Viele denken, das primäre Ziel in unserer Beziehung sei, dass wir das bekommen, was wir gerne hätten und was schön und nützlich für uns ist. Und so beten wir zu Gott um Erfüllung unserer Wünsche.
Nun ist natürlich nichts falsch daran, dass wir Gott sagen, was wir gerne haben möchten. Welcher Vater würde seinen Kindern nicht geben, was schön für sie ist?
Aber alles, was Gott uns geben kann (und er kann uns alles geben), ist nur Beiwerk.
- Gott kann uns einen schönen neuen Wagen schenken, klar, kein Problem.
- Gott kann einen lieben Partner in unser Leben schicken, kein Problem für Gott, unsere Einsamkeit zu beenden.
Aber darum geht es nicht. Ich weiß, wenn Sie Geldprobleme haben, brennt das auf Ihren Fingernägeln. Wenn zu Ihrer Einsamkeit auch noch die Traurigkeit hinzu kommt, beherrscht der Wunsch nach einem Partner Ihr Denken. Das ist völlig ok. Aber der springende Punkt ist: Wir „müssen“ Gott an erste Stelle setzen. Bei ihm, mit ihm, durch ihn erhalten wir einen Reichtum (und denken Sie dabei nicht nur an Geld) und eine umfassende Lebensfülle wie durch nichts anderes.
Anders ausgedrückt: Gott an erste Stelle, dann kommt von Gott alles andere mehr und mehr in unser Leben („Der Herr ist mein Hirte, ich habe alles, was ich brauche (…) Du überschüttest mich mit Segen“, Psalm 23:1+5)
- Gott liebt den Überfluß. Schauen Sie sich die Schöpfung an… Überfluß ohne Ende.
- Und Jesus sagt uns Überfluß zu: „Ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.“ (Jesus in Johannes 10:10; Menge Bibel)
Darin liegt das „Geheimnis“. Nämlich Gott in allem und bei allem an erster Stelle zu haben. Dann sind wir engstens mit ihm verbunden. Dann stehen wir voll in seiner umfassenden Fürsorge. Dann kann uns nichts mehr umhauen, denn wir haben den Größten und den Stärksten und den Mächtigsten an unserer Seite. Besser geht nicht.
Es geht um Ihre persönliche Beziehung zu Gott
Unsere enge, persönliche Beziehung zu Gott ist es, um was es uns gehen „muß“. Ist Gott an erster Stelle in unserem Leben, ist er das Wichtigste für uns geworden, dann kommt alles andere automatisch von unserem himmlischen Vater. Dies ist seine Zusage an Sie: „Freu dich innig am Herrn! Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.“ (Psalm 37, Vers 4)
In dem Maße, wie wir die unendliche Liebe und unverdiente Gnade erkennen, mit der Gott und Jesus uns begegnen, kommt auch diese in oben genanntem Psalm erwähnte Freude an Gott auf. Wir machen ihn zwangsläufig zum Wichtigsten in unserem Leben, weil die Freude über unseren himmlischen Vater buchstäblich kein Ende mehr hat.
Wie schaffen wir das? Wie kommen wir dahin?
„Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr dann von ganzem Herzen Verlangen nach mir tragt, so will ich mich von euch finden lassen“ (Gott in Jeremia Kapitel 29, Vers 13-14)
Und haben Sie Geduld
Vergessen Sie nicht, Sie sind ein Neugeborener. Sie sind noch nicht mal ein Baby, geschweige denn ein Erwachsener. Sie sind auf dem Weg. Schritt für Schritt, Gespräch für Gespräch. Niederlage für Niederlage. Sieg über Sieg. Gebet für Gebet. Verzweiflung über Verzweiflung. Unbändige Freude über unbändige Freude. Sie sind auf dem Weg. Haben Sie Geduld. Vertrauen Sie Ihrem Gott. Schauen Sie, was schon vor rund 2.000 Jahren neugeborenen Christen gesagt wurde; es gilt auch für Sie, es gilt auch für mich. Wir dürfen sicher sein: „Ich vertraue darauf, dass er, der bei euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu.“ (Philipper Kapitel 1, Vers 6)