Dass es einen Gott gibt, können wir glauben. Oder auch, daß er Jesus in die Welt schickte, stellt kein großes Hindernis für unseren Glauben dar. Selbst, daß Jesus am Kreuz starb und von den Toten wieder auferstand, glauben wir.
Wir glauben auch, daß Gott, ganz gleich, was alles in unserem Leben geschehen ist, alles zum Guten für uns fügt (Römer 8:28).
Wir können nicht glauben, daß Gott uns wirklich ohne kleingedrucktes Aber liebt
Aber was wir nicht glauben können, nicht wirklich in seiner umfassenden Tiefe glauben wollen, ist, daß Gott uns liebt. Gott liebt uns.
Winken Sie nicht vorschnell ab, sondern nehmen Sie sich mal die Zeit, darüber nachzudenken. Glauben Sie wirklich, daß Gott Sie liebt? Ohne Wenn & Aber liebt, ohne Kleingedrucktes liebt, daß Gott Sie liebt, ganz gleich, was Sie getan haben, tun oder noch in der Zukunft tun werden… Gott liebt Sie.
Wir werden von Gott, unserem Schöpfer und himmlischen Vater, mit „ewiger Liebe“ geliebt. Und auch Jesus liebt uns (Johannes 13:34; Johannes 15:13); er hat für uns sogar sein Leben hingegeben.
Trotz all unserer Sünden + Unfertigkeiten, Gott liebt uns
Das kann doch gar nicht sein, denken wir, daß Gott uns liebt. Weil wir all die Unfertigkeiten und Sünden sehen, die in unserem Leben noch sind. Die sah Gott auch. Und dennoch liebt(e) er uns, noch bevor wir uns vertrauensvoll seinem Sohn Jesus zuwandten, um durch ihn frei von all unserer Schuld zu werden. Gott hat uns schon geliebt, als wir ihn noch ablehnten.
Und Gott liebt Jesus nicht mehr als Sie. Denken Sie über diese unvorstellbare Liebe für Sie in Ruhe nach (ich mag nicht meditieren schreiben).
Es gibt niemandem im gesamten Universum, den Gott mehr als Sie lieben würde. Niemanden. Noch nicht einmal Jesus liebt Gott mehr als Sie (Liebt Gott Jesus mehr als die Welt? Mehr als Sie?). Und daß Gott Jesus über alles liebt, hat er mehrmals gesagt, als Jesus vor rund 2.000 Jahren hier auf der Erde war (Markus 9:7; Markus 1:11). Und ebenso, ohne den geringsten Abstrich, liebt Gott Sie ebenfalls so dolle wie er Jesus liebt. — Glauben Sie nicht? Können Sie. Jesus selbst sichert uns das zu: „(Die Welt) wird begreifen, dass du sie liebst, wie du mich liebst.“ (Jesus in Johannes Kapitel 17, Vers 23; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Warum ist es so wichtig, Gottes Liebe für uns zu erkennen?
Solange wir uns nicht vollkommen die Liebe vergegenwärtigen, mit der uns unser Schöpfer liebt, bleibt immer so ein mehr oder weniger großer angstvoller Beigeschmack: Wir fürchten, daß Gott uns doch noch bestrafen könnte. Gott sagt uns in der Bibel klipp und klar, daß wir unsere Angst vor ihm verlieren, wenn wir uns seine Liebe zu uns bewußt machen: “wir leben in dieser Welt in derselben Gemeinschaft mit Gott wie Christus. Und unsere Liebe kennt keine Angst, weil die vollkommene Liebe alle Angst vertreibt. Wer noch Angst hat, rechnet mit Strafe, und das zeigt, dass seine Liebe in uns noch nicht vollkommen ist.” (1. Johannes Kapitel 4, Verse 17 – 18; Neue Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Haben Sie also keine Angst mehr. Gott liebt Sie. Besser wird es nicht mehr werden. Was besser werden muß: Unser Erkennen dieser Liebe in unserem Bewußtsein.
Denken Sie in Ruhe über Gottes geradezu unvorstellbare Liebe für Sie nach
Tip(p): Finden Sie ein ruhiges Plätzchen. Fernseher aus. Musikgedudel aus. Bibel weg gelegt (nicht zu weit weg; Bibel muß unser ständiger Begleiter sein; die Bibel ist immerhin das Handbuch von unserem Schöpfer für unser erfülltes Leben hier und später im Himmel). Auch Ihre Gebetsliste und Ihre Wünsche an Gott, zur Seite damit. Machen Sie nichts, außer darüber nachzudenken, daß Gott _Sie_ liebt. Genauso dolle liebt wie er Jesus liebt.
Sie können das nicht so recht? Kein Problem. Übung macht den Meister.
Sie dürfen auch gerne zu Gott sagen: ‚Mein Gott, laß mich bitte erkennen, wie dolle du mich liebst. Hilf mir dabei, daß ich deine Liebe für mich mehr und mehr erkenne. Danke‘ (natürlich gerne in Ihren eigenen Worten). Und dann bleiben Sie einfach mal ruhig. Bitten nicht um Erfüllung Ihrer Wünsche; denken nicht an Ihre Sorgen; überlegen nicht, ob Sie sich nachher mit Ihrer Lieblingsphantasie ins Bett legen, um sich selbst zu befriedigen. Oder was auch immer. Sitzen Sie einfach da und begreifen Sie mehr und mehr die Liebe, mit der Gott Ihnen begegnet.
Bedenken Sie auch: Gott liebt uns. Jesus liebt uns. Also Schluß mit der Selbstverdammung und Selbstverurteilung