Es gibt viele Desinformationen, mit denen wir vom Lesen der Bibel abgehalten werden sollen. Denn unser Glaube wächst, wenn wir die Bibel lesen. Unser Verständnis von Gott wächst, wenn wir die Bibel lesen. Bibel lesen bedeutet Trost, spirituelle Stärkung und beim Bibel lesen „spricht“ auch Gott zu uns.

Deshalb: Was glauben Sie, wer mit allen raffinierten „Argumenten“ versucht, Sie vom hilfreichen Lesen der Bibel abzuhalten? Der Teufel, der Sie hasst, oder Gott, der Sie liebt und sogar seinen einzigen Sohn für Sie geopfert hat, damit Sie für alle Ewigkeit gerettet sind?

Ich lese die Bibel, wenn mir danach ist.
Wenn Ihnen jeden Tag danach ist, spirituelle Nahrung aus der Bibel aufzunehmen, dann ist diese Einstellung ok. Wenn Ihnen aber nur ab und an, und dann auch immer weniger danach ist, in der Bibel zu lesen, dann sind Sie auf dem falschen Weg.

Ich lese die Bibel, wenn Gott es mir sagt
Sie können sicher sein, daß Gott möchte, daß Sie sich spirituell jeden Tag stärken. Wenn Sie das nicht jeden Tag tun, dann müssen Sie sich dazu überwinden, die Bibel zu lesen. Denn vom Hören / Lesen der Botschaft von Jesus, kommt unser Glaube.

Es geht nicht um Quantität, es geht um Qualität
Das ist richtig. Was garantiert nicht richtig (will sagen: für Sie hilfreich ist) ist: 2 Sätze lesen, dann Bibel zu und ins irdisch-weltliche Hamsterrad gesprungen.

Behelfen wir uns mit einer Krücke, wenn wir (noch) nicht richtig gehen können

Weil das Lesen von Gottes Wort so unüberschätzbar wichtig für uns ist, bin ich der Ansicht, daß wir lieber mit eigener Überwindung 30 Minuten pro Tag in der Bibel lesen, als daß wir gar nicht lesen.

Und das auch, wenn wir vermeintlich nicht viel von dem verstehen, was wir lesen.
Und auch, wenn wir nicht mit Gott über das Gelesene sprechen.
Und auch, wenn wir nicht viel über das Gelesene nachdenken.
Allemal besser so, als wenn wir nicht in der Bibel lesen oder uns nur mal eben schnell 2 Minuten Bibellektüre reinziehen.

8ung! Das schreibe ich nicht, um Ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen.
Ich schreibe das, damit Sie am Ball bleiben. Warum? Weil Sie enorm von Gottes Wort profitieren.

Wie viel müssen Sie in den 30 Minuten pro Tag lesen?

Sie müssen gar nichts. Sie müssen noch nicht mal jeden Tag in der Bibel lesen. Gott liebt Sie nicht mehr und nicht weniger; das Pensum Ihrer Bibellektüre hat keinerlei Einfluß darauf, daß Gott Sie umfassend liebt.

Der Umfang Ihrer Bibellektüre hat auch keinerlei Einfluß darauf, ob Sie in den Himmel oder in die Hölle kommen. Durch Bibellesen kommt kein Mensch in den Himmel. Der einzige Weg in den Himmel: Jesus als seinen Retter und Herrn annehmen.

Moment mal. Gott liebt mich nicht mehr oder weniger… gerettet für den Himmel bin ich ohnehin… wozu dann noch Bibel lesen?
Damit Ihr Leben ein Erfolg wird. Damit Sie Gott immer besser verstehen (Sie werden mit Ihm die Ewigkeit verbringen). Damit Sie bei Traurigkeit Trost und bei Verwirrung Klarheit finden. Und last but not least: Bibel lesen stärkt Ihren Glauben. Und unser Glaube ist das alles entscheidende Grundgesetz im Königreich Gottes, dessen Bürger wir jetzt schon sind und für die Ewigkeit sein werden.

Nicht weil Sie müssen, sondern weil Sie noch mehr davon profitieren möchten, daß Sie eine Tochter oder ein Sohn von Gott sind, lesen Sie in der Bibel.

Und damit uns unsere Faulheit nicht einen Strich durch die Rechnung macht, anempfehle ich: 30 Minuten pro Tag als hilfreiche Krücke. Dann sind wir schon mal auf dem richtigen Weg.
Ob Sie in den 30 Minuten 24 Seiten lesen; oder ob Sie in den 30 Minuten 5 Sätze lesen und darüber nachdenken und mit Gott sprechen, ist egal.

Was meinen Sie, warum Leute einen Fitness-Trainer oder Ernährungsberater engagieren? Damit der sie bei der Stange hält, wenn ihre Faulheit sich durchsetzen möchte. Nichts anderes ist die 30-Minuten-Krücke für die tägliche Bibel-Lektüre.

Andere sitzen 2 Stunden pro Tag vor der Schreibmaschine

Ich habe mal ein Interview mit einem der ganz großen deutschen Nachkriegsautoren geführt, der enorm viel geschrieben hat. Meine Frage: Wie schaffen Sie das?
Seine Antwort: Er setze sich jeden Tag (jeden Tag) für 2 Stunden vor seine Schreibmaschine. Eisern. Ohne Ausnahme. Nicht selten, so sagte mir der Erfolgsautor, stünde er nach 2 Stunden wieder auf und habe in den 2 Stunden lediglich auf das leere Blatt Papier geschaut; keine Zeile geschrieben. Aber er saß eisern seine 2 Stunden vor der Schreibmaschine ab und ließ sich durch nichts davon abhalten.

Machen Sie das doch so mit Ihrer Bibellektüre. Eisern 30 Minuten, jeden Tag. Sie verstehen nicht, was Sie lesen? Macht nichts. Es interessiert Sie nicht, was Sie da lesen? Macht nichts. Ich garantiere Ihnen: Schon nach relativ kurzer Zeit, in einigen Tagen, vielleicht in zwei Wochen, kippt das um und Ihre Bibellektüre wird ein fruchtbarer Gewinn, den Sie nicht mehr missen möchten.

Haben Sie es dann für immer geschafft, die Faulheit zu überwinden?
Sie vielleicht. Ich nicht.
Ich selber greife immer wieder zu meinem eigenen Rezept und zwinge mich morgens, für 30 Minuten in der Bibel zu lesen, weil — heimlich, still und leise — die Faulheit Einzug gehalten hatte und plötzlich wurde mir klar, daß ich schon seit 5 Tagen nicht mehr richtig in der Bibel gelesen habe. Also, Blick auf die Uhr… Bibel lesen… Blick auf die Uhr… aber wirklich erst dann aufgehört, wenn die 30 Minuten um sind. Wenn ich mir zwischendurch einen neuen Kaffee hole… dann werden die 2 Minuten halt draufgeschlagen, denn gegen die Faulheit hilft im Irdisch-Weltlichen prima die Disziplin.