Die Schilderung der zwei Jünger, die nach der Kreuzigung und der Wiederauferstehung von Jesus sich auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus befanden, ist für uns, die Jesus nicht sehen, von großer Wichtigkeit. Warum? Lesen Sie weiter.
Jesus trat den zwei Jüngern entgegen und ging mit ihnen bis nach Emmaus (11,5 km von Jerusalem entfernt). Die zwei Jünger erkannten Jesus nicht: “sie waren wie mit Blindheit geschlagen, sodass sie ihn nicht erkannten.” (Lukas Kapitel 24, Vers 16)
(Jesus in Johannes Kapitel 20, Vers 29)
Sieht man Jesus, ist es einfach. Sieht man Jesus nicht, ist der Glaube gefordert. Die Jünger sahen Jesus nicht (erkannten nicht, daß es Jesus war); wir sehen Jesus nicht.
Den Jüngern legte Jesus aus den Schriften (was wir heute Altes Testament nennen) dar, daß es stets Gottes Plan war, daß Jesus als unser Retter kommt: “Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.” (Lukas 24:27) Und das trifft auf uns, zweitausend Jahre später, auch zu. Wir haben die Bibel; dort liegt Erkenntnis, Verstehen, Weisheit, Kräftigung und Führung. Wir treffen Gott und Jesus in der Bibel.
Jesus macht uns gesund und
errettet uns vor dem spirituellen Tod
Ob Jesus vor rund 2.000 Jahren auf dem Weg nach Emmaus auch den Hinweis in diesem Psalm erwähnte, weiß ich nicht: „er sandte sein Wort, sie gesund zu machen, und ließ sie aus ihren Gruben (oder: Gräbern?) entrinnen“ (Psalm 107, Vers 20; Menge Bibel, 1939)
Das Wort? Jesus ist das Wort. „Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Durch ihn wurde alles geschaffen, was ist. Es gibt nichts, was er, das Wort, nicht geschaffen hat.“ (Johannes Kapitel 1, Verse 1-3; Neues Leben Bibelübersetzung) und „Er, der das Wort ist, wurde Mensch und lebte unter uns.“ (Johannes 1:14; Neues Leben Bibelübersetzung)
“Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 6)
An diesem kleinen Beispiel aus Psalm 107 sehen wir, daß Gottes Plan, uns in Jesus den heilenden Retter zu schicken, von Anfang an klar war. Dazu paßt, daß bereits die allererste Prophezeiung in der Bibel (Genesis 3:15) ankündigt, daß Jesus dereinst die Herrschaft des Teufels beenden wird; er wird ihm ‚den Kopf zertreten‘.
Erahnen Sie, warum im Irdisch-Weltlichen, in welchem dem Teufel eingeräumt ist, zu wirken, derart vehement gegen Jesus gearbeitet wird? Der Teufel weiß, daß Jesus uns für immer mit unserem Schöpfer versöhnt. Der Teufel setzt alles ein, um uns diese Versöhnung nicht sehen zu lassen.