Es ist keine Frage, daß wir alle in unserem Leben viel Mist gebaut haben (aka gesündigt haben). Ich weiß nicht, was Sie alles getan haben, aber es ist egal. Ja, Sie lesen richtig, es ist egal.
Damit ist nicht gesagt, daß es in Ordnung ist, was wir in der Vergangenheit an üblen Dingen getan haben. Ehebruch bleibt Ehebruch, Abtreibung bleibt die Tötung von einem potenziell möglichen Leben, andere Menschen im besoffenen oder angekifftem Kopf totgefahren zu haben, bleibt Totschlag.
Sünde bleibt Sünde. Aber Vergebung bleibt Vergebung
Vorsicht, Vorsicht, lieber Leser. Wenn Sie mit obiger Liste nichts zu tun haben, heißt das nicht, daß Sie ein besserer Mensch wären. Sie sind es nicht. Denn für unseren perfekten, heiligen Gott ist selbst 1 Gedanke des Neids oder der Wut schon ausreichend, so daß wir vor ihm nicht mehr perfekt und heilig sind. Die Strafe dafür: Hölle, ewige Trennung von ihm (Matthäus 5:21-22).
- Gott unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Sünden.
- Gott läßt nicht Fünfe gerade sein.
- Gott wägt nicht ab zwischen Ihren Sünden und Ihren guten Taten.
- Gott will nicht weniger als absolute Perfektheit.
- Schaffen Sie das? Nein, ebenso wie kein anderer Mensch.
Deshalb hat Gott all seinen Zorn, all seine Strafe, die Sie und wir alle verdient hätten, auf Jesus gelegt. In Jesus hat Gott alles abgestraft, was Sie jemals getan haben und tun werden. Das Opfer vom Mensch-gewordenen Gott Jesus ist derart umfassend, daß das Blut von Jesus Sie ein für allemal sauber macht. Für immer. „Ich bin für die Sünder gekommen“, sagt uns Jesus (Matthäus 9:13). Und wir haben eine Ewigkeit lang Gelegenheit, uns darüber freudig dankbar zu zeigen. Denn ohne Jesus als Ihrem Retter wären Sie ohne den kleinsten Zweifel in der Hölle gelandet und würden dort die Ewigkeit im blanken Horror schreien und leiden. ‚Na, so schlimm wird es in der Hölle schon nicht sein‘; da haben Sie (noch) nicht gelesen, was Jesus warnend über die Hölle zu sagen hat (Lukas 16:19-31).
Mit Jesus als Ihrem Retter sind Ihnen all Ihre Sünden, so schlimm sie auch sein mögen, vergeben.
Haben Sie das gelesen? Nein? Hier noch: All Ihre Sünden sind Ihnen vergeben (und alle meint alle; da bleibt keine Sünde zurück), wenn Sie Jesus als Ihren Retter annehmen. Sind die Sünden dann verschwunden? Ja, aus Ihrem Leben ja. Aber nur deshalb, weil Sie sie ganz und gar auf Jesus legen. Und der — weil er Sie so dolle liebt und sauber sehen will, weil Sie nur so in den Himmel können — hat Ihre Strafe auf sich genommen. Für immer. Halleluja! Da dürfen Sie gerne froh und dankbar sein.
Gott: Ich werde nie wieder an ihre Sünden denken
Wenn Gott, nachdem er all Ihre Sünden in Jesus abgestraft hat, nie wieder an Ihr Fehlverhalten und an Ihre Sünden denkt (Hebräer 8:12: Hebräer 10:17), wieso wollen Sie dann immer wieder an Fehler und Sünden in Ihrer Vergangenheit denken? Warum? Welchen Sinn soll das machen?
Jesus hat unsere gesamte Schuld bezahlt
Beispiel: Sie haben bei jemandem Schulden, sagen wir mal 8.500 Euro Schulden. Nicht schön. Und nervig. Nun kam letzten Sommer jemand und sagte: ‚Paß auf, mein Lieber, wie viele Schulden hast du? 8.500 Euro? Ok, ich zahl das alles, damit du völlig schuldenfrei bist‘. Und mit einem Schlag waren Sie völlig schuldenfrei. Was machen Sie dann? Freuen Sie sich und sind froh und dankbar? Oder denken Sie jeden Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt immer wieder daran, daß Sie mal Schulden hatten…? Sobald es Ihnen ein wenig gut geht, denken Sie ‚Nein, nein. Damals meine Schulden. Oh je, oh je, was für ein mieser Mensch bin ich doch‘. Sie wären dumm, wenn Sie sich so verhalten würden.
Freut sich Gott, wenn Sie das große Opfer von Jesus kleindenken?
Nicht anders hinsichtlich all Ihrer Sünden vor Gott. Jesus hat all Ihre Sünden bezahlt; all Ihr Fehlverhalten ist vollkommen abgegolten. Und Sie? Sie wollen immer wieder an Ihre Sünden denken? Denken Sie doch auch mal an Jesus… wie muß der sich fühlen. Ist für Sie am Kreuz gestorben, aber anstatt froh und dankbar auf ihn zu schauen, wälzen Sie sich lieber in den schlechten Erinnerungen an Ihre Sünden? Und Gott. Wie muß der sich dabei fühlen? Gott hat seinen einzigen Sohn geopfert, damit Sie vollkommen frei sein können. Aber anstatt Gott zu loben und ihm dafür zu danken, schauen Sie lieber weg von Gott und hin auf Ihre Sünden. Denken Sie, daß Gott sich darüber freut?
Also, lieber Leser: Vergessen Sie Ihre Fehler; schauen Sie nicht mehr auf die Sünden, die Sie begangen haben. Denn alles ist durch Jesus abgegolten (sogar die Sünden, die Sie noch begehen werden; so umfassend reinigend ist das Opfer von Jesus).
Schon Paulus, der größte Theologe der Menschheitsgeschichte, wußte, daß er zwar auf dem Weg (also noch nicht vollkommen perfekt) ist. Aber Paulus wußte auch um die reinigende Kraft des Opfers von Jesus. Deshalb konnte Paulus sagen, daß er das, was er in der Vergangenheit an Sünden begangen hatte, nicht mehr anschaut, nicht mehr dran denkt, sondern nur noch in die herrliche Zukunft schaut, die Jesus ihm eröffnet hat. Und da Jesus den Paulus keinen Deut mehr liebt als Sie, gilt das auch für Sie.
„Liebe Brüder, ich denke von mir noch nicht, daß ich’s ergriffen habe; eins aber (tue ich): ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir liegt“ (Philipper Kapitel 3, Vers 13; Menge Bibewl, 1939)