Treten Sie bitte zur Seite. Der Platz für den Jammer-Weltmeister ist bereits belegt. Von mir. — Wir wissen es besser. Wir wissen, daß Gott uns liebt; daß alles, was geschieht, gut für uns ist; und wir wissen, daß Gott alles, aber auch wirklich alles zu unserem Besten führt (Römer 8:28). — Warum jammern wir dann?
Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist. Ich jammere Gott was vor, weil
(a) mein Glaube und mein Vertrauen in unseren uns liebenden himmlischen Vater manchmal zu schwach sind und
(b) weil ich die leidige Nerverei meiner Lebensumstände ab und an einfach leid und der Ansicht bin, daß sie jetzt mal langsam geändert werden könnten.
Die biblische Wahrheit über Gottes Hilfe für uns
Früher im Paradies (herrliches Zusammensein mit Gott) gab es keine Nerverei. Unsere Vorfahren Adam und Eva hatten alles, was sie brauchten; mehr als genug.
In der Zukunft, wenn wir im Himmel sind (entrückt oder den irdischen Tod gestorben), werden wir wieder unter herrlichen Zuständen mit Gott leben.
Unser ‚Problem‘: Wir leben in der Mitte dazwischen.
Anders ausgedruckt: wir leben in einer Welt, in welcher dem Teufel und seinen Dämonen viele Gestaltungsmöglichkeiten und Eingriffsmöglichkeiten eingeräumt werden. Und der Teufel ist kein Freund von uns; weil Gott uns so liebt, hasst der Teufel uns abgrundtief. Entsprechend versucht er alles, um uns das Leben zu vermiesen. Aber schieben wir nicht alles auf den Teufel und die Dämonen. Nicht selten braucht es keine düster-dämonischen Verführungen, oft genug entscheiden wir uns selber für die falschen Dinge… und müssen halt einfach die Konsequenzen tragen.
Aber vergessen Sie dabei nicht: Uns steht rund um die Uhr Gottes Hilfe und Segen zur Verfügung (wir denken manchmal, wir hätten jetzt mal mehr davon verdient). Außerdem: Es hat seinen Grund, warum Gott uns hier leben und ab und an für eine Weile leiden läßt.
Und vergessen Sie bitte auch niemals: Egal was Sie durchmachen, es ist niemals eine Strafe von Gott für Sie (Johannes 9:3).
Jammer. Warum hilft Gott nicht?
Gott hilft uns immer. Aber (a) nicht immer so, wie wir uns das vorstellen, sondern besser und (b) noch wichtiger, Gott hilft nicht immer nach unserem gewünschten Zeitplan, sondern nach seinem viel besseren.
Was ergibt sich aus (a) und (b)? In diesem Fall oft und gerne unser Gejammere.
Vergessen wir dabei nicht, warum Gott uns nicht sofort alles erfüllt, was gut für uns ist. Nicht, weil er uns nerven will; nicht, weil er Spaß daran hat, daß es uns mies geht, sondern weil der Ausbau und die Stärkung unseres Vertrauens und unseres Glaubens an ihn von fundamental wichtiger Bedeutung ist und für unser Leben in der Ewigkeit wahrscheinlich von noch viel grundlegenderen Bedeutung sein wird (Vermutung von mir).
Kann Gott nicht sofort helfen?
Schauen wir, wie Gott zu uns ist. Nämlich so: „Schon ehe sie rufen, gebe ich Antwort, während sie noch reden, erhöre ich sie“ (Gott in Jesaja Kapitel 65, Vers 24)
‚Moment mal‘, sagen Sie jetzt, ’so sieht aber mein Leben nicht aus‘. Und Sie haben recht. Obige Aussage von Gott bezieht sich auf uns, wenn wir dereinst im Tausendjährigen Reich mit Jesus (nach dem Sieg über den Antichristen der Weltregierung) leben werden.
Was zeigt uns die Aussage von Gott? Er wird uns augenblicklich immer helfen; noch ehe wir unsere Bitte zu Ende ausgesprochen haben, hat Gott sie uns schon erfüllt. Wie buchstabiert man nochmal h-e-r-r-l-i-c-h…? — Und wir sehen daran, wenn Gott uns jetzt nicht so hilft, wie wir uns das wünschen und wie wir das gerne hätten, dann ist das einzig und allein, weil Gott einen anderen Plan hat. Und wir dürfen sicher sein, daß Gottes Plan für uns immer besser ist als alles, was wir uns so vorstellen und wünschen können.
Was also tun?
Vertrauen. Glauben. Bibel lesen, damit wir uns vergegenwärtigen, daß Gott uns liebt und daß Gott uns hilft. Mehr nicht? Geduld haben. Noch was? Mit Gott und Jesus darüber reden und Kraft tanken.
Und Sie können, während Sie warten, dies hier lesen: Warum läßt Gott Leiden zu? Gucken wir uns Hiob an und fragen uns, welchen Test Gott für Sie zuläßt