Schwierigkeiten + Probleme geschehen in unserem Leben nicht nur, um unseren Glauben + Vertrauen in Gott zu stärken. Sie geschehen auch, damit wir — wenn wir sie durch- und überstanden haben — anderen Mut machen können.

Je mehr wir uns auf Gott verlassen und ihm vertrauen, desto mehr und besser kann er in unserem Leben für uns wirken und Gutes tun. Wir können uns immer auf Gott verlassen; er läßt uns nie im Stich: „Er (gemeint ist Gott; Anm. von mir) ist ein Vater, dessen Erbarmen unerschöpflich ist, und ein Gott, der uns nie verzweifeln läßt.“ (2 Korinther Kapitel 1, Vers 3; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000) Bei Vater haben viele von uns Probleme, weil sie keine guten bis schlechte Erfahrungen mit ihrem irdischen Vater gemacht haben. Aber: Gott ist unser guter Vater. Völlig egal, wie unser irdischer Vater war oder ist.

Schon vor rund 2.000 Jahren wußten die Gläubigen, daß auf Gott Verlaß ist. Aber dabei geht es nicht nur darum, daß es uns gut geht (das natürlich auch; welcher Vater würde wollen, daß seine Kinder in Not und Pein leben müssen), sondern aus unseren Erfahrungen können wir auch ein aufmunterndes Beispiel für andere machen.

Paulus schrieb dazu: „Auch wenn ich viel durchstehen muss, gibt es mir immer wieder Mut. Darum kann ich auch anderen Mut machen, die Ähnliches durchstehen müssen.“ (2 Korinther Kapitel 1, Vers 4; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000)


Das ist nun mal so (wenn wir Gott vertrauen und uns nicht auf das irdisch-weltliche System und dessen Strategien verlassen: Machen wir uns keine Sorgen. Ein neugeborener Christ braucht keine Angst mehr zu haben


Trösten & Mut machen

Ist das nicht wieder mal ein Beispiel, wie perfekt Gott alles gestaltet und bewirkt?! Wir lernen anhand der Probleme und Schwierigkeiten, die wir in unserem Leben durchzustehen haben, wie wir unseren Glauben an Gott und Jesus stärken und ausbauen. Gleichzeitig können wir anhand dieser Erfahrungen aber auch anderen helfen. Nochmal Paulus: „Ich kann sie trösten und ermutigen, so wie Gott mich selbst getröstet und ermutigt hat.“ (2 Korinther Kapitel 1, Vers 4; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000)

Wir müssen nicht Theologie studiert haben. Wir müssen kein Gewand anziehen. Wir müssen nicht salbungsvoll daherreden. Wir müssen nicht die Bibel auswendig lernen. Wir können einfach so — im Vertrauen darauf, daß Gott mit dem Heiligen Geist uns stets und immer die richtigen Worte zum Sprechen geben wird — anderen von unseren Erfahrungen mit Gott und Jesus erzählen, um ihnen Mut zu machen und sie zu trösten.

Sie haben Ihren Ehepartner durch Tod verloren und Trost von Gott erhalten? Sprechen Sie mit anderen in Ihrer Nachbarschaft, wenn die ihre Ehefrau oder ihren Ehemann verloren haben, und erzählen Sie von ihren Traurigkeiten und dem Trost von Gott. Sie müssen kein perfektes Leben führen. Sie müssen kein leuchtendes Beispiel sein, das perfekt über allen irdischen Problemen schwebt. Sie erzählen einfach Ihre Geschichte, Ihre Erfahrungen… und alleine das kann trösten, Mut machen und weiterhelfen.

Und das gilt natürlich auch, wenn Sie schlimme Erkrankungen durchleiden oder überstanden haben; sprechen Sie mit Kranken.
Das gilt natürlich auch, wenn Sie einen lieben Menschen durch Selbstmord verloren haben; sprechen Sie mit anderen, die einen lieben Menschen durch Selbstmord verloren haben.

Es gibt viele (christliche) Foren im Internet. Schreiben Sie dort über Ihre Erfahrungen. Verfassen Sie einen (kleinen) Erfahrungsbericht über Ihre Erlebnisse und schicken Sie Ihren Beitrag an (christliche) Blogs zur Veröffentlichung. Es gibt heutzutage durch das bequem schnelle Publizieren im Internet so viele Möglichkeiten, um sich mitzuteilen. Oder starten Sie Ihren eigenen Blog. Nutzen Sie all die vielen Möglichkeiten, die unsere Zeiten uns bieten. Und denken Sie nicht, daß Ihre Stimme nicht zählen würde. Gott hat für jeden einzelnen Menschen einen perfekten Plan.

Warten wir nicht auf „den richtigen Zeitpunkt“. Der richtige Zeitpunkt ist jetzt. Sie trauen sich nicht? Wer traut sich schon?! (Würden Sie sich trauen, wenn man Ihnen für jedes Gespräch 1.000 Euro geben würde?) Schlagen Sie Ihre Bibel auf. Sprechen Sie mit Jesus über Ihr Problem, Ihre Angst, Ihre Unsicherheit und bitten Sie um Führung und Hilfe und Erkenntnis. Jesus ist der beste Freund, den Sie jemals haben werden. Meinen Sie nicht, daß er alles tut, um Ihnen zu helfen? Natürlich tut er das. Verlassen Sie sich darauf.

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