Es ist gut, daß ich so vieles vergessen habe und mich nicht mehr erinnern kann, auf was für Wegen ich überall unterwegs war, um glücklich zu werden.

Ich mag auch nicht mehr an die hoffnungslose Verzweiflung denken, die mich in all den Sackgassen niederdrückte und fast kaputt gehen ließ.

Du weißt das natürlich alles noch. Aber du sagst nichts.

Ich gehöre jetzt zu dir. Und niemals wieder werde ich weggehen.

Du bist ein so herrlicher Gott. Voller Liebe und voller Gnade. Gut vom Morgen bis zum Abend. Und gut quer durch die Nacht. Was für ein herrlicher Gott du bist.

„Preisen will ich den HERRN von ganzem Herzen im Kreise der Frommen und in der Gemeinde. Groß sind die Werke des HERRN, erforschenswert für alle, die Gefallen an ihnen haben. Ruhmvoll und herrlich ist sein Tun, und seine Gerechtigkeit bleibt ewig bestehn.“ (Psalm 111, Verse 1-3; Menge Bibel)

Wenn ich nachts halbnackt nur mit T-Shirt in irgendwelchen Küchen saß mit angezogenen Beinen und rauchte und fror und nicht zurück dorthin wollte, wo ich herkam, aber auch nicht wußte, wo ich hin wollte. Da hast du gewartet und mich nicht gedrängt und bist mir beigestanden, obwohl ich doch so gar nichts dir zu bieten hatte. Was für ein herrlicher Gott du bist. Voller Liebe und voller Gnade.

„Du aber, HERR, mein Gott, tritt für mich ein um deines Namens willen! Weil deine Gnade köstlich ist, errette mich! Denn elend bin ich und arm, und mein Herz ist verwundet in meiner Brust.“ (Psalm 109, Verse 21-22; Menge Bibel)

Mein trauriges Herz blutete immer häufiger und blutete immer länger. Und irgendwann nach all den Rum- und Wodka-Ozeanen und all den Tonnen an Speed und nach all den haltlosen sexuellen Ausschweifungen, nach all dem Geld und all dem Erfolg, da war nix, absolut nichts, was mich noch reizen konnte. Gibt es dich?, sagte ich, dann laß es mich erkennen. Und du hast mich dich erkennen lassen. Und seitdem macht alles Sinn. Seitdem paßt alles zusammen. Von jetzt bis in alle Ewigkeit ohne Ende. Was für ein herrlicher Gott du bist.

„Ich will dich preisen unter den Völkern, o HERR, und dir lobsingen unter den Völkerschaften! Denn groß bis über den Himmel hinaus ist deine Gnade, und bis an die Wolken geht deine Treue.“ (Psalm 108, Verse 4-5; Menge Bibel)

Weißt du, mit dir hat alles angefangen. Und mit dir findet es niemals mehr ein Ende. Was für ein herrlicher, herrlicher, herrlicher Gott du bist.

PS: Und ich mag dich noch mehr, weil du mich so liebevoll anschaust, als wenn du es zum ersten Mal hören würdest. Du herrlicher Gott.

PPS: Nein, das bedeutet nicht, daß ich in deiner Feldhandball-Mannschaft mitspielen werde.
(KTNJ-Stammleser wissen um die unterschiedliche Ansicht von Gott und mir über Feldhandball)