Warum kam Jesus eigentlich auf die Erde? Er wollte nicht die religiösen Führer vor 2.000 Jahren besuchen, um lecker Tee mit ihnen zu trinken, während sie ein paar grundsätzliche theologische Fragen in angeregter Diskussionsatmosphäre erörtern.
Jesus kam auch nicht, um den Menschen irgendwie so ein cooles Feeling zu geben, à la ‚Hey Leute, ich bringe euch Liebe, Liiiebe, Liiiiiebe‘, oder um die Menschen daran zu erinnern, daß sie immer schön ordentlich die Gesetze und Gebote aus dem Alten Bund einhalten sollen. Nein, Jesus kam aus einem einzigen Grund: Gott versöhnt(e) in und mit Jesus die Menschen mit sich.
Sündhaftes Verhalten ist schlecht für uns Menschen. Und Sünde wird bestraft.
Mit zu den Mißverständnissen bezüglich Jesus gehört auch, daß manche denken, Gott würde so aus Barmherzigkeit und Liebe fortan Fünfe gerade sein lassen und die Sünden der Menschen nicht mehr ernst nehmen. Nein, Gott lehnt Sünde ab. Und Gott bestraft Sünde. So wie früher, so auch heute. Wir kommen also nicht in den Himmel, weil Gott sagt ‚Na ja, was soll’s, da laß ich sie mal rein, ist ja sonst so leer hier oben‘. Nein, Gott bestraft Sünden. Das Gute für uns: Jemand anderes hat die Strafe, die wir verdienen würden, auf sich genommen. Dieser Jemand ist Jesus. Halleluja! Was bin ich froh und dankbar, daß Jesus für mich am Kreuz gestorben ist.
Warum ist Jesus also vor 2.000 Jahren auf die Erde gekommen?
Fragen wir ihn selber. „Versteht nicht falsch, warum ich gekommen bin. Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz oder die Schriften der Propheten abzuschaffen. Im Gegenteil, ich bin gekommen, um sie zu erfüllen.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 5, Vers 17; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Da haben wir es. Jesus kam nicht, um die Gesetze und Gebote außer Kraft zu setzen. Oder um die Botschaft an die Menschen zu überbringen: ‚Ok, Schluß mit Strafe für eure Sünden. Gott ist jetzt irgendwie alles egal‘. Nein, Jesus kam, um das Gesetz zu erfüllen. Was sagt das Gesetz? Auf Sünde steht Strafe; nämlich der (spirituelle) Tod = ewige Trennung von Gott, auch als Hölle bekannt.
Aber die Strafe wurde nicht auf uns gelegt, sondern auf Jesus.
Die herrlich schöne Botschaft für die ganze Menschheit: Jeder, der Jesus als seinen Retter und Herrn annimmt, ist gerettet. Keine Hölle, sondern für immer in Gottes herrlich paradiesischer Gegenwart leben. Kein (spiritueller) Tod in der Hölle mit ihrer Abwesenheit von Gott und allem Guten.
Jesus hat alle Strafe für unsere Sünden auf sich genommen
Das Gesetz fordert die Strafe für Sünde. Genau das hat Jesus erfüllt. Aber in einem — wie nur er als Mensch-gewordener Gott es kann — gigantischem Ausmaß, so daß uns _all_ unsere Sünden vergeben sind, wenn wir ihn als unseren persönlichen Retter annehmen.
„Denn mit Christus ist die Absicht des Gesetzes vollkommen erfüllt. Wer an ihn glaubt, wird vor Gott gerecht gesprochen.“ (Römerbrief Kapitel 10, Vers 4; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)