Mit der Annahme von Jesus als unseren Retter und Herrn passieren 2 Dinge:

  1. wir sind für alle Ewigkeit gerettet; wir können sicher sein, daß wir in den Himmel kommen; Hölle kein Thema mehr.
  2. tja, mehr passiert dann auch nicht groß…

Das wäre schön. Wenn bei der Annahme von Jesus ein Blasorchester tutend & trötend durch’s Wohnzimmer marschiert käme, an der Zimmerdecke 120 Engel bunte Girlanden und Konfetti runterstreuen würden und sich unsere geistige Neuschöpfung augenblicklich in allen Lebensbereichen zeigen würde. Dem ist aber nicht so. Wie? Bei Ihnen war immerhin das Blasorchester im Wohnzimmer? Mist! Bei mir nix.

Die aufregendste Reise unseres Lebens beginnt

Mit der Annahme von Jesus als unseren Retter und Herrn beginnt die aufregendste Reise überhaupt. Natürlich nicht, wenn wir dröge gelangweilt dann und wann mal ’ne Stunde in der Kirche absitzen und nur davon träumen, daß wir irgendwann mal mit dem Lesen der Bibel anfangen.
Aber wenn wir unseren Schöpfer suchen, wenn wir mit Jesus alles bereden, wenn wir wirklich interessiert Gotts Wesen zu erkunden versuchen, dann werden wir Tag für Tag mehr auch in unserem Denken zu einem neuen Menschen.

„Auf diese Weise sollen wir alle im Glauben eins werden und den Sohn Gottes immer besser kennen lernen, sodass unser Glaube zur vollen Reife gelangt und wir ganz von Christus erfüllt sind.“ (Epheser Kapitel 4, Vers 13; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Halten wir fest, was uns in obiger Bibelstelle für unsere gute Entwicklung in Aussicht gestellt wird:

  1. Wir lernen Jesus immer besser kennen
  2. Unser Glaube wird immer reifer und stärker
  3. Wir sind ganz von Jesus erfüllt.

Diese Entwicklung ist nicht möglich, wenn wir auf dem Sofa sitzen, Fernsehen gucken und Kartoffelchips essen (was ja auch schön ist), sondern erfolgt dann, wenn wir anfangen, uns ernsthaft um Gott zu bemühen. Dafür sind 2 Dinge notwendig: (1) das Gespräch mit Gott und Jesus suchen; eine persönliche Beziehung aufbauen und (2) unseren Geist, das ist unser wahres Ich, stärken, indem wir unserem Geist geistige Nahrung geben; die finden wir in Gottes Wort, der Bibel.

Es gibt große Gottgläubige Männer, die spirituell viel in ihrem Leben erreicht haben; von ihnen lese ich beispielsweise, daß sie sich auf ihr Leben zurückblickend wünschen, daß sie a) mehr gebetet (aka mit Gott gesprochen) und b) mehr in der Bibel gelesen hätten. Aha. Wollen Sie warten, bis Sie 93 sind? Oder möchten Sie jetzt schon die ersten Schritte unternehmen? Prima.

Jesus annehmen ist der Beginn der aufregendsten Reise Ihres Lebens.

Vielleicht kann man es mit diesem Bild verdeutlichen:


„Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch. Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, lasse ich mich von euch finden.“ (Gott in Jeremia Kapitel 29, Vers 12 – 14)


Wenn Sie Jesus annehmen aber sonst nicht viel machen in Richtung Gott und Jesus, dann sind Sie zwar gerettet, aber kriechen so mehr oder weniger auf allen Vieren am Ende Ihres irdischen Lebens über die Ziellinie Himmel. Wow!, sagen Sie dann, wenn Sie die geradezu unaussprechliche Herrlichkeit erkennen. Und dann werden Sie sich spirituell entwickeln.
Wenn Sie Jesus annehmen und fortan Ihre Beziehung zu Gott und Jesus stetig ausbauen und Ihr spirituelles Verständnis durch Lektüre der Bibel ausbauen, werden Sie nicht als Baby auf allen Vieren über die Ziellinie Himmel krabbeln, sondern als spirituell Erwachsener in die umfassende Herrlichkeit Gottes eintreten und — da der Glaube das alles bestimmende Grundgesetz im Königreich Gottes ist — direkt in die Fortgeschrittenen-Abteilung eintreten, um die Herrlichkeiten zu genießen.

Bedenken Sie auch, wie oft Jesus uns gesagt hat, daß uns nach unserem Glauben geschieht. Tja, wenn unser Glaube schwach, weil nicht trainiert, ist, dann geschieht uns auch nichts besonders Dolles. Ist hingegen unser Glaube zur vollen Reife gelangt und sind wir ganz von Christus erfüllt… haben Sie eine Vorstellung davon, wie toll es Ihnen dann gehen wird?!

Was will Gott?
Fernsehen gucken und Kartoffelchips essen sind ok.
Aber Gott möchte so gerne, daß wir uns auch entwickeln und nicht mehr, spirituell gesehen, unmündige Kinder bleiben.

Lesen wir noch mal oben aufgeführte Bibelstelle (diesmal in einer anderen Übersetzung):
„So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.“ (Epheser 4:13)