König David hatte eine außergewöhnlich gute Beziehung zu Gott. Gott mochte David (Gott mag Sie nicht weniger oder mehr; Gott mag Sie genauso gerne). Der Unterschied von David zu vielen von uns: David hat Gott nicht nur um Hilfe gebeten, wenn er von ihm Hilfe benötigte, sondern David hat sich bemüht, Gott zu verstehen, ihm näher zu kommen und hat über Gott und dessen Wesen nachgedacht.
Der Davidstern — benannt nach König David — gilt heute weltweit als das Symbol des Judentums und des Volkes Israel.
Und je mehr David Gott erkannte, desto größer wurde Davids Lob für diesen einmaligen, herrlichen, allmächtigen, uns liebenden und versorgenden Gott.
War David perfekt?
Ebenso wenig wie Sie und ich.
Ok, mein Gott. Wirklich? Habe ich dich richtig verstanden?
Ich mag beispielsweise diese Begebenheit aus Davids Leben:
David wollte der Stadt Kegila, die von den Philistern belagert wurde, zu Hilfe kommen und sie befreien. Was tat David? Er fragte Gott: „Soll ich hinziehen und die Philister dort schlagen?“ (1 Samuel 23:2)
Gott antwortete ihm: „Ziehe hin, schlage die Philister…“ (1 Samuel 23:2)
Und was tat unser Gottes-fürchtige David? Zog er, der so ganz nach Gottes Geschmack war, los, weil Gott ihm es aufgetragen hatte?
Nein. David war so wie wir. Unsicher. Zweifelnde Gedanken aus seiner Umgebung verunsicherten ihn. Nach Irdisch-Weltlichem macht Gottes Aussage nicht groß Sinn. Also: Habe ich Gott richtig verstanden? Hat Gott geredet oder habe ich selber mit mir geredet?
Was tat David? Dies: „Da befragte David den HERRN noch einmal und erhielt vom HERRN die Antwort: »Mache dich auf und ziehe nach Kegila hinab! Denn ich werde die Philister in deine Hand geben.«“ (1 Samuel 23:4)
Dann erst zog David mit seinen Leuten nach Kegila zum Angriff gegen die Philister und brachte ihnen — wie Gott ihm angekündigt hatte — eine schwere Niederlage bei. Die Einwohner von Kegila waren gerettet.
Gott hat Geduld. Mit David. Mit Ihnen. Mit mir
Was ich so mag an der Begebenheit: Ein Mann ganz nach Gottes Geschmack fragt zweimal.
Wir müssen also kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir Gott bei einer seiner Antworten fragen „Wirklich?“. Gott nimmt uns das nicht übel. Gott weiß, wie schwach wir sind. Gott weiß, wie sehr wir dabei sind, unseren Glauben zu entwickeln. Gott hält uns das nicht vor. Gott hilft uns geduldig bei unserer Entwicklung.
Gott hat Geduld. Mit Petrus. Mit Ihnen. Mit mir
Denken Sie in diesem Zusammenhang auch gerne an einen der anderen Glaubensgiganten, Petrus.
Dreimal hat Petrus Jesus verleugnet. Und das obwohl Petrus das Wirken von Jesus aus allernächster Nähe miterlebt hat. War Jesus sauer auf Petrus? Mitnichten. Als Jesus von den Toten wieder auferstanden war und seinen Jüngern ausrichten ließ, wo er sie treffen wollte, ließ Jesus ‚besonders Petrus‘ die Nachricht überbringen (Zwei herrliche Worte (die Sie nicht überlesen sollten) aus Markus für Ihr Leben).
Gott hat viel Geduld mit uns.
Laufen Sie also nicht von Gott fort, wenn Sie versagen oder sündigen oder meinen, Sie hätten es vergeigt. Gott liebt Sie. Suchen Sie seine Nähe, damit Sie — sicher geborgen in seiner niemals endenden Liebe und seiner Ihnen freizügig geschenkter Gnade für Sie — neue Kraft schöpfen und auf Ihrer spituellen Reise weiterkommen. Ihren Sie liebenden himmlichen Vater und Ihre besten Freund, Jesus, immer besser erkennend.