Machen wir uns zunächst einmal die Grundlagen klar: Gott bestraft uns nicht mit einer Krankheit. In dem Buch Hiob der Bibel wird uns gezeigt, was ‚hinter den Kulissen‘, im spirituellen Bereich, abläuft, wenn Katastrophen und Krankheiten kommen. Nicht Gott schickt(e) die Katastrophen und Krankheiten, sondern sie kamen vom Teufel — und Gott läßt es geschehen. Nebenbei, zum Wohle von Hiob. Denn nach Stärkung seines Glaubens in den Katastrophen und während seiner Krankheit, segnete Gott Hiob doppelt. Und schenkte ihm sogar zusätzliche Lebensjahre, damit Hiob all die herrlichen Segnungen auch noch richtig genießen konnte.

Der Teufel machte Hiob krank; nicht Gott. „Der Satan aber erwiderte dem HERRN: »Haut um Haut! Ja alles, was ein Mensch hat, gibt er für sein Leben hin. Aber strecke nur einmal deine Hand aus und lege sie an sein Gebein und sein Fleisch, so wird er sich sicherlich offen von dir lossagen!« Da sagte der HERR zum Satan: »Gut! er soll in deine Gewalt gegeben sein: nur sein Leben sollst du schonen!« Da ging der Satan vom HERRN hinweg und schlug Hiob mit bösartigen Geschwüren von der Fußsohle bis zum Scheitel…“ (Hiob Kapitel 2, Verse 4-7; Menge Bibel, 1939),

Sie werden keine einzige Bibelstelle finden, wo Jesus einen Menschen mit Krankheit bestraft hat. Das Gegenteil passierte: Jesus heilte alle. Es ging von Jesus eine Heilkraft aus: “die ganze Volksmenge suchte ihn anzurühren, denn eine Kraft ging von ihm aus und heilte alle” (Lukas 6:19; Menge Bibel, 1939). Und da Jesus heute genauso ist wie damals (“Jesus Christus ist gestern und heute derselbe und (ist’s auch = bleibt’s auch) in Ewigkeit!”, Hebräer Kapitel 13, Vers 8; Menge Bibel, 1939), heilt Jesus auch heute noch.

Jesus rettet uns und macht uns gesund. “Und doch war er verwundet (oder: durchbohrt) um unserer Übertretungen (oder: Missetaten) willen und zerschlagen infolge unserer Verschuldungen (oder: Sünden): die Strafe war auf ihn gelegt zu unserm Frieden (= uns zum Heil), und durch seine Striemen ist uns Heilung zuteil geworden.“ (Jesaja Kapitel 53, Vers 6; Menge Bibel, 1939)

Frage: Jesus ist für Sie sogar gestorben, damit Sie nicht in die Hölle müssen. So etwas hat er für Sie getan, aber läßt Sie dann alleine an Krankheiten leiden?

Überlegen Sie noch mal… Gott opferte seinen majestätischen Jesus und rettet Sie vor der Hölle aber kümmert sich nicht um Ihre Gesundheit? Macht das Sinn für Sie? Für mich nicht. Und das ist auch nicht das, was Gott uns in seinem Wort sagt: „Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle (in den Tod) dahingegeben hat: wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles (andere) schenken?“ (Römer Kapitel 8, Vers 32; Menge BIbel, 1939) Gehört für Sie Gesundheit zu alles andere? Meine ich doch auch.

Der Teufel „kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und Unheil anzurichten; ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.“ (Jesus in Johannes Kapitel 10, Vers 10; Menge Bibel, 1939)
Was meinen Sie? Gehört körperliche Gesundheit ebenfalls zu dem ‚Überfluß‘, zu der reichen Fülle, die Jesus uns schenken will? Das meine ich aber auch.

Gott und Jesus wollen, daß wir gesund sind.
Der Teufel will uns das stehlen

Warum werden wir dann krank?
Beispielsweise aus eigener Schusseligkeit. Wenn ich meinen Körper nicht so hege und pflege, wie es medizinisch notwendig ist, dann darf ich mich nicht wundern, wenn mein Körper krank wird. Wenn ich bei minus 17 Grad Celsius bei eisigem Schneetreiben barfuß und in der Unterhose durch den Stadtpark spaziere, kann ich Gott keinen Vorwurf machen, er sei Schuld an meiner Lungenentzündung. Noch nicht einmal der Teufel trägt in diesem Fall die Schuld. Wir sind es selber, die die Krankheit verursacht haben.

Der Teufel ist unser Feind. Er beschießt und bekriegt uns, wo und womit er nur kann. Gott läßt teilweise zu, daß der Teufel mit seinen Angriffen durchkommt. Das sind dann herrliche Gelegenheiten, unseren Glauben zu stärken. Ja, ich weiß, im Leid, im Schmerz hat man seine Probleme das so zu sehen. Aber das ändert nichts an der spirituellen Realität. Probleme, Schwierigkeiten, Katastrophen, Krankheiten sind stets Möglichkeiten, daß wir in unserem Glauben wachsen.

„Wenn euer Glaube also stark bleibt, nachdem er durch große Schwierigkeiten geprüft wurde, wird er euch viel Lob und Herrlichkeit und Ehre einbringen…“ (1. Petrus 1:7; Neues Leben Bibelübersetzung“

Warum werden manche Jesus-Gläubige schnell geheilt, während es bei anderen länger dauert?
Das dürfen Sie nicht mich fragen. Das weiß nur Gott; fragen Sie ihn. Was ich weiß: Gottes Plan für uns ist immer vom Feinsten. Gottes Plan für uns ist immer das Beste für uns.

Wenn nichts mehr in unserem Leid Sinn zu machen scheint, Gott weiß, wohin er uns bringt

Mein Sohnemann erschießt sich, wie kann das gut für mich sein?
Doch, auch daraus hat Gott gewirkt, daß ich mich endlich mal richtig auf die Suche nach Gott begeben habe, weil ich wissen wollte, wie kann Gott eine solche Katastrophe zulassen? Und was habe ich gefunden? Die liebevollste Person im gesamten Universum. Sie würden diese WebSite nicht lesen, wenn ich nicht diesen Weg gegangen wäre. Ich hätte ohne die traumatische Katastrophe durch den Selbstmord meines Sohnes niemals Gottes Wort derart intensiv gelesen.

War denn der traumatische Schmerz nicht groß? Oh doch. Ich habe bis zur körperlichen Totalerschöpfung geweint. Ich habe nicht verstehen können, wie Gott so etwas in meinem Leben zuläßt. ‚Was tust du mir da an, mein Gott?! Wie konntest du das zulassen?!‘ Ich war kein unerschütterlich Glaubender. Aber ich habe mich immer an diesem Anker festgehalten: „Und wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt“ (Römer 8:28; Neues Leben Bibelübersetzung) — diese 20 Worten haben mir zweimal mein Leben gerettet und mich durch ungezählte durchgeweinte, durchgelittene und verzweifelte Nächte gebracht. Glauben Sie diese 20 Worte, wenn in Ihrem Leben nichts mehr einen Sinn zu machen scheint. Glauben Sie. Und vertrauen Sie Ihrem Gott. Er macht alles, aber auch wirklich alles in Ihrem Leben gut.

Wie kann aus der kläglich erbärmlichen Hinrichtung von Jesus das Schönste in der Menschheitsgeschichte werden?

Denken Sie an die Hinrichtung von Jesus. Konnten die Jünger von Jesus darin etwas Gutes sehen? Nein, Horror, Schmerzen, Trauer, Angst beherrschte sie. Sie versteckten sich und machten Fenster und Türen zu.
Und was machte Gott aus dem Tod von Jesus? Den größten Sieg, der jemals für die Menschheit errungen wurde. Jesus mußte sterben, damit wir, die an ihn als unseren Retter glauben, für immer bei Gott leben können und nicht für immer in der Hölle leiden müssen.

Kommen Sie mir also bei all Ihrem verständlichen Schmerz und bei aller unfaßbaren, kaum zu ertragenden Verzweiflung nicht mit ‚Wie kann Gott das zulassen?‘ an, um sich von ihm abzuwenden. Ich sage Ihnen, warum er das zuläßt: Weil er daraus für Sie etwas nicht für möglich gehaltenes Gutes macht. Glauben Sie es. Vertrauen Sie Ihrem Gott.

Ja, wir können an Krankheiten sogar sterben. Aber heißt das, daß Gott uns nicht mehr liebt?

Wir können Gottes gigantischer Liebe für uns immer sicher sein. Auch dann, wenn wir im Krankenhaus liegen und die Ärzte nur noch hilflos den Kopf schütteln. Ja, wir können an Krankheiten sterben. Aber heißt das, daß Gott uns nicht mehr liebt? Ist es nicht so, daß wir nach dem irdischen Tod endlich das sehen, woran wir bis dahin „nur“ geglaubt haben? Ist es ein Verlust, wenn wir bei Jesus und Gott sind? Nein, es ist der größte Gewinn für uns. Aber bis es soweit ist, leben wir hier. Auch wenn es links und rechts um uns herum kracht, auch wenn wir krank sind, auch wenn wir nichts mehr blicken… wir glauben, was Gott uns zusagt: „Denn ich weiß wohl, was für Gedanken ich gegen (= über) euch hege, nämlich Gedanken des Heils und nicht des Leids, euch eine Zukunft und Hoffnung zu gewähren.“ (Gott in Jeremia Kapitel 29, Vers 11; Menge Bibel, 1939)

Was wir tun? Wir glauben.

  • Ob krank oder gesund, wir glauben.
  • Ob glücklich oder unglücklich, wir glauben.
  • Ob reich oder arm, wir glauben.
  • Ob oben oder unten, wir glauben.
  • Ob einsam oder zu zweit, wir glauben.
  • Ob es irdisch-weltlich einen Sinn macht oder nicht, wir glauben.

Gott: Nun heile ich dich

Hören Sie, was Ihr Gott zu Ihnen sagt? “Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Nun heile ich dich.” (Gott in 2 Könige Kapitel 20, Vers 5) — Wollen Sie das glauben? Glauben Sie es. Aber Halt!, hier noch das große Geheimnis, wie Sie alles Leid ertragen und alle Widrigkeiten überwinden. Es kommt von Jesus; er hat es gesagt. Und wir können und sollen es auch sagen. Was? Das Schönste, was Sie Gott sagen können.