Es ist völlig überflüssig und nicht hilfreich, wenn wir meinen, wir müssten uns vor Jesus irgendwie verstecken. Wir müssen keinen guten Eindruck auf ihn machen. Wir müssen ihm nichts vorspielen. Wir müssen nicht eine Rolle spielen, weil wir befürchten, daß er uns sonst vielleicht nicht lieben würde.

Im Irdisch-Weltlichen, im Fleisch, wie die Bibel die materielle Welt nennt, müssen wir alles (Un)Mögliche tun, um durchzukommen und Anerkennung zu finden. Nirgendwo können wir wirklich wir selber sein. Ohne Maske. Ohne Getue.

Da Jesus als 2. Person der göttlichen Dreieinigkeit allwissend ist, ist ihm nichts verborgen

Wie anders vor Jesus. Vergessen Sie nicht: Jesus ist nicht nur die zweite Person der göttlichen Dreieinigkeit (und ist somit unter anderem auch allwissend), sondern Jesus hat vor rund 2.000 Jahren an jenem Holzkreuz vor den Stadttoren von Jerusalem all Ihre Sünden auf sich genommen. Jesus kennt alles von Ihnen (und mir). Jede Gemeinheit, jede Perversion, jede Unvollkommenheit, alles. Nichts, buchstäblich nichts ist vor Jesus versteckt. Alles von uns, alles, liegt wie ein offenes Buch vor Jesus.

In der Welt müssen wir meist eine Maske tragen. Wir trauen uns nicht, wir selber zu sein, weil wir befürchten, daß man uns dann nicht mehr lieben würde. Wie anders Jesus! Er liebt uns. Er kennt uns. Wir müssen (und könnten es aufgrund seiner Allwissenheit auch gar nicht) ihm nichts vormachen.

Und? Jesus liebt uns. Keine Gemeinheit von uns hat und wird das jemals ändern können. Kein perverser Gedanke von uns kann jemals die Liebe von Jesus für uns schmälern. Wir müssen ihm nichts vormachen. Er liebt uns, so wie wir sind. So wie wir sind, hat er uns für den Himmel vor der Hölle gerettet, indem er all unsere Sünden auf sich genommen hat, damit wir rein wie frisch gefallener Schnee werden.

Was in der Welt peinlich wäre, ist vor Gott herrlich hilfreich für uns: „vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.“ (Hebräer Kapitel 4, Vers 13) Oder wie es in anderer Übersetzung heißt: „Nichts in der ganzen Schöpfung ist vor ihm verborgen. Alles ist nackt und bloß vor den Augen Gottes, dem wir für alles Rechenschaft ablegen müssen.“ (Hebräer 4:13; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002) — Wer möchte schon (seelisch) nackt vor irgendwem stehen? Niemand. Aber bei Gott ist das vollkommen anders. Erstens stehen wir (seelisch) nackt vor ihm, weil er uns durch und durch kennt, und zweitens hat das nie auch nur einen Deut seiner bedingungslosen Liebe für uns geschmälert.

Was auch immer Sie belastet, Sie können (und sollen) damit zu Gott gehen. Sie müssen ihm nichts vormachen, keine Rolle spielen, Sie können (und sollen) offen mit ihm alles bereden.

Lacht Gott Sie aus? Niemals

Gott wird Sie niemals, niemals, niemals auslachen, sich nicht über Sie lustig machen, Ihnen keine Vorwürfe machen, Sie niemals, niemals, niemals abweisen oder zurückstoßen. Gott kennt Sie. Gott versteht Sie. Gott liebt Sie. Und Gott möchte und wird Ihnen helfen. Lassen Sie ihn in Ihrem Leben wirken. Bitten Sie ihn um seine Hilfe, um seine Führung und um Weisheit.

► Also, was es auch ist, gehen Sie mit allem, was Sie belastet zu Jesus. Sie können (und sollen) mit ihm über alles reden. Gibt es immer sofort eine Lösung? Eher selten. Aber es hilft oft schon, daß man einfach mit jemandem sprechen kann, der versteht. Und Jesus versteht alles. Er hat alles durchgemacht, als er Mensch war, und nichts ist ihm fremd. Jesus ist nicht genervt. Niemals. Er begegnet uns mit bedingungsloser Liebe und Verständnis.