Gott und Jesus, damit haben die meisten Christen kein Problem. Etwas anders sieht es beim Heiligen Geist aus. Wer ist das? Was macht der? Wo wirkt er? Und wie wirkt er?

Zunächst einmal die Basics. Jesus kündigt uns an, daß der Heilige Geist zu uns kommt: “Ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.” (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 16).

Hat jeder Mensch den Heiligen Geist?
Nein.

Laut Bibel kommt der Heilige Geist zu den Menschen, die Jesus als ihren Retter und Herrn annehmen:
“Wenn aber jener gekommen ist, der Geist der Wahrheit, der wird euch in die ganze (= volle) Wahrheit einführen; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hört, das wird er reden und euch das Zukünftige verkündigen.” (Jesus Johannes Kapitel 16, Vers 13; Menge Bibel, 1939)

Der Heilige Geist ist bei uns. Er ist ein mächtiger Helfer.
Wie mächtig?
Der Heilige Geist gehört zu der Dreieinigkeit von Gott (Vater, Sohn, Heiliger Geist). Er ist eine Person und nicht so ein nebulös waberndes geistiges Etwas.

Weil der Heilige Geist auch Gott ist, verfügt er über die göttlichen Eigenschaften. Er ist also allgegenwärtig, allwissend, allmächtig.

„Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“ (Galater Kapitel 5, Vers 22; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Erahnen Sie, was für ein gewaltiges Geschenk Jesus Ihnen macht(e)? Der Heilige Geist ist allwissend. Und er steht Ihnen — bereit zu helfen — hilfreich zur Seite. Es wird Zeit, daß wir neugeborene Christen ihn um Hilfe, Erkenntnis und Führung bitten.

Zwei Beispiele für Hilfe vom Heiligen Geist

Beispiel: Beim Lesen der Bibel. Sagen Sie dem Heiligen Geist: ‚Zeige mir, was ich heute lesen soll. Und laß mich verstehen, was ich lese‘ (beispielsweise).

Wir wollen ja nicht knauserig sein; hier also noch ein Beispiel: Hintergrund: Als neugeborener Christ sind Sie in Ihrem wahren Ich, Ihrem nach Gottes Ebenbild, bereits perfekt; besser wird es dort nicht mehr. Wo es bei uns noch arg hapert: In unserem Denken. Also: Sagen Sie zum Heiligen Geist, wenn Sie beispielsweise merken, daß Sie Gedanken der Wut oder des Neides haben: ‚Heiliger Geist, in meinem wahren Ich bin ich schon perfekt. Bitte ändere mein Denken, damit ich auch dort mehr und mehr vollkommen perfekt nach Gottes Willen werde. Erneuere mein Denken mit den richtigen Gedanken. Ich danke dir, Heiliger Geist‘ (natürlich gerne in Ihren eigenen Worten)

Der Heilige Geist ist unser freundlicher Helfer. Er ist nicht der erhobene, vorwurfsvolle Zeigefinger Gottes

Der Heilige Geist soll und will uns helfen. Der Heilige Geist ist nicht unser Gegner. Er hat nicht die Aufgabe, uns ein schlechtes Gewissen zu machen. Klar, er will uns sagen, was wir tun und was wir besser nicht tun sollten; aber er bestraft uns nicht. Er demoralisiert uns nicht. Er macht uns keine Vorwürfe.

Negative Gedanken, demoralisierende Gedanken kommen immer vom Teufel; niemals von Gott (und der Heilige Geist ist auch Gott).

Der Heilige Geist macht uns keine Vorwürfe, sondern erinnert uns eher immer wieder an die berechtigte und sichere Hoffnung, die wir haben: Das reinigende Blut von Jesus, welches all unsere Sünden für immer abgedeckt hat. Der Heilige Geist macht uns frei; er bindet uns nicht mit Vorwürfen über unsere Fehler.
Das garantiert uns Gott in seinem Wort: „Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ (2 Korinther Kapitel 3, Vers 17; Menge Bibel, 1939)

Fangen Sie doch mal an, Ihre Beziehung zu dem Heiligen Geist aufzubauen. Wie? Sagen Sie ihm morgens Guten Morgen! Wem sagen Sie Guten Morgen? Ihren Sorgen oder Gott? Das ist doch schon mal ein guter Anfang. Trauen Sie sich zu mehr? Prima. Sagen Sie zum Heiligen Geist: ‚Ich hab ja keine Ahnung, wie das mit dir ist. Aber ich möchte gerne mehr wissen. Laß mich bitte mehr und mehr erkennen, wer du bist und wie du mir helfen kannst. Danke‘

Freiheit zu tun, was wir wollen? Je mehr wir uns Jesus zuwenden, je mehr wir uns vergegenwärtigen, was er mit seiner grenzenlosen Liebe für uns getan hat, je mehr wir darüber nachdenken, daß wir durch die unverdiente Gnade Gottes nicht den leidend-schreienden Horror der Hölle durchleiden müssen, desto weniger wollen wir sündigen; desto weniger können wir sündigen.
Warum wollen Sie klauen, wenn Sie es mit jemandem zu tun haben, der Ihnen alles Gute gerne gibt?
Warum wollen Sie Ihre Angst mit Saufen oder Kiffen beruhigen, wenn Sie keinerlei Angst mehr wegen und durch Gott haben müssen?

Und je mehr wir den Heiligen Geist in uns wirken lassen, desto mehr manifestieren sich in uns, in unserem Denken, in unserem Verhalten die perfekten göttlichen Eigenschaften. Wir können (und sollen) uns mit Hilfe des Heiligen Geistes grundlegend verbessern; Was uns alles mit dem Heiligen Geist möglich ist.