Pastor Wolfgang Wegert (Arche Hamburg) sprach in seiner Predigt vom 13. November 2011 über das Thema „Bekehrung und Buße“. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Seine Predigt, die online zur Verfügung steht, kann nur empfohlen werden (Predigtabschrift „Bekehrung und Buße“ kann als PDF Datei downgeloadet werden; 17.2.2014: Link funktioniert nicht mehr)
Wolfgang Wegert sagt u.a.: „Zunächst einmal möchte ich erklären, was die Bibel unter Buße versteht. Es handelt sich nicht darum, dass wir für irgend etwas „büßen“ müssen – z. B. in Form einer Geldbuße für Falschparken.“ Und er definiert wie folgt:
„Buße heißt auf Deutsch schlicht „Umkehr“. Wir können Buße deshalb wie folgt beschreiben: Sie ist ein tief empfundener Kummer über die Sünde, ein Widerruf und ein fester Entschluss, endgültig von der Sünde abzulassen und statt dessen im Gehorsam Jesus Christus gegenüber zu leben.“
Buße heißt Umkehr
Wir mögen oft denken, wir seien doch keine Sünder. Jedenfalls keine schlimmen. Da gibt es doch ganz andere, die wirklich üble Dinge bis hin zu Mord und Totschlag tun.
Aber die Wirklichkeit sieht anders aus: Jeder kleiner Diebstahl, jede kleine Bösartigkeit, jedes verletzende Wort, jede Lüge, jeder Gedanke an Ehebruch, jeder neidvolle Gedanke machen uns zu Sündern.
So schlimm? Ja. Wir dürfen niemals vergessen, mit wem wir es zu tun haben. Mit dem heiligen, reinen Gott. Er ist vollkommen. Und er kann nicht die kleinste Kaputtheit in seiner Gegenwart ertragen.
Haben wir dann überhaupt eine Chance? Wir sündigen doch von morgens bis abends – na ja, vielleicht nicht so oft, aber doch viel zu oft.
Nein, wir haben keine Chance. Wir können uns vornehmen, ein guter Mensch zu werden… wir schaffen das nicht.
Wir können gute Werke tun und viel Geld für Waisenhäuser in Afrika oder sonstwas spenden… wir bleiben immer noch so sündig, daß wir nicht bei Gott, der für absolute Reinheit und Heiligkeit steht, sein können.
Wir können uns noch so oft vornehmen, gewisse Dinge nicht mehr zu tun… am Ende schlagen wir doch wieder unsere Ehefrau oder versinken doch wieder im pornografischen Morast der Sex-Seiten im Internet.
Wir haben keine Chance – aus uns selbst heraus.
Und Gott weiß das natürlich.
Wenn Gott uns hassen würde, wären wir nach den paar Jahrzehnten hier unten auf Erden verloren. Unsere unsterbliche Seele würde buchstäblich für alle Ewigkeit in der Hölle schmoren.
Aber Gott hasst uns nicht, sondern er liebt uns. Er liebt jeden einzelnen (!) so sehr, daß Gott in Jesus Mensch wurde und hier auf Erden all unsere Sünden auf sich nahm und dafür die Strafe, die wir verdient hätten, ertrug.
Jesus ist das Opferlamm, auf das wir all unsere Sünden, unsere vergangen, gegenwärtigen und sogar die zukünftigen Sünden legen können.
Das ist so einfach, daß viele es nicht glauben mögen.
Aber das ist der Weg, den Gott für uns, für jeden einzelnen von uns – ganz gleich, welche Schuld und Sünden man begangen haben mag – anbietet: Jesus als unseren Retter annehmen.
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Tun wir das (in einfachen Worten wie: Jesus, mir tun meine Sünden leid. Wasch mich mit deinem Blut, das du am Kreuz auch für mich vergossen hast, von aller Schuld rein. Vergebe mir meine Schuld und komm als mein Herr in mein Herz und führe mich auf dem Weg, den Gott für mich vorgesehen hat), so sind wir, wenn wir es aufrichtig und ernst meinen, augenblick frei von all unseren Sünden! Ohne Wenn und Aber. Da gibt es nicht einen einzigen Vorbehalt noch, den Gott gegen uns hegen würde. Unsere Sünden sind vergeben. Punkt. Gott denkt nicht mehr an sie. Wir sind rein wie frisch gefallener Schnee.
Heißt das, daß wir fortan nicht mehr sündigen? Doch. Das tun wir immer wieder. Aber mit dem GROSSEN Unterschied, daß zu unserem Glauben an Jesus als unseren Retter und Heiland, auch die Buße kommt. Was haben wir weiter oben gelesen? Buße heißt Umkehr. Wir bereuen also unsere Sünden, wir bedauern sie zutiefst und sind darüber bekümmert, daß wir immer wieder mal in kaputte Verhaltensweisen wie Jähzorn, Pornografie-Konsum usw. zurückfallen.
Und aus diesem wirklichen Bedauern heraus kommt auch der Wille, daß wir aus unserem sündhaften Verhalten herauskommen.
Können wir das alleine? Nein, brauchen wir auch nicht. Wir haben Jesus in unser Herz und in unser Leben gerufen. Er ist unser Herr und unser Freund. Er hilft uns. Er gibt uns Kraft. Wir können (und müssen) ihn um Führung bitten.
Auf Knien vor Jesus mit aufrichtigem Bedauern und dem aufrichtigen Wunsch, der neue Mensch zu werden, der wir nach Gottes Willen sein sollen und sein werden, bitten wir um Kraft und Führung. Und wir werden mit Gottes Hilfe jedes Tal durchschreiten, jede Sucht überwinden, jede Kaputtheit hinter uns lassen.
Entweder ist Jesus ein Lügner oder er sagt die Wahrheit. Entscheiden Sie sich.
Jesus hat gesagt, er ist der Weg, er ist die Wahrheit. Durch ihn, und nur durch ihn, können wir zu Gott gelangen. Jetzt mit jedem Tag, mit jedem Gebet mehr und mehr und dann – wenn wir für immer bei Gott und Jesus sein werden – für alle Ewigkeit.
Haben Sie die Schnauze voll von all den Kaputtheiten, die eh nichts bringen? Von all den Süchten und Begierden, die nicht befriedigen? Genug von dieser fürchterlichen Angst und dieser schrecklichen Leere und Ungewißheit?
Gehen Sie auf die Knie, senken Sie Ihr Haupt.
Rufen Sie Jesus in Ihr Leben.
Es wird die beste Entscheidung sein, die Sie jemals treffen können.
Wie geht’s dann weiter?
Sprechen Sie jeden Tag mit Jesus (und hören Sie zu, was er Ihnen sagt) und bitten Sie um Führung in Ihrem Leben.
Lesen Sie jeden Tag in Gottes Heiliger Schrift, der Bibel. Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Vielleicht mit den 4 Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, um Ihren Herrn und Erretter Jesus besser kennenzulernen und vertrauter mit ihm zu werden.
Und vor allem: Lassen Sie sich durch Rückschläge nicht entmutigen. Gott ist ein Gott der zweiten… viertausendfünfhundertdreiundzwanzigsten Chance. Gott verliert niemals die Geduld mit ihnen (auch nicht mit mir), wenn Sie aufrichtig Buße tun.
Was sagte Wolfgang Wegert über die Buße? „Sie ist ein tief empfundener Kummer über die Sünde, ein Widerruf und ein fester Entschluss, endgültig von der Sünde abzulassen und statt dessen im Gehorsam Jesus Christus gegenüber zu leben.“