Sie sind ja nicht der einzige, dem es dreckig geht. Was denken Sie, was ich schon alles in meinem Leben durchgemacht habe. Manche Probleme immer wieder, bis ich es endlich verstanden hatte, was Gott damit bewirken wollte.
Gott hat so viel Geduld mit uns
Gott mag keine Langeweile und dröge Wiederholungen; deshalb setzt er uns die Dinge, in denen wir uns ändern müssen, damit wir der perfekte Mensch werden, den er vor Augen hat(te), als er uns erschaffen hat, immer wieder — in anderer Ausgestaltung — vor. Das Schöne daran: Wir bekommen immer wieder Tests in unserem Leben. Bis wir gelernt haben, was wir lernen sollen. Gott hat nicht nur bedingungslose Liebe für Sie und mich, sondern auch viiiel Geduld mit uns.
Eines meiner Lieblingsprobleme: Geld. Ich war schon finanziell so unten, daß der Gerichtsvollzieher eine Taschenpfändung bei mir durchführte. Der gute Mann schenkte mir danach sogar noch 2 Mark, denn ich „lachte“ und sagte: ‚Da werden Sie nicht viel finden. Ich bin starker Raucher und wollte mir vorhin Zigaretten kaufen [die kosteten damals 4 Mark], aber ich hab noch nicht mal mehr Geld für Zigaretten‘ — und dabei zeigte ich ihm die 2 Mark, die noch hatte.
Der Gerichtsvollzieher lachte auch, kramte sein Portemonnaie heraus und schenkte mir 2 Mark, damit ich mir Zigaretten kaufen konnte.
Ich war auch schon so oben, daß meine damaligen zwei Steuerberater mir freudig unter Bezugnahme auf einen damals aktuellen Artikel in der Tagespresse mitteilten, daß ich mehr Steuern zu zahlen hatte, als der damalige US-Präsident Clinton und seine als Rechtsanwältin erfolgreiche Ehefrau zusammen (ok, in den USA war der Spitzensteuersatz noch nicht so hoch wie damals schon in Deutschland).
Gibt Geld wirklich Sicherheit?
Warum schickt mir Gott immer wieder viel Geld und auch Probleme mit Geld in mein Leben? Mittlerweile weiß ich es: Weil ich mich viel zu gerne auf das Geld verlasse. So nach dem Motto: Viel Geld = viel Sicherheit.
Oder anders ausgedrückt: Wenn es mir schlecht ging, dann war ich immer ganz nah bei Gott. Was nicht weiter schwierig war, weil ich ja buchstäblich nur noch ihn hatte. Wenn er dann wieder Geld in mein Leben schaufelte, verdrängte das Geld ihn mehr und mehr… bis zu dem Punkt, daß ich auf meine Bankkonten schaute und ausrechnete, wie ich mit „meinen Schätzen“ in den nächsten Jahren über die Runden kommen würde. Anstatt mich 100%ig auf Gott zu verlassen. Und ich werde es (mit Gottes Hilfe) auch noch lernen zu erkennen, daß Geld richtig schön ist (klar, was können wir damit alles Gutes für uns und andere tun), aber daß Geld so unwichtig wie alles andere ist, das uns das irdisch-weltliche System zu bieten hat.
Gott muß uns wichtiger als Geld(sorgen) sein
Ich mein, Jesus hat es auf den Punkt gebracht, als er auf die Frage, was das wichtigste Gebot sei, antwortete: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 22, Vers 37) Oder auch: „Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den anderen lieben oder er wird zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Vers 24) Und das geht natürlich auch nicht ’so ein bißchen‘; will sagen: so ein bißchen doch aufs Geld als Sicherheit schielen. Nein, Gott und sonst gar nichts. Gott ist unser Versorger, unser Heiler, unser Tröster. Er steht an erster Stelle. Alles andere darf erst danach kommen.
Lesen Sie (na ja, es schadet nicht, wenn ich das auch immer wieder mal lese) die Ausführungen von Jesus bei Lukas Kapitel 12, Verse 13 – 21 über die falsche Selbstsicherheit, die sich unserer bemächtigt, wenn wir Geld haben.
Und wenn wir schon an der Stelle sind, dann auch gleich noch die direkt anschließenden Verse 22 – 32, damit wir uns vergegenwärtigen, daß wir uns keine Sorgen machen müssen, weil Gott immer für uns sorgt.
Es gibt keinen Grund, sich umzubringen
Ich hab einmal in meinem Leben überlegt, ob ich mich wegen Geldsorgen umbringe. Gott sei Dank kam gleich danach der Gedanke ‚Ne, wegen Geld bringe ich mich nicht um‘. Und es lohnt sich auch nicht. Es gibt keinen Grund, sich umzubringen. Denn vergessen wir niemals: Alles geschieht aus einem Grund. Gott läßt keine Zufälle in unserem Leben zu. Jedes Problem, jede Schwierigkeit, auch jede richtig dolle Katastrophe läßt Gott in unserem Leben immer nur aus einem einzigen Grund zu: Er möchte, daß wir daraus lernen, unseren Glauben und unser Vertrauen in ihn zu stärken und auszubauen und unsere persönliche Beziehung zu ihm auf festen, unerschütterlichen Boden zu stellen.
Ist Ihre Kraft fast erschöpft? Können Sie nicht mehr?
Schon vor rund 2.000 Jahren schrieb Paulus: „Wir wollen euch die Not nicht verschweigen, Brüder, die in der Provinz Asien über uns kam und uns über alles Maß bedrückte; unsere Kraft war erschöpft, so sehr, dass wir am Leben verzweifelten.
Aber wir haben unser Todesurteil hingenommen, weil wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzen wollten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt. Er hat uns aus dieser großen Todesnot errettet und rettet uns noch; auf ihm ruht unsere Hoffnung, dass er uns auch in Zukunft retten wird.“ (2 Korinther Kapitel 1, Verse 8 – 10).
In einer anderen Übersetzung heißt es: „Aber das geschah, damit ich nicht auf mich selbst vertraue, sondern mich allein auf Gott verlasse…“ (2 Korinther Kapitel 1, Vers 9; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000) Auf wen verlassen wir uns?
Egal, wie dolle es weh tut.
Egal, wie lange es dauert.
Denn Gott gibt Sie nicht auf.
• Halten Sie also durch
Wir können erschöpft sein. Unsere Kraft kann buchstäblich am Ende sein. Wir können nicht mehr ein noch aus wissen. Klar. Wir können so fertig sein, daß wir buchstäblich am Leben verzweifeln und nicht mehr wollen. Aber Halt! Gott rettet immer. Gott hilft immer. Gerade dann, wenn wir mit dem Rücken an der Wand stehen, hilft er, weil wir dann nur noch ihn haben, der helfen kann.
Gerade, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht und wir keinen Ausweg mehr wissen, hilft Gott, weil wir dann erkennen, daß nur er uns wirklich helfen kann.
Können wir uns darauf verlassen? Absolut, ohne Ausnahme. Die Zusage steht. Von niemand Geringerem als Jesus selber ausgesprochen: „Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann euch geöffnet.
Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 7, Verse 7 – 8)
Klopfen Sie bei Gott an? Suchen Sie Gott und seine Weisheit? Bitten Sie Gott, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen, auf daß alles gut wird? Tun Sie es! Sie werden keine bessere und umfassendere Hilfe finden.