Manchmal kommt es derart dicke über uns, daß wir meinen, wir könn(t)en nicht mehr. Wir haben auch keine Lust mehr. Es ist einfach zu viel, was über uns zusammenbricht.

Ich war in meinem Leben dreimal an dem Punkt, wo ich dachte, ich bringe mich um.

Einmal vor vielen, vielen Jahren, als ich völlig verschuldet war. Da war so ein Metallstab in der Wand im Souterrain, und ich dachte, da hänge ich mich auf. Aber dann dachte ich: Meine Güte, wegen Geld bringe ich mich doch nicht um. Und der Gedanke an Selbstmord war auch weg.

Was passierte? Vier, fünf Monate später brachte ich einen Scheck über 65.000 Mark zur Bank. Und das war erst der Anfang von herrlich gesegneten Jahren, wo ich wirklich eine Menge Geld bekam. Hätte ich mich damals wegen Geld umgebracht… was für eine Ironie.
Wir wissen also nie, was hinter der nächsten Ecke Schönes auf uns wartet.
Wir wissen nie, was der morgige Tag an Wunderbarem bringen kann.
‚Aber ich warte schon fünfunddreißig Jahre‘
Ja und? Dann halt nächstes Jahr oder übernächstes. Vertrauen Sie Ihrem Gott.

Selbstmord nach Selbstmord?

Die zwei anderen Male, als ich an Selbstmord dachte, waren nach dem völlig überraschenden Selbstmord meines Sohnemannes. Sein Tod ein derartiges Trauma, welches mir alles unter den Füßen wegriß. Und in den Monaten später war ich zweimal wirklich an dem Punkt, wo ich dachte, ich schieße mir auch den Schädel weg, weil ich es einfach nicht mehr aushalte.

Aber ich will nicht sterben. Doch nicht, ehe unser Gott mich nach Hause holt.
Und was geschah? Durch den Selbstmord von meinem Sohnemann habe ich (der schon davor an Gott glaubte) mich auf den Weg gemacht, weil ich verstehen wollte, was für ein Gott das ist, der zuläßt, daß mein Sohn sich aus dem Leben schießt. Kommt mein Sohn in die Hölle? Komme ich in die Hölle?

Und was habe ich gefunden? Einen uns über alle Maßen liebenden Gott.
Einen uns liebenden himmlischen Vater, der alles aber auch wirklich alles, was uns an Schrecklichem widerfahren mag, zu unserem Besten führt. Nicht immer sofort; nicht immer so deutlich, daß wir es sofort erkennen, aber „wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt“ (Römer Kapitel 8, Vers 28; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Und was machen Sie durch?

Ich weiß nicht, was Sie durchmachen. Verstehen Sie mich jetzt richtig, wenn ich sage, es ist egal, was Sie durchmachen. Ich sage damit nicht, daß es nicht fürchterlich schrecklich ist, was Sie durchmachen. Ich weiß, wie hart das Leben mit uns umspringt und uns hin & her schubst und manchmal derart in eine Sackgasse drückt, daß wir meinen, da kämen wir nie wieder raus.

Was ich sage: Was auch immer Sie durchmachen, es ist deshalb egal, weil Gott Ihnen immer hilft.
Machen Sie sich klar: Es gibt kein Problem, das größer wäre als die liebevolle Hilfe von Gott für Sie ist und sein wird.
Aber mein Problem…
Nein, auch Ihr Problem ist nicht größer als die mächtige Hilfe von Gott für Sie.

Sauge ich mir das aus den Fingern, daß für Gott nichts unmöglich ist? Nein, Gott selber sagt das über sich; und Gott lügt nicht, weil er aufgrund seines perfekt heiligen Wesens gar nicht lügen kann: „Ist beim Herrn etwas unmöglich?“ (Gott in Genesis 18:14)

Sie können gar nicht derart tief im Morast stecken, als daß Ihr Sie liebender Gott Sie nicht aus dem größten Dreck rausziehen kann und rausziehen wird.

Sie können sich gar nicht derart in Ihrem Leben auf Irrwegen und in Sackgassen verlaufen haben, als daß Ihr Sie über alles liebender himmlischer Vater Sie nicht immer wieder auf den guten, sicheren und schönen Weg führen kann und führen wird.

Kurzum, bringen Sie sich nicht um. Es lohnt sich nicht.

Gott wird Ihnen niemals sagen, daß Sie sich umbringen sollten.
Es ist immer nur der Teufel, der Sie abgrundtief haßt, der Ihnen solche destruktiven Gedanken einsuggerieren will.

Gott hilft. Immer? Ja. Jedem? Ja. Auch mir? Natürlich. Gott liebt Sie nicht weniger als irgend jemanden sonst

Schauen Sie mal diese winzig kleine Kleinigkeit: Wenn ich mich umgebracht hätte, weil ich dachte, ich pack‘ den traumatischen Schmerz einfach nicht mehr, dann würde ich nicht diese WebSite betreiben, dann hätte ich nicht diese Zeilen für Sie schreiben können, dann hätten Sie nicht den klaren Hinweis, daß Sie weitermachen sollen und weitermachen können, weil Gott Ihnen immer hilft. Vertrauen Sie Ihrem himmlischen Vater. Er hilft Ihnen. Immer? Immer. Ich garantiere es Ihnen. Aber ich bin auch umfassend ehrlich zu Ihnen: Gott hilft immer, aber Gott hilft nicht immer so, wie wir uns das im Augenblick wünschen; und Gott hilft nicht immer nach unseren Zeitvorgaben, sondern nach seinem Zeitplan. Und der, das garantiere ich Ihnen, ist immer besser als alles, was wir uns so vorstellen.

Aber es tut so weh.
Ich weiß. Mir tut auch manches weh. Sehr weh. Aber halten Sie durch. Es lohnt sich.

Machen Sie sich klar: Sie (und ich) sehen immer nur von A – B. Gott, der allmächtige Allmächtige, sieht immer A – Z. Was meinen Sie, wer den besseren Überblick hat? Das meine ich aber auch. Vertrauen Sie darauf. Gott hilft. Gott hilft Ihnen. Er ist jetzt schon am Wirken. Vertrauen Sie Ihrem Sie liebenden Gott.

„“Alles ist erlaubt“ — aber nicht alles nützt.
„Alles ist erlaubt“ — aber nicht alles baut auf.“

(1 Korinther Kapitel 10, Vers 23)

Dürfen Sie sich umbringen?

Klar. Wer will Sie hindern? Es ist Ihre Entscheidung. Ich sage Ihnen aber, Selbstmord ist immer das Schlechteste, was Sie tun könn(t)en. Alleine die Tatsache, daß der Teufel, der alte Lügner, hinter solchen destruktiven Gedanken steckt, zeigt Ihnen, daß es kein guter, kein nützlicher, kein hilfreicher Gedanke ist. Der Teufel will immer nur eins: Das Schlechteste, das Allerschlechteste für Sie.

Ich bin ehrlich zu Ihnen. Ich glaube sogar, daß Sie als Selbstmörder in den Himmel kommen, wenn Sie zu Ihren Lebzeiten Jesus als Ihren Retter angenommen haben. Warum? Weil Jesus als unser Retter all unsere Sünden (und Selbstmord ist eine von vielen Sünden, die wir begehen können) abgegolten hat.

Aber ich garantiere Ihnen: Sie werden Ihren Selbstmord bereuen, weil Sie im Himmel sehen, was Gott alles noch an Herrlichem für Sie in diesem Leben geplant hatte.

Für mich nicht.
Blödsinn. Gerade auch für Sie. Garantiert.

Ich kann’s mir nicht vorstellen.
Das mag sein, aber glauben Sie doch Ihrem Gott und denken Sie all das Herrliche, was er für Sie tun kann und tun will, nicht klein.

„Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe (…), Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch. Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, lasse ich mich von euch finden.“ (Gott in Jeremia Kapitel 29, Verse 11 – 14)

Einen Gefallen. Einen 48 Stunden-Gefallen

Tun Sie mir einen Gefallen. Auch wenn wir uns nicht kennen und vielleicht niemals sehen werden, aber tun Sie mir diesen Gefallen: Wenn ich Sie nicht davon abhalten konnte mit diesen Zeilen, daß Sie sich umbringen wollen, dann tun Sie es bitte jetzt noch nicht. Warten Sie. Einen Tag, zwei Tage. Denken Sie darüber nach. Reden Sie mit Ihrem Gott darüber. Sagen Sie: ‚Ich kann nicht mehr! Jesus, ich kann nicht mehr. Ich habe keine Kraft mehr. Ich will nicht mehr. Hilf mir bitte! Jesus, helfe mir!‘ (natürlich gerne auch in Ihren Worten). Und schauen Sie, wie Gott Ihnen helfen wird. Ich danke Ihnen, daß Sie das versuchen wollen. Und ich bin sicher, Gott hilft. Gott hilft Ihnen.