Gott braucht nicht unser Geld. Ihm gehört eh alles („Denn mir, dem Herrn, gehört alles Silber und alles Gold.“, Haggai 2:8). Aber er hat es so eingerichtet, daß wir uns beteiligen können und sollen, indem wir von den Gaben, die er uns schenkt, abgeben.

„Ehre den HERRN mit (Gaben von) deinem Vermögen und mit den Erstlingen deines gesamten Feldertrags, so werden deine Scheunen mit Überfluß sich füllen und deine Kufen von Most überfließen.“ (Sprichwörter Kapitel 3, Verse 9-10; Menge Bibel) • Oder wie es in anderer Übersetzung heißt: „Ehre den HERRN mit deinem Gut und mit den Erstlingen all deines Einkommens, so werden deine Scheunen voll werden und deine Kelter von Wein überlaufen.“ (Sprichwörter 3:9-10; Lutherbibel 2017)

„wenn du Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut“ (Jesus in Matthäus 6:3)

Wer gibt, weil er zähneknirschend denkt, er muß, der kann sein Geld auch direkt behalten, denn auf solcherart Spenden liegt kein Segen. Wir, die im Neuen Bund stehen und die herrliche Gnade erkennen, mit der Gott uns zurückgeholt hat, gebe aus freudiger Dankbarkeit. Denn wer sich in der Gnade von Jesus geborgen weiß (Neuer Bund), ist angesichts der grenzenlosen Liebe und der unverdienten Gnade, mit der Gott und Jesus ihm begegnen, so dankbar, daß er spendet, weil er sich gerettet weiß. Wir geben gerne, nicht zähneknirschend.

Was bringen wir mit unseren Spenden zum Ausdruck?

Wenn wir Geld geben, anerkennen wir die Tatsache, daß alles, was wir haben und bekommen, von Gott kommt. Und dankbar geben wir einen Teil zurück. Und Gott ist so herrlich, daß wir dann noch mehr bekommen: „so werden deine Scheunen mit Überfluß sich füllen und deine Kufen von Most überfließen.“ (Sprichwörter 3:10) Aber 8ung, tapsen Sie nicht in die Denkfalle: Prima, dann geb ich mal 1.500 Euro und ich bekomme 15.000 Euro zurück. Wir geben und damit ist gut. Um den Rest kümmert sich Gott. Wir vertrauen ihm.

Alles, was wir haben, haben wir von Gott. „Von dir ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dir’s gegeben.“ (König David in 1. Chronik 29:14)

Wenn wir Geld geben (zum Beispiel an eine Nachbarin, deren krebskranker Hund eine Operation braucht, sie aber nicht das Geld dafür hat), manifestieren wir Gottes Liebe für die Menschen. Wir helfen, so wie Gott uns geholfen hat.

Gott geben und die Spendenquittung

Wenn Sie nur Geld geben, wo es eine Spendenquittung für’s Finanzamt gibt, so daß Sie Ihre Steuern mindern können… dann haben Sie Ihren Lohn schon gehabt. Von Gott wird da nicht mehr viel zu Ihnen fließen. Sage ich damit, daß man keine Spendenquittungen nehmen soll? Nein, das sage ich nicht. Was ich sage: Unser Geben ist völlig unabhängig davon, was das irdisch-weltliche System uns dafür gibt; wir richten uns einzig und allein an Gott aus. Ihre Freude am Geben muß Ihr Spenden bestimmen, nicht der Götze Geld (in diesem Fall Steuernachlässe).

Gottes Liebe an der Supermarkt-Kasse

Wenn eine junge Mutter mit Kind an der Kasse Sachen zurückgeben muss, weil ihr Geld nicht reicht, dann bezahlen wir ihr ihren Einkauf. Dabei fällt mir auch diese Begegnung ein: Ich stand mal vor Jahren an einer Supermarkt-Kasse und vor mir ein Penner, der sich einen Piccolo Sekt und Erdnüsse (coole Zusammenstellung) kaufte und sein Münzgeld akribisch zählte. Ich bot ihm an, daß ich seinen Einkauf zahlen könne. Er schaute mich musternd an: Ne danke. Peinlich für mich. Aber ich hatte es versucht. Außerdem habe ich auch viele schöne Erlebnisse an den Supermarkt-Kassen gehabt.

Mit unserem Geld können und sollen wir auch die Verbreitung der Heilsbotschaft unterstützen. Wie soll jemand zu Jesus finden, wenn ihm niemand davon erzählt?. Wir unterstützen die Bibellehrer: „Wenn ihr Lehrer habt, die euch das Wort Gottes lehren, dann solltet ihr sie darin unterstützen, indem ihr sie bezahlt.“ (Galater 6:6; NLB)