Ich würde ja gerne die Dreieinigkeit von Gott verstehen. Aber das tut derzeit noch kein Mensch. Gott Vater, Gott Sohn, der Heilige Geist. Irgendwie eins, aber doch eigenständige Persönlichkeiten. Da tut sich mein Verstand schwer.

Elohim ist Plural: “Am Anfang schuf Gott…” (Genesis 1:1) In der hebräischen Bibel wird für Gott an der Stelle das Wort “Elohim” benutzt. Das ist interessant. Denn Elohim ist Plural (Mehrzahl); wird aber als Einzahl benutzt. Wir haben also _direkt_ am Anfang der Schöpfungsgeschichte in der Bibel einen Hinweis auf die Dreieinigkeit von Gott. Dreieinigkeit mit Dingen der Schöpfung erklären? Das geht nicht

Dreieinigkeit. Dreimal Heilig! im Gebet in der Offenbarung

Der Hinweis auf die Dreieinigkeit von Gott findet sich im ersten Buch der Bibel (Elohim in Genesis 1:1), und wir finden einen Hinweis auch im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung. Ist Ihnen das beim Lesen mal aufgefallen? Mit „Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der Gott, der die ganze Welt regiert…“ (Offenbarung Kapitel 4, Vers 8; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000; Anm. farblich hervorgehoben durch mich) wird im Himmel Gott angebetet. Dreimal wird Gott bescheinigt, daß er heilig ist. Hier sehen wir auch, daß damit — wie soll ich das ausdrücken? — alle drei eigenständige und doch eins-seiende Bereiche / Persönlichkeiten von Gott gelobt werden.

Wann werden wir die Dreieinigkeit verstehen?

Müssen wir uns da groß einen Kopf machen, wenn wir die Dreieinigkeit (noch) nicht verstehen?
Nein, überhaupt nicht.
Wir haben mehr als genug zu lesen, zu durchdenken, zu durchbeten. Da geht uns in den paar Jahrzehnten hier unten auf Erden garantiert nicht das Material aus.

Werden wir das mal verstehen?
Garantiert. Vergessen Sie bei all dem nicht: Wir sind ja noch sprituelle Babys, mehr oder weniger. Wir erahnen ja derzeit „nur“ mehr und mehr, das herrliche Wesen und den liebevollen Charakter von Gott (und Jesus und Heiliger Geist). Wir stehen am Anfang einer nicht endenden Reise, bei der wir nicht nur Jesus immer ähnlicher werden, sondern zu immer umfassenderer Erkenntnis gelangen.

„Jetzt sehen wir die Dinge noch unvollkommen, wie in einem trüben Spiegel, dann aber werden wir alles in völliger Klarheit erkennen. Alles, was ich jetzt weiß, ist unvollständig; dann aber werde ich alles erkennen, so wie Gott mich jetzt schon kennt.“ (1. Korintherbrief Kapitel 13, Vers 12; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Was tut Gott alles für uns hinter den Kulissen, ohne daß wir es bemerken?

Wir werden beispielsweise auch erkennen, was Gott alles in diesen paar Jahrzehnten hier auf der Erde für uns getan hat; wie oft unsere Schutzengel im Einsatz waren, um uns zu beschützen, ohne daß wir uns dessen überhaupt bewußt waren.

Wir werden erkennen, wie oft Gott in seiner fürsorglichen Liebe für uns Türen zugemacht hat, damit wir nicht falsche, für uns schlechte Wege gehen.

Wir werden dann dankbar erkennen, welche Widrigkeiten, die Teufel + Dämonen uns in den Weg werfen wollten, alle von Gottes Engel für uns rechtzeitig aus dem Weg geräumt wurden („Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt“, Psalm 91:11).

Wir jammern gerne, weil wir derzeit „die Dinge noch unvollkommen“ sehen; dann aber werden wir dankbar sein, weil wir sehen, was Gottes Liebe alles für uns getan hat.

Gott beschenkt uns liebend gerne.
Nehmen wir es dankbar freudig an

Schlechtes Gewissen deswegen? Müssen wir nicht haben. Gott schenkt es uns einfach so aus seiner Liebe für uns. Dankbarkeit? Damit können wir heute schon anfangen. Loben wir Gott und sagen wir ihm, wie freudig dankbar wir sind, daß wir als seine Tochter oder Sohn zu ihm gehören und uns immer seiner grenzenlosen, niemals enden werdender Liebe für uns erfreuen dürfen (lesen Sie Lukas 15:11-32; da sehen Sie, wie herrlich toll Gott mit seinen Töchtern und Söhnen umgeht).

• Wir haben unsere Errettung vor der Hölle nicht verdient (sondern Gott schenkt sie uns einfach so, weil er uns liebt).

• Wir haben auch alles andere nicht verdient oder erarbeitet, sondern Gott schenkt uns das einfach so aus seiner Liebe und herrlichen Fürsorge für uns.

Wenn Sie sich das vergegenwärtigen (der menschliche Stolz + Egoismus wird alles versuchen, um das zu verhindern), dann finden Sie mehr und mehr inneren Frieden und Freiheit. Sie erkennen dann nämlich mehr und mehr, daß nicht Sie oder irgendwelche irdisch-weltlichen Dinge für Sie sorgen, sondern daß Ihr Sie so sehr liebender Schöpfer, daß er für Ihre Rettung vor dem Horror der Hölle sogar seinen eigenen Sohn geopfert hat, für Sie sorgt. Mit allem (Römer 8:32).