Eine der schönsten Zusagen von Gott ist diese: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken (oder: dienen), nämlich denen, welche nach seinem Vorsatz (oder: seiner Vorherbestimmung) berufen sind.“ (Römer Kapitel 8, Vers 28)
Diese kleine Bibelstelle hat mich durch die tiefsten und dunkelsten Jammertäler meines Lebens geführt. Diese 21 Wörter, mehr sind es ja nicht, haben mir das Leben gerettet. Als sich mein Sohnemann mit unserer Schrotflinte den Kopf weggeschossen hatte, da hatte ich diese einundzwanzig Wörter.
Gott führt alles zum Guten. Immer
Ich wußte nicht, welchen Sinn es haben sollte, daß mein Kind sich umbringt.
Ich wußte nicht, warum es gut sein sollte, daß ich durch ein derartiges Trauma ging.
Aber ich habe mich einfach daran festgehalten, bei all dem Geweine, bei all der Verzweiflung, bei all dem Ich kann nicht mehr, bei all dem Ich mag nicht mehr, da hielt ich mich immer wieder fest an der Zusage: Wir wissen, daß durch Gott alles zum Guten führt. Alles. Es gibt nichts in Ihrem Leben, was Gott nicht zum Guten führt.
Beispiel Tod von Jesus. Die größte Niederlage entpuppte sich als der größte Sieg über alles Böse in der Menschheitsgeschichte
Denken Sie an Jesus: Der hing verhöhnt und verlacht, blutend, grün und blau geschlagen, angenagelt an einem Holzkreuz. Was soll daraus Gutes werden? Und Sie können sicher sein, in dem Moment dachte der Teufel: ‚Ah gewonnen‘. Aber Pustekuchen. Denn, ohne diesen blutenden, kaputt geschlagenen, verhöhnten und ausgelachten Jesus am Holzkreuz, hätte die Menschheit keinerlei Chance, der Hölle zu entkommen.
An dem Beispiel sehen Sie: Selbst aus einer derartigen traumatischen Katastrophe (können Sie sich vorstellen, wie sich die Jünger von Jesus gefühlt haben?) macht Gott Wunderschönes.
Als der Teufel beim Tod von Jesus erst dachte, er hätte gesiegt, stellte sich heraus, daß er dadurch erst ein für allemal besiegt ist. Jesus stand von den Toten wieder auf und wird für alle Ewigkeit leben und herrschen. Mit uns, die wir ihn als unseren Retter und Herrn annehmen.
Kein Leid ist schön. Niemand leidet gerne. Aber Sie können sich darauf verlassen, Gott macht auch aus Ihrem Leid einen wunderschönen Juwel
Sie können sich also darauf verlassen: Jedes Leid, durch das Sie gehen, wird von Gott benutzt, um Wunderschönes für Sie zu bewirken. Ich weiß, das sagt sich leichter, als daß man es glauben kann. Aber ich kann Ihnen sagen: Glauben Sie es. Glauben Sie den Zusagen Ihres Sie über alles liebenden himmlischen Vater. Gott führt alles, wirklich alles, zum Guten. Haben Sie Geduld. Und haben Sie Vertrauen.
Der HERR ist mein Hirt: mir mangelt nichts. (…) Müßt’ ich auch wandern in finsterm Tal: ich fürchte kein Unglück, denn du bist bei mir: dein Hirtenstab und dein Stecken, die sind mein Trost. (…) (aus Psalm 23)
Ich weiß nicht, was Sie durchmachen, durch welches Jammertal Sie gehen. Aber ich weiß, Gott wird auch diese Erfahrung in Ihrem Leben zum Allerbesten führen. Vielleicht werden Sie, wenn Sie mit Hilfe und Führung von Gott aus dem dunklen Jammertal wieder auf den schönen Berggipfeln in Ihrem Leben stehen, vielleicht werden Sie dann andere Menschen, die dann das durchmachen, was Sie derzeit durchmachen, trösten können.
Die Bibel sagt uns: „Gepriesen sei der Gott und Vater unsers Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und der Gott alles Trostes, der uns in aller unserer Trübsal tröstet, damit wir dann (unserseits) alle, die sich in irgendeiner Trübsal befinden, mit dem Trost zu erquicken vermögen, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.“ (2. Korinther Kapitel 1, Verse 3-4; alle Bibelzitate auf dieser Seite aus Menge Bibel, 1939)
Sie sehen, Gott tröstet Sie. Und Sie können später andere trösten.