Wir haben nichts getan, was uns vor der Hölle rettet. Ich weiß, menschlicher Stolz und Egoismus wollen uns gerne einreden, daß wir halt doch irgendwie besser als andere sind, weniger sündigen, Gott mehr lieben, was Gott einfach dazu zwang, daß er uns retten mußte.
Nein, so ist es nicht. Wir haben nichts getan (so gut Sie auch sein mögen; so harmlos Ihre Sünden auch sein mögen), was uns vor der Hölle gerettet hat. Einzig und allein die unverdiente Gnade von Gott ist es, die uns rettet. Nichts, absolut nichts, was wir dazu geben könnten.
Es ist noch nicht mal so, daß Gott mich mehr liebt, weil ich hier doch so viel für ihn tue. Nein. Gott liebt Sie ebenso wie mich und Jesus. Keinen mehr, keinen weniger. Da erahnen Sie, was für einen herrlichen uns liebenden Schöpfer wir haben. Wir können ihm gar nicht genug danken und ihn loben.
Biblische Medizin gegen unseren Stolz und unseren Egoismus hier: Lesen Sie Lukas Kapitel 18, Verse 9 – 14.
Was da steht? Na, schlagen Sie Ihre Bibel auf.
(Epheser Kapitel 2, Verse 8 – 9)
Heißt das alles, daß wir gar nichts mehr tun sollen?
Nein. Wer sagt das?
In dem Maße, wie wir uns die unverdiente Liebe und unverdiente Gnade, mit der Gott und Jesus uns beschenken, vergegenwärtigen, desto mehr werden wir uns zu Gott und Jesus hingezogen fühlen.
Möchten Sie noch sündigen, wenn Sie dran denken, daß Jesus Sie gerettet hat?
Solange wir in dieser Welt leben, werden wir wohl auch noch sündigen. Also: Wenn man gerade gesündigt hat… was tun?
Brauchen wir einen starken Glauben?
Ja. Je stärker unser Glaube, desto besser. Aber richtig ist auch: Unser Glaube kann so stark sein wie er will, er wäre nichts, wenn wir nicht an unseren starken Gott glauben.
Tapsen Sie also nicht in die Falle, daß Sie irgendwie unbedingt Ihren Glauben stärken müßten, weil dann, ja dann alles gut wird. Weil Sie dann nur eins machen: Sie schauen auf sich! Sie schauen auf Ihre Werke und Ihr Tun. Aber darum geht es nicht. Weder bei Ihrer Errettung vor der Hölle, noch vor der Gewährung von Segen und Erfüllung von Wünschen.
Denken Sie stattdessen über Ihren Schöpfer nach. Ich bin mir sicher, auch Ihnen (wie mir und uns allen) ist nicht in dem ganzen herrlichen Ausmaß bewußt, wie dolle Gott uns liebt. Finden Sie täglich eine wirklich ruhige Ecke, um Gott zu begegnen. Nicht mit Ihrem Gebet, nicht mit Ihrem Bibellesen (beides enorm wichtig), sondern einfach so. Sie suchen die Nähe zu Ihrem Schöpfer (Was ist das Schwierigste für uns Menschen?). Sie haben keine Ahnung wie das gehen soll? ‚Hier bin ich, mein Gott. Hilf mir, daß ich meine Beziehung zu dir ausbaue und festige‘ könnten Sie zum Beispiel zu ihm „sagen“ und dann einfach ruhig bleiben.
Ich bin mir sicher: In dem Maße, wie wir uns unseren starken Gott vergegenwärtigen, der alles in seiner liebevollen Hand hält, desto stärker wird zwangsläufig auch unser Glaube.
Was steckt dahinter? Ganz einfach. Wir kommen Gott nicht immer nur mit unserer Gebetsliste und Wünschen, sondern wir suchen wirklich unsere gute Beziehung mit ihm. Klappt das von jetzt auf sofort? Eher nicht. Aber Sie können (und sollten) jeden Tag dran arbeiten.