Wie wir im Alten Testament lesen können, baute Abraham Altäre (Genesis 12, Verse 7-8), wenn Gott ihm erschienen war und/oder ihm Zusagen zu seinen Versprechen machte.

Zu diesen Ältären kehrte Abraham immer wieder (mal) zurück, erinnerte sich dort an Gottes Zusagen, lobte und verehrte Gott.

Das Städtische Bauamt und Ihr Steinaltar in der Fußgängerzone von Münster

Und wir? Das Städtische Bauamt wird Ihnen auf die Bude rücken, wenn Sie in Ihrer Fußgängerzone ein paar Steinbrocken zum Altar aufschichten. Verständlich. Aber müssen wir solche Altäre bauen? Nein.

Wir haben Gottes Wort in der Bibel. Wir haben 24/7 die Möglichkeit, über Gottes Wesen zu lesen und nachzulesen, was er uns zusagt. Und statt Steinaltären können wir in Gebetstagebüchern festhalten, was Gott alles Schönes in unserem Leben getan und wie er wann unsere Bitten und Gebete erfüllt hat.

Reden wir mit Gott!
Er ist unser uns über alles liebender Papa


Angst vor Gott und Jesus? Nein, die sind nicht sauer auf Sie


Wir tun das viel zu wenig: Zeit mit Gott im Gespräch zu verbringen. Und ich meine nicht, unser Runterbeten von „Tu bitte noch dies, dann hätte ich noch gerne jenes“, sondern wirklich einfach Zeit mit Gott im Gespräch zu verbringen. Ohne Bitten, ohne Jammern, ohne Vorwürfe, ohne Zweifel, sondern einfach so ohne großen Anlaß, Zeit mit Gott zu verbringen.

Manchmal fängt das bei mir an mit einem ‚Meine Güte, mein Gott, was bist du herrlich‘ an, weil ich ergriffen werden von der Erkenntnis seiner einmaligen Großartigkeit. Und diese Herrlichkeit liebt _mich_. Diese Herrlichkeit hat alles in die Wege geleitet, um _mich_ zu retten. ‚Meine Güte, mein Gott, was bist du herrlich!‘.

Klarstellungen

1. Was für mich gilt, gilt für Sie ganz genauso. Gott liebt Sie nicht einen kleinen Deut weniger als jeden anderen Menschen auf dieser Erde. Sie haben also allen Grund, sich über Ihren Gott dankbar zu freuen. Jeden? Liebt er den Papst vielleicht mehr? Nein.

2. Nichts ist falsch daran, im Gespräch (aka Gebet) mit Gott zu bitten, zu jammern, Vorwürfe zu machen, seine Zweifeln auszusprechen. Aber wir können unsere Beziehung zu unserem Schöpfer auf eine viiiel breitere Basis stellen. — Lassen Sie mal Revue passieren, wie viel Zeit Jesus, als er vor rund 2.000 Jahren hier auf der Erde war, tagtäglich im Gebet / Gespräch mit Gott verbracht hat. Wie? Das ist Ihnen neu? Hm, Sie sollten mal wieder einen Blick in die vier Evangelien werfen… Wenn Jesus derart intensiv die Nähe zu Gott suchte, dann können und müssen wir das ebenso.

Begehen Sie nicht den Fehler, den ich immer mache: Ich rede viel zu viel… und höre viel zu wenig zu. Doch Gott ist mehr als freundlich und meckert nicht. Ich arbeite dran, Gott mehr Redezeit einzuräumen… So mein Gott, jetzt halte ich den Mund. Was ist es, was du mir mitteilen willst? Hier bin ich. Ich höre zu.

Sie wissen nicht, wo und wie anzufangen?
Prima Tip(p): Nehmen Sie Psalm 150. Lesen Sie den laut. Sagen Sie vorher: ‚Mein Gott, ich will dich hiermit loben‘. Und dann lesen Sie Psalm 150 laut vor. — Sie haben sich das schon gedacht; ja, so mache ich das oft, wenn ich nicht weiß, wie ich Gott loben und ehren soll. Dann eben so. Und was soll ich Ihnen sagen? Es wirkt. Denn: „Es ist gut, unserem Gott Loblieder zu singen! Ihn zu loben, macht froh und ist wunderschön!“ (Psalm 147, Vers 1; Neues Leben Bibelübersetzung; Holzgerlingen, 2002) — Vergessen Sie niemals: Gott liebt Sie. Er hat alles gegeben (Jesus!), um Sie zu retten. Wir können uns ohne Ende freuen! Und Gott freut sich dann auch.