Das wäre schön, wenn wir uns irgendwie so nebenbei spirituell entwickeln könnten. Ein bißchen Bibel lesen; ein bißchen mit Gott reden. Und wir werden daei immer perfekter. Läuft aber leider nicht so.

Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist, bei mir ist es so: In easy going Zeiten, in Zeiten, wenn ich mehr als genug Geld hatte, wenn alles prima lief, wenn ich immer den Tank beim Auto ohne Blick auf meinen Kontostand vollmachen konnte, in diesen Zeiten, habe ich mich spirituell nicht wirklich groß entwickelt.

Ich segelte auf einem gut gepflegten Ozean-tauglichem Segelboot durch mein Leben. Hatte Spaß am Wind, an den Wellen, an der Sonne. Prima. Ein bißchen Bibel. Ein bißchen Gott. Ich wäre wahrscheinlich so auf allen Vieren gerade eben noch über die Ziellinie Himmel nach meinem irdischen Tod gekrochen. Puh geschafft; keine Hölle. Mehr aber auch nicht.

“Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.” Römer Kapitel 12, Vers 2

Fakt ist: Wir haben den größten spirituellen Fortschritt in schwierigen Zeiten, wenn wir uns Problemen und Widrigkeiten gegenüber sehen. Die richtige Antwort dann: Sich ganz auf Gott konzentrieren, ganz auf Jesus, unseren Retter, schauen, so daß Jesus im Mittelpunkt unseres Denkens ist und unsere Probleme dorthin rutschen, wo sie hingehören, an den Rand.

Ich las mal so treffend. Wenn wir auf dem Rücken liegen, weil es uns umgehauen hat, dann schauen wir genau dorthin, nämlich nach oben, von wo unsere Hilfe kommt.

„Erachtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen (d.h. Prüfungen, Anfechtungen) geratet; ihr erkennt ja, daß die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren (oder: Geduld) bewirkt. Das standhafte Ausharren muß aber zu voller Betätigung führen, damit ihr vollkommen und tadellos seid und sich in keiner Beziehung ein Mangel an euch zeigt.“ (Jakobus Kapitel 1, Verse 2-3; Menge Bibel, 1939)

In den Prüfungen, den Tests, den Belastungen, gerade dort rücken wir immer näher zu Gott und Jesus. Dort in unsere geistige Heimat; dort gehören wir hin; dort finden wir jetzt schon und für alle Ewigkeit die Herrlichkeit und Freude, die Gott, unser uns liebender himmlischer Vater, uns geben will.

Nicht schön, aber hilfreich

Schmerzen und Schwierigkeiten sind alles andere als schön. Aber wenn Sie beginnen, nicht mehr auf Ihre die Schmerzen und auf Ihre die Schwierigkeiten zu schauen, sondern auf Jesus… seine Liebe und seine Gnade für Sie führt Sie nicht nur durch und aus allen Problemen und Schmerzen, sondern hebt Sie stetig und stetig, höher und höher in Ihrer spirituellen Entwicklung.

Vergessen Sie dabei nicht die biblische Tatsache: Schwierigkeiten, Probleme, Krankheiten kommen _niemals_ von Gott. Gott schickt Ihnen nichts Schlimmes mehr in Ihr neugeborenes Leben. Alle Probleme, Schwierigkeiten, Widerstände, Katastrophen kommen vom Teufel in Ihr Leben. Was Gott macht: Er läßt das zu, weil er weiß, daß Sie (a) das stärkemäßig abkönnen und durchstehen werden und (b) an den Widrigkeiten sich spirituell mehr und mehr zu Ihren Gunsten entwickeln werden.

Was der Teufel also bösartig und haßerfüllt als Schlechtes für Sie initiierte, nutzt Gott zu Ihrem Besten. Helfen Sie Gott dabei. Stellen Sie sich auf seine Seite. Vertrauen Sie. Glauben Sie seinen Zusagen, daß er Ihnen immer hilft. Lassen Sie sich vom Teufel und seinen Problemen nicht von Ihrem SIe liebenden himmlischen Vater wegbringen.