Das Christentum ist keine formalistische Religion mit irgendwelchen Zwängen. Damit ist nicht gesagt, daß alles drunter & drüber gehen soll, jeder macht, was er will und sich nicht um Gott kümmert.
Was damit gesagt ist: Im Gegensatz zu Religionen, in denen sich der Mensch anstrengen muß, durch Einhaltung rigider Rituale, Essens- und Gebetsvorschriften Gott zu gefallen oder gar zu besänftigen, ist es mit Jesus vollkommen anders. Jesus hat uns vor 2.000 Jahren gezeigt, daß Gott nicht ein schlecht gelaunter, uns übel gesonnener alter Mann ist, der nur auf eine gute Gelegenheit wartet, um uns zu strafen. Jesus zeigt(e) uns Gott als uns liebenden himmlischen Vater (herrliche Beschreibung von Gott als unser Vater durch Jesus gegeben in Lukas Kapitel 15, Verse 11 – 32).
Gott versöhnt die Welt mit sich in Jesus: „Wir werden durch den Glauben vor Gott gerechtfertigt und nicht durch das Befolgen des Gesetzes.“ (Römerbrief 3:28; Neues Leben Bibelübersetzung)
„Alles ist erlaubt“ — aber nicht alles baut auf.“
(1 Korinther Kapitel 10, Vers 23)
Was heißt das konkret?
Ein paar Beispiele:
- Wir müssen nicht die Bibel lesen, damit Gott uns liebt.
Wir lesen die Bibel, weil Gott uns liebt und wir ihn immer besser verstehen möchten. - Wir müssen nicht formalistisch zu Gott beten, sondern wir suchen das Gespräch mit ihm, weil es herrlich ist, mit ihm eine persönliche Beziehung zu haben.
- Wir halten uns nicht von Pornografie fern, um Gott einen Gefallen zu tun, sondern wir meiden Pornografie, weil sie schlecht für uns ist und als fratzenhaft verzerrte Verformung der an sich schönen Sexualität uns in immer tieferen dunklen-düsteren Morast führt. Mit anderen Worten: Gott ist kein Spielverderber, wenn er uns vor Pornografie warnt, sondern er will unsere umfassende Gesundheit.
- Wir versuchen nicht, nicht mehr zu sündigen, weil wir Angst vor Gottes Strafe haben, sondern wir sündigen immer weniger im Erkennen seiner ebenso grenzenlosen wie völlig unverdienten Liebe und Gnade für uns.
Es ist gut, Gott zu loben
Wenn wir Gott loben, dann nicht nach irgendwelchen starren oder formalistischen Ritualen, sondern weil wir es wollen. Im Idealfall geht uns im Erahnen von Gottes grenzenloser Liebe und Gnade zu uns das Herz über und wir können gar nicht anders, als unseren uns liebenden himmlischen Vater zu loben.
Als spirituelles Baby haben wir oft das Problem, daß wir möchten aber nicht wissen wie. Wir sind unsicher. Und natürlich steuern Teufel + Dämonen jede Menge ablenkender und verunsichernder Gedanken aus, um uns von unserem Schöpfer wegzubringen.
Deshalb: Übung macht den Meister. Wenn Ihnen eigene Worte (noch) fehlen, Gott zu loben, dann lesen Sie doch einfach laut Psalme wie 145 – 150. Einer davon langt ja zum Einsteigen. Ich tu das manchmal, wenn ich Gott mein Lob sagen möchte, aber keine eigenen Worte habe.
Oder schauen Sie sich Offenbarung Kapitel 4 und dort die Verse 8 und 11 an. Die können Sie laut Ihrem Schöpfer sagen: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung; er war und er ist und er kommt.“ (Vers 8) und „Würdig bist du, unser Herr und Gott, Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht. Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, durch deinen Willen war sie und wurde sie erschaffen.“ Vers 11) — Apropos: Bibel. Jedes Detail ist wichtig. 3-mal “Heilig” in Offenbarung wegen Dreieinigkeit von Gott?
Auch nicht schlecht: Das machtvolle alte Kirchenlied Ein feste Burg ist unser Gott bei Youtube aufrufen, anhören und mitsingen.
Was auch geht: Sagen Sie zu Gott: ‚Ich bete jetzt das Vater unser. Als Dank an dich, als Bitte für deine Hilfe und als Lob.‘ Ja, und dann beten Sie das Vater unser.
► Fangen Sie einfach mal mit irgendwas an. Machen Sie daraus eine Gewohnheit (will sagen, machen Sie es einfach mal für 30 Tage). Sie werden sehen, Sie rutschen dann immer besser in eine immer besser werdende Beziehung zu Ihrem Gott.