1, Vers 7; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Soll ich Ihnen was verraten?
Sie wollen’s nicht wissen? Hm, egal, hier: Je mehr Sie das Gnaden-Bewußtsein entwickeln, desto weniger werden Sie sündigen. Sie haben immer weniger Lust auf sündiges Verhalten. Und wenn Sie sündigen, wird es Ihnen auf unerklärliche Weise immer weniger Freude machen, nicht mehr so wie früher, wo Sünde noch Spaß machte.

Je mehr Sie sich gedanklich mit dem Gnaden-Bewußtsein beschäftigen, desto inniger wird Ihre lebendige Beziehung zu Gott und Jesus und auf übernatürliche Weise fließt von Gott und Jesus mehr und mehr Gutes in Ihr Leben. Sie werden immer weniger Fehler machen, Sie werden immer weniger sündigen, Sie werden nach einer Sünde augenblicklich wieder zu der Liebe und Gnade von Gott und Jesus finden und dem Teufel immer weniger Angriffsfläche für seine Pfeile des Schuldgefühls und der Depression liefern (was Sie nur wieder zu neuen Sünden verführt, weil Sie das ungute Gefühl irgendwie betäuben möchten).

Warum ist das Evangelium wohl die Frohe Botschaft?

Erahnen Sie, warum das ‚Evangelium‘ über die rettende Gnade von Jesus die ‚Frohe Botschaft‘ ist? Nicht, damit Sie schuldbewußt mit gesenktem Kopf durch Ihr Leben laufen, sondern daß Sie mit erhobenem Kopf freudig dankbar mit Ihrem Gott sprechen können; wissend, daß Jesus all Ihre Schuld bezahlt hat.
Freuen Sie sich! Ihr Gott liebt Sie. Ihr Gott hat Ihnen durch Jesus ein für allemal Ihre Sünden vergeben. Danken Sie Ihrem Gott und loben Sie ihn. In Ihrer Beziehung zu Gott ist kein Platz mehr für Schuldgefühle.