„Auf Stolz folgt Sturz, nach Übermut kommt Untergang.“
(Sprichwörter Kapitel 16, Vers 18; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000)
Seien wir nicht stolz auf unsere Leistungen oder unser Können. Denn da schlittern wir schnell in arroganten Hochmut und vergessen, daß alles nur durch Gottes Segen gelingt. Will sagen: Stolz ist Glauben an uns; der richtige Wege aber ist, Glauben in Gott zu haben.

Damit nichts falsch verstanden wird. Gott will uns nicht als kleine, verängstigte Menschlein sehen. Im Gegenteil, im Bewußtsein, daß Gott uns liebt und wie sehr er uns liebt, ist kein Platz mehr in unserem Leben für Angst und Furcht (haben wir dennoch Angst, dann deshalb, weil wir nicht genug in Gottes Liebe für uns vertrauen und glauben).

Egoistischer Stolz führt dazu, daß wir meinen, wir wüßten am besten, was wir wie tun sollten. Der richtige Weg aber: Alles, jede Entscheidung, vor Gott vertrauensvoll im Gebet ausbreiten und um seine Führung bitten.
Und dann können wir stolz sein, daß Gott, der Schöpfer vom Universum, uns führt und hilft und Weisungen gibt.

Wenn wir täglich so um Gottes Führung beten, dann stellen wir sicher, daß wir nicht dem stolzen Hochmut erliegen:
„Zeige mir, Herr deine Wege,
lehre mich deine Pfade!
Führe mich in deiner Treue und lehre mich:
denn du bist der Gott meines Heiles.
Auf dich hoffe ich allezeit.“

(Psalm 25, Verse 4 – 5)
(Bete ich jeden Tag so? Leider nicht. Aber was nicht ist, kann muß werden; versuchen wir es halt immer wieder)

Was sagte Jesus? „Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.“ (Markus Kapitel 7, Verse 21 – 23)

Mord und Totschlag sind dicke Hammer. Die würden wir bemerken. Aber Stolz und Hochmut sind oft so subtil, daß wir es gar nicht richtig mitbekommen. Das ist schlecht. Denn Gott mag keinen Hochmut, sondern belohnt Vertrauen in seine Liebe für uns, in sein Kümmern um uns:
„Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gande.“ (Jakobus Kapitel 4, Vers 6)

Bitten wir also Gott stets um Führung bei allen Dingen in unserem Leben. So verhindern wir, daß Hochmut und Stolz (oft unbemerkt) sich in unserem Denken breitmachen.

So können auch wir zu Gott beten: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne mein Denken! Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt, und leite mich auf dem altbewährten Weg.“ (Psalm 139, Verse 23 – 24, Bibel Einheitsübersetzung, Stuttgart 1999)

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