Natürlich sollen wir unseren Verstand einsetzen (vergessen wir nicht, wir haben ihn von Gott bekommen). Wenn das Dach undicht ist, sagt Ihnen Ihr Verstand, daß Ihr ganzes Hab und Gut durch das hereintropfende Wasser kaputt geht. Also: Dach reparieren. Sie knien sich da nicht in Ihrem Wohnzimmer nieder und beten zu Gott, daß er das machen soll, um sich dann wieder faul auf’s Sofa zu setzen, um die zweite Halbzeit vom Euro-Cup zu gucken („Merkwürdig. Wieso schwimmt jetzt der Küchentisch hier durch’s Wohnzimmer?“).
Wir bauen unser Lebenshaus auf den sicheren Felsen Jesus
Aber die Basis, die Grundlage, auf der wir stehen, das ist natürlich Gott. Wir können und sollen vieles selber erledigen. Beispiel: Wir brauchen da keine spirituelle Erleuchtung von Gott, um zu wissen, daß wir nicht mehr Geld ausgeben können, als wir einnehmen. Jeder Taschenrechner sagt uns das schon. Aber unsere Versorgung, die erwarten wir glaubend von Gott. Was auch nicht heißt, daß wir nicht fleißig arbeiten sollen; aber wir verlassen uns glaubend auf Gottes hilfreiche Führung.
Keine Angst vor Fehler. Auch die trennen Sie nicht mehr von Gott
Viele Christen haben Angst, etwas falsch zu machen. Und die Sorge ist ja auch berechtigt. Was haben wir schon alles falsch gemacht. Ich habe in meinem Leben viele, viele Fehler gemacht. Der Großteil meines Beziehungslebens bestand darin, daß ich von einem Fehler zum nächsten gestolpert bin. Aber eine Sache, und zwar die alles Entscheidende, die habe ich dann doch richtig gemacht: Jesus als meinen Retter angenommen. Seitdem bin ich vor und für Gott makellos, unanklagbar und heilig. Sie natürlich auch als Jesus-Gläubiger.
Die Nähe von Gott läßt uns immer besser werden
Faustregel: Je weiter wir von Gott weg sind, desto mehr Fehler machen wir. Je besser wir Gott kennen (Bibel lesen!), je besser wir verstehen, daß wir als Jesus-Gläubige vollkommen bei Gott stehen, desto weniger Fehler machen wir. Und das Schönste überhaupt: Kein Fehler kann uns jemals wieder von Gott wegbringen. Ja, noch besser: „Denen, die Gott lieben, verwandelt er alles in Gutes, auch ihre Irrwege und Fehler lässt Gott ihnen zum Guten werden.“ (Augustinus, 354 – 430) – Nur wer keine Ahnung von Gott hat, schlußfolgert daraus: Ach, dann mache ich mal jeden möglichen Fehler, ist ja nicht schlimm. Nein, so würde kein Jesus-Gläubiger reden. Warum nicht? Weil wir den Heiligen Geist in uns haben. Und der führt uns. Gott sagt über uns Jesus-Gläubige im Neuen Bund: „Ich will meine Gesetze in ihre Herzen hineinlegen und sie ihnen in den Sinn schreiben“ (Gott in Hebräer 10:16)
Wir wollen keine Fehler mehr machen. Wir wollen nicht mehr sündigen. Und wir werden es (leider) doch immer wieder tun. Teilweise, weil wir denken, das sei richtig, was wir tun. Teilweise, weil uns die Sünde im Moment mehr Spaß macht als die Sauberkeit. Niemand Geringeres als Paulus wußte davon. Er schrieb: „immer wieder nehme ich mir das Gute vor, aber es gelingt mir nicht, es zu verwirklichen. Wenn ich Gutes tun will, tue ich es nicht. Und wenn ich versuche, das Böse zu vermeiden, tue ich es doch.“ (Römer 7:18-19) Ja, das können wir alle nachempfinden. Aber so wie Paulus wissen wir Jesus-Gläubige seit unserer Annahme von Jesus als unseren Retter aber auch: „Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr.“ (Römer Kapitel 8, Vers 1)
Dank Jesus müssen wir keinerlei Angst mehr vor Anklage oder Strafe durch Gott haben
Stellen wir Gott ins Zentrum unseres Denkens. Machen wir uns (immer wieder) klar, daß wir vollständig mit Gott durch Jesus für immer versöhnt sind. Keine Vorwürfe mehr, keine Anklage mehr, keine Strafe mehr. Jesus hat uns für immer mit Gott versöhnt. Unseren Schuldschein bei Gott hat Jesus durchgestrichen. Deshalb heißt „Evangelium“ auch die „Frohe Botschaft“. Freuen Sie sich?
Vertrauen wir also Gott. „Überlass dem Herrn die Führung deines Lebens und vertraue auf ihn, er wird es richtig machen.“ (Psalm 37, Vers 5; Neues Leben Bibelübersetzung) Bitten wir ihn um Stärkung und Führung und Kraft.
Sagen (!) Sie: Führe mich auf deine liebevolle Art, mein herrlicher Gott. Helfe mir, daß ich dich immer besser erkenne und immer besser verstehe, was ich tun soll und was nicht. Ich danke dir für die Lebensfreude und die Lebenskraft, die du mir jeden Tag reichlich schenkst (natürlich gerne in Ihren Worten).